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09.03.2011 | (rsn) - Wir hatten heute 199 sonnige und nicht all zu kalte Kilometer auf dem Programm, dazu kam noch, dass die gesamte Strecke topfeben war. Jetzt denken sich natürlich
einige: „Was für ein schöner Ruhetag“. Von wegen! Denn wie so oft versaute uns
der liebe Wind unsere Radausfahrt und machte speziell mir das Leben für kurze Zeit zur
Hölle auf Erden.
Was war passiert? Als wir nach ca. 100km durch die Verpflegungszone fuhren, verpasste einer aus meinem Team seinen Verpflegungsbeutel, was für mich zur Folge hatte, dass ich über Funk zurück ans Auto gerufen wurde, um einen Beutel von dort zu holen und ins Feld zu bringen. Als ich mir das Teil gerade umgehängt hatte und wieder zurück ins Feld wollte, bogen wir rechts ab und hatten auf einmal volle Windkante!
Natürlich riss das Feld in mehrere Teile, jedoch war es für
die meisten Fahrer kein größeres Problem wieder Anschluss zu finden. Nur ich hatte Probleme, da ich ja gerade aus
der Wagenkolonne kam und erst mal allein die Lücke zu der nächsten Gruppe
schließen musste und das mit so einem doofen Beutel um den Hals, der nicht nur
bescheiden aussieht, sondern auch beim Fahren stört!
Und so landete ich in einer vier Mann großen Gruppe, mit der ich dann geschlagene 20km immer auf Sichtweite dem großen Hauptfeld hinterherjagen musste, bis ich dann schließlich wieder Anschluss fand. Und das Beste an der Geschichte war, dass, als ich stolz war, "überlebt" zu haben und meinen Beutel übergeben wollte, mein Teamkollege zu mir sagte, dass er sich jetzt schon von anderen Fahrer was geliehen hätte und dass er nichts mehr bräuchte.
Das Finale war wie immer sehr hektisch und mit etlichen Stürzen und fluchenden Fahrern übersät!
Meine heutige Bilanz sieht so aus, dass ich wohl mehr Kalorien wegen Angstschweiß und Konzentration im Finale und bei meiner kleinen Extraeinlage verbraucht habe, als im gesamten Rennen durch die körperliche Betätigung.
Bis morgen,
Euer Dominik
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