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16.07.2011 | (rsn) – Thomas Voeckler hat sein Gelbes Trikot auch am dritten Tag in den Pyrenäen verteidigt. Und das in einer imponierender Manier. Der 32-Jährige ließ bei der Bergankunft hinauf auf das Plateau de Beille keine Schwäche erkennen.Und nicht nur das.
Der Elsässer, eigentlich kein Spezialist für das Hochgebirge, war es, der die Antritte von Andy Schleck (Leopard-Trek) mit einem explosiven Nachsetzen vereitelte. Als „unglaublich“ und „angenehme Überraschung“ bezeichnet Voeckler dies nach dem Rennen. Ganz bescheiden war der französische Liebling an seinem großen Tag. Er habe einfach Glück gehabt, dass sich die Klassementfahrer neutralisiert hätten, so der Franzose, der nach wie vor 1:49 Minuten vor seinem schärfsten Verfolger Fränk Schleck (Leopard-Trek) liegt.
Glück war jedoch die kleinste Komponente beim Unternehmen Trikotverteidigung. Voeckler war zu jeder Zeit auf der Höhe des Geschehens und hatte wie am Donnerstag schon mit Landsmann Pierre Rolland einen starken, zuverlässigen Helfer bis auf den letzten Meter an seiner Seite. Diesen hatte Voeckler, wenn sich das Tempo in der Favoritengruppe beruhigt hatte, immer wieder nach vorne beordert, um ein gleichmäßiges Tempo zu fahren.
Am Berg scheint Voeckler deutlich stärker als vor sieben Jahren, als er zum ersten Mal in Gelb unterwegs war, und mit Mühe und Not am Plateau de Beille die Gesamtführung um wenige Sekunden verteidigen konnte.
Nur die Szenen bei der Zieldurchfahrt waren gleich: Beide Male ballte Voeckler die Faust. Das Plateau de Beille wird immer mehr zum Voeckler-Berg.
Bei der 98. Tour de France benennt Radsport News nach jeder Etappe den Fahrer des Tages. Dabei muss es sich nicht zwingend um den erfolgreichsten Profi handeln. Vielmehr honorieren wir auch andere Faktoren wie eine kämpferische Fahrweise, aufopfernde Helferdienste oder sonstiges bemerkenswertes Verhalten.
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