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07.05.2013 | (rsn) – Als Giovanni Battaglin im Jahr 1981 den Giro d`Italia gewann, war Enrico Battaglin (Bardiani Valvole - CSF Inox) noch nicht geboren. Am Dienstag nun hat der 23-Jährige die 4. Etappe der 96. Auflage der Italien-Rundfahrt für sich entscheiden können und damit die Tradition eines großen Namens fortgesetzt. Auch wenn die beiden Battaglins aus Marostica in der norditalienischen Provinz Vicenza stammen, sind sie nicht miteinander verwandt (wie zunächst hier fälschlicherweise geschrieben stand).
Der 23-jährige Enrico Battaglin setzte sich über 246 Kilometer von Policastro Bussentino nach Serra San Bruno bei strömendem Regen im Sprint einer großen Spitzengruppe gegen seine Landsleute Fabio Felline (Androni-Giocattoli) und Giovanni Visconti (Movistar) durch.
„Ich bin überrascht. Gestern hatte ich Pech, und ich wollte es heute besser machen. Und besser konnte es gar nicht laufen“, strahlte der Etappengewinner im Ziel. „Als Amateur habe ich viel gewonnen, aber danach war ich nicht so brilliant. Ich habe mich wohl ein bisschen zu sehr zurückgelehnt und war zu selbstgewiss”, gab Battaglin zu. „Aber im vergangenen Winter habe ich viel trainiert und jetzt bin ich in der Top-Liga.”
Sein Landsmann Luca Paolini (Katusha) wurde zeitgleicher Zehnter und behauptete souverän sein Rosa Trikot, das er mit seinem gestrigen Etapensieg erobert hatte. „Es war ein langer Tag. Ich bin nur froh, dass wir das Trikot verteidigt haben“, sagte der sichtlich mitgenommene 36-Jährige im Ziel, bevor er schnell im Katusha-Mannschaftsbus verschwand.
Paolini führt mit 17 Sekunden Vorsprung vor dem Kolumbianer Rigoberto Uran (Sky). Der Spanier Benat Intxausti (Movistar / +0:26) belegt Rang drei, gefolgt vom Italiener Vincenzo Nibbali (Astana / +0:31) und Titelverteidiger Ryder Hesjedal (Garmin-Sharp / +0:34). Verwirrung gib es noch um Bradley Wiggins (Sky). Der Tour-Sieger büßte 17 Sekunden ein und fiel auf Rang sechs zurück (+0:34). Allerdings wurde der Tour-Sieger auf den letzten drei Kilometern von einem Sturz aufgehalten, weshalb er eigentlich zeitgleich mit Battaglin gewertet werden müsste. Darüber steht eine Entscheidung der Rennjury allerdings noch aus.
„[Wiggins] wurde im Finale zwar durch einen Sturz aufgehalten (bei dem ihm zum Glück nichts passierte), doch im Moment ist sich die Jury noch nicht im Klaren darüber, wie er gewertet wird, obwohl der Sturz innerhalb der letzten drei Kilometer passierte“, schrieb Christian Knees am Abend in seinem Giro-Tagebuch auf Radsport News.
Auf der zweitlängsten Etappe des diesjährigen Giro dauerte es bis zum Kilometer acht, bis sich die Gruppe des Tages bildete. Das französische Trio Julien Berard (Ag2r), Johan Le Bon, Anthony Roux (beide FDJ), der Italiener Emanuele Sella (Androni-Giocattoli), der Spanier Miguel Minguez, der Grieche Ioannis Tamouridis (beide Euskaltel-Euskadi) sowie der Niederländer Pim Ligthart (Vacansoleil-DCM) erarbeiteten sich auf der ersten, komplett flachen Rennhälfte einen Maximalvorsprung von rund acht Minuten.
