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01.07.2013 | (rsn) - Auch wenn es bei weitem nicht so hoch hinaus geht wie noch gestern, so wird die 3. Etappe von Ajaccio nach Calvi wahrscheinlich noch schwerer als das zweite Teilstück der Tour. Die Sprinter werden erneut keine Chance haben, und weil die letzte Bergwertung der 2. Kategorie nur 13 Kilometer vor dem Ziel wartet, könnte es auf dem Weg in den Nordwesten von Korsika sogar zum ersten Schlagabtausch zwischen den Favoriten kommen. Gut möglich, dass es heute Abend schon wieder einen neuen Träger des Gelben Trikots gibt.
Die Strecke: 145,5 km, Mittelgebirge, 1 Berg der 2. Kat., 2 Berge der 3. Kat., 1 Berg der 4. Kat.
Auf den ersten Blick sieht das Profil der 3. Etappe gar nicht so schwer aus, doch das täuscht. Streckenchef Jean-Francois Pescheux versichert, dass es heute „keinen einzigen flachen Meter“ gibt und erwartet einen richtig harten Tag. Los geht es gleich nach dem Start in Ajaccio mit einer insgesamt zwölf Kilometer langen gemäßigten Steigung, die an der Bergwertung am Col de San Bastiano (3,4 km, 4,6 %, 4. Kat.) endet. Anschließend führt die Straße zurück ans Meer und über den Zwischensprint (Kilometer 28,5) in Sagone weiter nach Norden.
Und auch wenn bis Kilometer 50 kaum noch einmal mehr als 75 Höhenmeter erreicht werden, so geht die Küstenstraße ständig leicht auf und ab. Bei Kilometer 50 beginnt dann der 7,5 Kilometer lange und 5,4 Prozent steile Anstieg zum Col de San Martino (3. Kat.), anschließend folgt eine wahre Achterbahnfahrt in Richtung Calvi. Mit unzähligen Richtungswechseln führt die Straße über die Côte de Porto (2 km, 6,4 %, 3. Kat.) sowie viele weitere, unklassifizierte Anstiege wie etwa den 401 Meter hohen Col de la Palmarella (Kilometer 106) bis nach Le Fango, an den Fuß des Col de Marsolino (3,3 km, 8,1 %, 2. Kat.).
Er ist mit seiner Passhöhe nur 13 Kilometer vor dem Ziel sozusagen die schriftliche Einladung der ASO an alle starken Kletterer, ihren Kontrahenten im Kampf um den Gesamtsieg auf den Zahn zu fühlen und sich anschließend mit viel Risiko in die weniger kurvige und auch nicht sehr steile Abfahrt in Richtung Calvi zu stürzen. Wie schon auf dem Weg nach Bastia und Ajaccio passieren die Fahrer auch heute kurz vor dem Ziel den Flughafen des Zielorts, wo die Zielgerade schließlich ganz leicht ansteigt.
KulTour - Die Region: Von Napoléon zu Columbus
Nachdem die 2. Etappe von Hauptstadt zu Hauptstadt führte, geht es heute vom schon erwähnten Geburtsort der einen (Napoléon Bonaparte) zum Geburtsort einer weiteren für die Weltgeschichte sehr wichtigen Person: Christopher Columbus. Der „Entdecker Amerikas“ wurde in Calvi geboren. Der 5.500-Seelen-Ort im Norden der Insel ist sehr verwinkelt angelegt und baut sich um eine Zitadelle aus dem 15. Jahrhundert auf, die noch aus der Zeit stammt, als Korsika zu Genua gehörte.
Während die bislang angesteuerten Hafenstädte auch industriell von zumindest etwas größerer Bedeutung waren, lebt Calvi fast ausschließlich vom Tourismus und wirbt mit umfassenden Wassersport-Möglichkeiten genauso wie mit 250 Kilometern ausgebauter Wanderwege und dem romantischen Flair des alten Ortes oberhalb des Wassers.
ReTour - Tour-Historie: Poulidor schlägt Anquetil
Auch wenn die Tour noch nie auf der Insel war, so haben neben dem Critérium International auch andere Profi-Veranstaltungen hier gastiert und tollen Sport geboten. Die Tour de Corsica zum Beispiel wurde von 1971 bis 1982 neun Mal ausgetragen, doch gerade im Norden der Insel blieb vor allem ein Besuch von Paris-Nizza in Erinnerung.
Hier nämlich wurde 1966 einer der Grundsteine für das jahrelange große Duell der Franzosen Jacques Anquetil und Raymond Poulidor gelegt, als zwischen Casta und L’Ille Rousse etwas östlich des heutigen Zielorts Calvi ein 35,7 Kilometer langes Einzelzeitfahren ausgetragen wurde. Anquetil war der klare Favorit, doch Poulidor nahm dem fünffachen Tour-Sieger eine halbe Minute ab und kam als Führender aufs Festland zurück. Erst dort konnte ihn Anquetil distanzieren und sich doch noch den Gesamtsieg sichern.
Die Radsport-News-Prognose: Dreieinhalb Stunden Vollgas
Heute könnte die Würze sprichwörtlich in der Kürze liegen, denn wie schon das Critérium du Dauphiné fast täglich gezeigt hat, nutzt das Peloton derart kurze Etappen zum Vollgasfahren von Start bis Ziel. Wer heute also mit schlechten Beinen losfährt, der dürfte große Probleme bekommen und könnte am Abend bereits einen herben Rückstand in der Gesamtwertung aufweisen - zumal die schwere Steigung zum Col de Marsolino zum Angriff von Mit-Favoriten einlädt.
Heute könnte es sogar für einen Solisten reichen - und der dürfte dann wahrscheinlich auch Gelb übernehmen. Sie wollen Namen? Thomas Voeckler hat beim Critérium du Dauphiné die beinahe identisch kurze und auch vom Profil her sehr ähnliche 6. Etappe nach Grenoble gewonnen und anschließend bei der Route du Sud erneut Top-Form bewiesen.
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