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25.02.2011 | (rsn) - In der Serie "Was macht eigentlich...?" befragt Radsport News Ex-Profis
und Radsport-prominenz über ihr Leben nach der Karriere. Diesmal: Dietrich "Didi" Thurau, der bei der Tour de France 1977 berühmt wurde, als er 15 Tage lang das Gelbe Trikot trug.
Die Saison 2011 hat gerade begonnen. Verfolgen Sie das Geschehen noch mit Interesse?
Thurau: Die großen Anlässe - Klassiker und Rundfahrten - interessieren mich immer noch. Sie sind nach wie vor faszinierend.
Wie sah Ihr beruflicher Weg nach Ihrem Karriereende aus?
Thurau: Ich war nicht mehr im Radsport aktiv, sondern bin in die Immobilienbranche gewechselt. Auch heute noch bin ich als Immobilienkaufmann tätig.
Sind Sie dem Radsport heute noch verbunden?
Thurau: Nein. Gar nicht mehr.
Sie haben Ende der 80er Jahre Ihre aktive Karriere beendet. Was ist Ihre schönste Erinnerung ihre Profilaufbahn?
Thurau: Das war natürlich die für mich äußerst erfolgreiche Tour 1977 mit fünf Etappensiegen und 15 Tagen im Gelben Trikot, aber auch mein Sieg bei Lüttich-Bastogne-Lüttich zwei Jahre später.
Haben Sie noch Kontakt zu alten Weggefährten?
Thurau: Nein, der Kontakt ist fast vollständig abgerissen.
Was hat sich im Radsport im Vergleich zu Ihrer aktiven Zeit geändert?
Thurau: Das Material hat sich stark verbessert. Außerdem kann man deutlich mehr Geld verdienen – wenn man Weltklasse ist. Insgesamt hat sich die ganze Vorbereitung auf eine Saison und die Rennen geändert.
Ihr Sohn Björn fährt beim neuen deutschen Continental-Team NSP. Was trauen Sie ihm zu?
Thurau: Ich hoffe, dass er eine gute Saison fährt und Rennen gewinnt.
Sie waren nicht gerade begeistert, dass sich Björn schon früh zu einer Profikarriere entschlossen hatte. Warum?
Thurau: Weil er keinen Beruf erlernt hat. Er muss jetzt beweisen, dass er mit dem Radsport Geld verdienen kann, sonst macht es keinen Sinn.
Ihr zweiter Sohn Urs spielt Tennis. Auch Sie sind tennisbegeistert. Was unterscheidet Tennis vom Radsport?
Thurau: Urs ist Tennisprofi, und das mit 16 Jahren. Er ist zur Zeit die Nummer fünf der Schweizer U16. Tennis ist eine faszinierende Sportart. Um auf hohes Niveau zu kommen, braucht es viel Geduld, Ballgefühl, bis zu fünf Stunden, hartes Training am Tag und viel Geld - man muss viel investieren. Aber wenn man das Ziel der großen Turniere erreicht, um da in der Weltelite mitzuspielen, ist das megacool. Unsere Ziele sind, in fünf Jahren bei Wimbledon und den US Open zu sein.
ARD/ZDF werden die Tour-TV-Übertragungen zur Saison 2012 einstellen. Können Sie diesen Schritt nachvollziehen?
Thurau: Nein - in anderen Sportarten gibt es auch Dopingfälle.
Sie haben 2010 gesagt, dass rund 70 Prozent aller Tour-Fahrer gedopt seien. Stehen Sie noch zu dieser Aussage?
Thurau: Es ist schwer zu beurteilen. Eventuell sind es jetzt weniger. Aber der neueste Fall Riccò zeigt, dass es weiterhin gemacht wird.
Sie wurden zu Ihrer aktiven Zeit auch positiv getestet. Wie erging es Ihnen in dieser Zeit? Bereuen Sie Ihr damaligen Verhalten?
Thurau: Die Zeit war eine andere. Mehr möchte ich dazu nicht sagen.
Können Sie sich eine Rückkehr in den Radsport, beispielsweise als Teamchef oder Sportlicher Leiter vorstellen?
Thurau: Nein. Ich trainiere mit Urs. Mit den Reisen zu den Turnieren und dem ganzen Drumherum bin ich voll ausgelastet.
Fühlen Sie sich noch immer als „Didi“ oder ist Ihnen Dietrich lieber?
Thurau: Ich bin immer noch der DIDI. Selbst in der Tennisszene ist der Name noch ab und zu bekannt, zumindest bei Leuten meines Jahrgangs.
Dietrich "Didi" Thurau unterschrieb 1975 mit 20 Jahren seinen ersten Profivertrag beim Team Raleigh. In seiner Laufbahn gewann er fünf Tour de France-Etappen und schloss die Rundfahrt bei seiner ersten Teilnahme im Jahr 1977 nach 15 Tagen im Gelben Trikot auf Rang fünf ab. Zwei Jahr später triumphierte Thurau bei Lüttich-Bastogne-Lüttich. Insgesamt feierte er in seiner bis 1989 andauernden Karriere fast 100 Siege auf der Straße. Neben den sportlichen Erfolgen stehen beim heute 56-Jährigen aber auch einige Dopingvergehen. So wurde er gleich mehrmals positiv auf Amphetamine getestet.
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