Nach rund 150 Kilometern und angesichts eines Vorsprungs von unter drei Minuten war es mit der Einigkeit in der Spitzengruppe dann allerdings vorbei. Tamouridis, der die erste Attacke setzte, wurde zwar wieder eingefangen, doch kurz darauf zogen Minguez, Ligthart, Le Bon und Berard davon. Sella, Tamouridis und Roux dagegen fielen zurück und wurden bei Kilometer 170 vom Feld gestellt, in dem Paolinis Team immer wieder Unterstützung von Astana erhielt.
In der Folge zeigte Vini Fantini, dass das Team auf Wiedergutmachung aus war, nachdem gestern nicht viel geklappt hatte. Der italienische Zweitdivisionär versammelte sich in fast voller Mannschaftsstärke vor dem Feld und blies zur Jagd auf die letzten vier Ausreißer. Im Anstieg nach Vibo Valentia (3. Kat.) wurden Minguez, der letzte der Fluchtgruppe und der Belgier Dirk Bellemakers (Lotto Belsisol), der zwischenzeitlich zur Spitze aufgeschlossen hatte, rund 42 Kilometer vor dem Ziel wieder gestellt.
Weitere Fluchtversuche von Patrick Gretsch (Argos-Shimano) und Stefano Pirazzi (Bardiani Valvole - CSF Inox) blieben bei nunmehr einsetzendem Regen erfolglos, sorgten aber dafür, dass zahlreiche Sprinter- darunter auch Mark Cavendish (Omega Pharma-Quick-Step) – abgehängt wurden. Pirazzi sicherte sich noch die Bergwertung vor Gretsch und Visconti, der sich damit von Wauters das Bergtrikot zurückholte – und an der letzten Bergwertung weitere Punkte sammelte.
In der Abfahrt versuchte es Gretsch – nun mit dem Belgier Frederik Willems (Lotto Belisol) - ein zweites Mal, doch es waren dann Pirazzi, seine Landsleute Marco Marcato (Vacansoleil-DCM) und Matteo Rabottini (Vini Fantini), der Kolumbianer Carlos Julian Quintero (Colombia) und der Franzose Sylvain Georges (Ag2R), die eine neue Spitze bildeten und 19 Kilometer vor dem Ziel den zwölf Kilometer langen Anstieg nach Croce Ferrata (2. Kat.) in Angriff nahmen.
Im Feld hatte nun Sky die Verantwortung übernommen und stellte in dem durchschnittlich nur fünf Prozent steilen Berg die Ausreißer - bis auf Georges, der aber schnell Verstärkung erhielt, und zwar in Gestalt von Danilo Di Luca (Vini Fatini), der wiederum den Kolumbianer Robinson Eduardo Chalapud (Colombia) im Schlepptau hatte. Der 37 Jahre alte Italiener, der von Vini Fantini erst kurz vor dem Giro verpflichtet worden war, zeigte sich auf regennassen Straßen in beeindruckender Verfassung und jagte in so hohem Tempo den letzten Berg des Tages hinauf, dass Georges schnell aufsteckte und auch Chalapud große Mühe hatte.
Chalapud zog kurz vor der Bergwertung zwar noch an Di Luca vorbei und sicherte sich die neun Bergpunkte, doch auf der anschließenden Abfahrt war es Di Luca, der alles riskierte und versuchte, seinen Begleiter auf der rund sieben Kilometer langen Abfahrt loszuwerden und das Feld auf Distanz zu halten. Beides gelang dann aber nicht, auch wenn es am Ende doch knapp war. Erst im Zielort Serra San Bruno und dort auf den letzten 300 Metern wurde der Giro-Sieger von 2007 doch noch gestellt.
Sofort danach zog Battaglin auf den nassen und glitschigen Steinplatten der Zielpassage den Sprint an und setzte sich relativ deutlich durch. In der knapp 40 Fahrer starken Spitzengruppe waren mit Ausnahme von Wiggins alle Favoriten versammelt. Der Tour-Sieger war nach Angaben seines Teamchefs Dave Brailsford durch einen Sturz in einer der letzten Kurven aufgehalten worden und kam mit 17 Sekunden Verspätung ins Ziel.
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