U23-Weltmeister gewinnt 44. GP Le Samyn

Demare wird Klemmes Nachfolger

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U23-Weltmeister Arnaud Demare (FDJ-BigMat) gewinnt den 44. GP Le Samyn. | Foto: ROTH

29.02.2012  |  (rsn) – Der Franzose Arnaud Demare (FDJ-BigMat) hat das belgische Eintagesrennen GP Le Samyn (Kat. 1.1) gewonnen. Der U23-Weltmeister setzte sich über 192 Kilometer von Frameries nach Dour im Sprintvor dem Belgier Kris Boeckmans (Vacansoleil) und seinem Landsmann Adrien Petit (Cofidis) durch.

Die Plätze vier und fünf gingen an den Franzosen Anthony Ravard (Ag2r) und den Italiener Giacomo Nizzolo (RadioShack-Nissan). Bester Fahrer des russischen Katusha-Teams von Hans-Michael Holczer war der Belgier Maxime Vantomme auf Rang sechs. Bester deutscher Fahrer war der Berliner Rüdiger Selig (Katusha/+0:07) auf Rang 28.

„Das Finale war schwer abzuschätzen, aber ich hatte das Gefühl, noch genügend Reserven zu haben“, freute sich Demare im Ziel. Am Sonntag bei Kuurne-Brüssel-Kuurne hatte der 21-Jährige noch als Anfahrer für den den zweitplatzierten Weißrussen Yauheni Hutarovych gearbeitet und sich Platz vier gesichert. Heute vertauschten die Teamkollegen ihre Rollen. „Beim Briefing vor dem Rennen wurde beschlossen, dass die Jungs heute für mich fahren würden“, erklärte Demare.

Der 25 Jahre alte Boeckmans musste sich schon zum drittenmal in dieser Saison mit Rang zwei zufrieden geben, gab aber zu, dass er nicht die Kraft gehabt habe, den Sprint bis ins Ziel durchzuziehen. „Auf den letzten 50 Metern waren meine Beine kurz davor zu explodieren. Das ist sehr schade, denn alles lief gut für uns, aber Demare hat den Sieg verdient“, sagte der Vacansoleil-Neuzugang, der auf der 2. Etappe des Etoile de Bessèges und auf der 2. Etappe der Algarve-Rundfahrt jeweils zweite Plätze eingefahren hatte.

Lange Zeit bestimmte ein belgisches Quintett das Rennen. Iljo Keisse (Omega Pharma-Quick Step), Dennis Vanendert (Lotto-Belisol), Jonathan Breyne (Landbouwkrediet), Kevin Van Melsen (Accent Jobs) und Antoine Demoitie (Idemasport) fuhren sieben Minuten an Vorsprung heraus, wurden aber gut 20 Kilometer vor dem Ziel wieder gestellt. Alle weiteren Attacken blieben ohne Erfolg, so dass Demare nach starker Vorarbeit seiner Teamkollegen zum Sieg sprinten konnte.

Im Vorjahr hatte Dominik Klemme das Rennen gewonnen und damals seinem Leopard-Trek-Team den ersten Sieg der Teamgeschichte beschert. Bei der diesjährigen Austragung standen Klemme und sein neuer Arbeitgeber, das Project 1t4i, nicht am Start.

Für Demare war es bereits der zweite Saisonsieg. Am letzten Tag der Katar-Rundfahrt hatte er bereits einen Etappenerfolg verbuchen können.

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