68. Vuelta a España: Nibali verteidigt Rot

Geniez sorgt für den nächsten Triumph eines Ausreißers

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Alexandre Geniez (FDJ.fr) gewinnt die 15. Etappe der Vuelta a Espana. | Foto: ROTH

08.09.2013  |  (rsn) – Das dritte Wochenende der 68. Vuelta a España stand ganz im Zeichen der Ausreißer. Nachdem Daniele Ratto (Cannondale) am Samstag bei der Bergankunft am Collada de la Gallina triumphiert hatte, setzte sich der Franzose Alexandre Geniez (FDJ.fr.) am Sonntag auf der 15. Etappe über 225 Kilometer von Andorra nach Peyragudes als Solist durch und feierte den bisher größten Erfolg seiner Karriere. Zugleich war es für den 25-Jährigen in seiner fünften Profisaison der zweite Sieg.

Auch am längsten Tag der diesjährigen Spanien-Rundfahrt zeigte Vincenzo Nibali (Astana) keine Schwäche und verteidigte souverän sein Rotes Trikot des Gesamtführenden.

Der Italiener gewann 3:20 Minuten hinter Geniez den Sprint der nur noch fünf Fahrer starken Favoritengruppe vor dem Spanier Alejandro Valverde (Movistar), dem US-Amerikaner Chris Horner (RadioShack-Leopard), Valverdes Landsmann Joaquim Rodriguez (Katusha) und dem Italiener Domenico Pozzovivo (Ag2R).

Im Tagesklassement belegte Nibali allerdings nur den vierten Rang. Vor ihm landeten noch sein Landsmann Michele Scarponi (Lampre-Merida / + 3:02) und der Ire Nicolas Roche (Saxo-Tinkoff / +3:07) auf den Plätzen zwei und drei. Die Top Ten vervollständigten die beiden Spanier José Herrada (Movistar) und David Arroyo (Caja Rural / beide + 3:23).

Auf den ersten acht Plätzen des Gesamtklassements gab es keine Änderungen. Der 28 Jahre alte Nibali führt unverändert mit 50 Sekunden Vorsprung auf Horner und 1:41 Minuten vor Valverde, der bei der Tour 2012 die Etappe nach Peyragudes für sich hatte entscheiden können. Der viertplatzierte Rodriguez hat bereits 2:57 Minuten Rückstand, gefolgt von Pozzovivo (+3:43), Roche (+3:49), der einige Sekunden auf seine Konkurrenten gutmachen konnte, dem Franzosen Thibaut Pinot (FDJ-fr / +4:59) sowie dem Tschechen Leopold König (NetApp-Endura / +6:18), die beide im Schlussanstieg allerdings Zeit einbüßten.

Auf Rang neun rückte der Spanier Samuel Sanchez (Euskaltel-Euskadi / +7:46) vor, Platz zehn behauptete der Este Tanel Kangert aus Nibalis starkem Astana-Team. Dominik Nerz (BMC) büßte die vier Plätze, um die er gestern vorgerückt war, wieder ein und wird als Siebzehnter geführt, 17:34 Minuten hinter Nibali. Der 24-Jährige bleibt aber bester deutscher Fahrer.

Valverde baute seine Führung in der Punktewertung aus. Dagegen musste nach nur einem Tag Ratto das Bergtrikot an den Franzosen Nicoals Edet (Cofidis) abgeben, der als Ausreißer entscheidende Punkte sammelte. Astana führt die Teamwertung weiter deutlich vor den beiden heimischen Teams Euskaltel-Euskadi und Movistar an.


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