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12.07.2011 | (rsn) – Völlig zu Recht wurde der Italiener Marco Marcato (Vacansoleil-DCM) nach der 10. Tour-Etappe mit der Roten Startnummer des kämpferischsten Fahrers ausgezeichnet. Der 27-Jährige rackerte nämlich für zwei: für sich selbst, fast mehr noch aber für seinen schwer angeschlagenen Teamkollegen Johnny Hoogerland, den Träger des Bergtrikots.
Hoogerland, der nach seinem schrecklichen Unfall vom Sonntag mit 33 Stichen genäht werden musste, beschränkte sich am Dienstag darauf, den Anschluss an das Hauptfeld nicht zu verlieren. So schickte die Teamleitung Marcato in die Ausreißergruppe des Tages. Der Plan: Wenn schon Hoogerland sein Punktekonto nicht aufbessern konnte, dann sollte zumindest die Konkurrenz davon nicht profitieren.
So machte sich Marcato möglicherweise auch Hoffnungen auf den Etappensieg. In erster Linie galt es jedoch, bei den vier Bergpreisen jeweils als Erster über die Kuppe zu fahren.
Bis zur letzten Bergwertung des Tages 15 Kilometer vor dem Ziel gelang dies. Und auch im letzten kategorisierten Anstieg (4. Kat.) probierte Marcato alles, um noch vor dem jagenden Feld den einzig zu vergebenden Bergpunkt zu ergattern.
Zunächst distanzierte er seine letzten beiden Begleiter, dann erhöhte er mit letztem Kraftaufwand mehrmals das Tempo – doch vergebens. 1000 Meter vor seinem persönlichen Etappenziel – der Côte de Mirandol – wurde er von der Meute gestellt. Während der völlig ausgepumpte Marcato durchgereicht wurde, blies Thomas Voeckler (Europcar), nicht nur Träger des Gelben Trikots, sondern auch Zweiter in der Bergwertung, zur Attacke.
Letztlich holte sich der Europcar-Kapitän den Punkt und näherte sich bis auf fünf Zähler an Hoogerland an. Aber Marcato hatte schon zuvor durch seine aufopferungsvolle Fahrweise dazu beigetragen, dass sein Teamkollege Hoogerland bis mindestens zum Donnerstag im Bergtrikot fahren wird.
Bei der 98. Tour de France benennt Radsport News nach jeder Etappe den Fahrer des Tages. Dabei muss es sich nicht zwingend um den erfolgreichsten Profi handeln. Vielmehr honorieren wir auch andere Faktoren wie eine kämpferische Fahrweise, aufopfernde Helferdienste oder sonstiges bemerkenswertes Verhalten.(rsn) – Nicht besonders originell, dafür aber hoch verdient: Mark Cavendish (HTC-Highroad) ist unser Fahrer des Tages. Der Brite bewies auf den Champs d`Elysées erneut, dass er im Sprint nahezu un
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