--> -->
23.01.2011 | (rsn) - Das war heute eine Königsetappe, die ihren Namen wirklich verdient und die das Gesamtklassment noch mal ordentlich durchgemischt hat. Bei so einer Bergetappe geht es für uns hier momentan, wie auch für die meisten anderen Europäer, vor allem darum, einfach das Ziel zu erreichen - für mich persönlich sowieso! Sogar Movistar, die wieder den ganzen Tag Ekel-Tempo angeschlagen hatten, mussten am letzten Berg und den darauffolgenden letzten 20 Kilometern zum Ziel, die auf einem Hoch-Plateau ständig rauf und runter gingen, klein beigeben und das Führungstrikot an einen uns unbekannten Chilenen abgeben.
Ich will nicht zu viel rum heulen, aber heute war so ein Tag, bei dem ich mir schon nach 25 Kilometern das Ziel herbei sehnte. Leider dauerte es dauerte aber noch weitere 175 Kilometer, bis ich den Zielstrich endlich überqueren konnte. Die Etappe war auch noch fast zehn Kilometer länger als angekündigt.
Der erste Berg sollte uns von 1000 auf knapp 2100 Meter bringen und sah im Programmheft eigentlich recht gleichmäßig und nicht so steil aus. In "echt" setzte er sich aber aus vielen steilen Anstiegen und kleineren Abfahrten zusammen, da wir einen kompletten Höhenzug überquerten. Es wurde zügig gefahren und das Feld nach und nach immer kleiner. So kam es dann, dass ich nach 2 Stunden (oder 65 Kilometern) auf meinem SRM 1600HM sowie 275 Durchschnittswatt stehen hatte und abgehängt war…
Auf der folgenden langen Abfahrt und dem Flachstück bis zum zweiten Berg, bei dem auf 15 Kilometern wiederum fast 1000 höhenmeter bewältigt werden mussten, schaffte ich, wie die meisten anderen abgehängten Fahrer auch, wieder den Anschluss ans Feld. Vorne war wieder eine 10 Mann-Gruppe entwischt und dahinter wurde kontrolliert - sprich gegengehalten!
Den zweiten Berg kannte ich schon vom letzten Jahr und hatte auch noch die vier Fluss-/ Bachdurchquerungen am Fusse des Berges wegen ihrer abkühlenden Wirkung in guter Erinnerung! So führte die Straße auch diesmal wieder durch das Flussbett, doch dieses Jahr führte der Berglauf bedeutend mehr Wasser. Teilweise hatten wir das Wasser bis über das Tretlager stehen - eine willkommene Erfrischung und ich glaube, der eine oder andere Fahrer hat vielleicht für einen kurzen Moment überlegt anzuhalten und erstmal eine Runde zu baden...
Ich kämpfte mich den Berg dann wieder irgendwie hoch und erreichte zusammen mit Sergej, der wegen technischer Probleme am Schaltwerk leider zurück gefallen war, das Ziel in einem kleinen Bergdorf namens La Carolina als 72ter.
Gerade eben waren wir noch kurz in der Stadt, um ein Eis zu essen, eine Kleinigkeit trinken und das argentinische "Nachtleben" zu bestaunen. Hier beginnt das Leben wegen der großen Hitze immer erst mit Einbruch der Dunkelheit und ab zehn Uhr spielt sich mit Kind & Kegel alles auf den Straßen und den Bars, Cafès & zahlreichen Eisdielen ab.
Hier waren heute auch alle anderen Teams unterwegs und Steffen hat sich mit seinen ehemaligen Teamkollegen Pablo Lastras sowie Xavier Tondo etwas über die Etappe unterhalten. Tondos Kommentar zum heutigen Tag: "For a Tour de France stage in July okay, but in January too hard" - ich denke, das fasst alles ganz gut zusammen.
Grüße aus Argentinien,
Grischa
Grischa Janorschke und sein Team Nutrixxion Sparkasse starten auch in diesem Jahr wieder in Argentinien in die Saison. In einem Tagebuch wird der 23 Jahre alte Altenkunstädter von der Tour of San Luis (17. - 23. Jan. / Kat. 2.1) berichten.
(rsn) - So, die Tour de San Luis ist mittlerweile auch Geschichte und die ersten gut 1000 Rennkilometer der Saisonvorbereitung sind eingebucht. Nun folgt als nächstes ein Teamtrainingslager auf Mallo
(rsn) - Heute stand das Einzelzeitfahren auf dem Programm, wodurch der Tag auch ein bisschen Ruhetag-Charakter hatte! Heute Morgen hab ich mich erst mal ordentlich bis kurz vor zehn ausgeschlafen. Nac
(rsn) - Wahnsinn - das war heute eine Etappe: 164 Kilometer in 3:17 Stunden ergibt einen guten 49er Schnitt. Das erlebt man nicht alle Tage! Nachdem wir gestern ja eine extrem abwechslungsreiche Str
(rsn) - Nachdem die 1. Etappe von der Streckenführung her extrem langweilig war - es ging auf der Schnellstraße, ohne Kurven in eine Richtung bis zur Abfahrt 1,8 Kilometer vor dem Ziel - hat der Ve
(rsn) - Das Team Nutrixxion Sparkasse ist gut durch das erste Rennen der neuen Saison gekommen. Bevor dieses jedoch gestartet wurde, gab es am Vorabend der 1. Etappe vor dem neuen Prachtbau der Provin
(rsn) - Von unserem Saisonstart bei der Tour of San Luis (UCI Kat. 2.1) berichte ich in einem kleinen Tagebuch! Die Stadt San Luis liegt quasi mitten in der argentinischen Pampa, und um dort von D
(rsn) – Nach dem enttäuschenden Aus bei der Tour de France reist Remco Evenepoel voller Selbstbewusstsein nach Ruanda, wo er am Sonntag zum Auftakt der Straßen-WM in Kigali seinen Titel im Zeitfah
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Die Weltmeisterschaften in Ruandas Hauptstadt Kigali vom 21. bis 28. September umfassen 13 Wettkämpfe – je Einzelzeitfahren und Straßenrennen für männliche wie weibliche U19 und U23 so
(rsn) - Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) will Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) in den letzten Wochen der Saison 2025 noch überflügeln – allerdings nicht in einem Rennen, sondern in der
(rsn) – Nicht nur das deutsche Team muss für die Straßen-WM in Ruanda personelle Ausfälle verkraften. Auch die beiden Schweizerinnen Elena Hartmann und Steffi Häberlin fallen für die am 21. Se
(rsn) – Nachdem Maximilian Schachmann (Soudal – Quick-Step) am Dienstagabend nicht in den Flieger nach Ruanda steigen konnte, weil er sich in der Schlusswoche der Vuelta a Espana erkältet hatte u
(rsn) – Im hügelig-bergigen Kigali gibt es kaum flache Straßen. Und so sind auch die Einzelzeitfahren sowie die Mixed-Staffel bei den Weltmeisterschaften in Ruanda wirklich schwere Prüfungen. Wir
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Ohne Titelverteidigerin muss das diesjährige WM-Zeitfahren der Frauen in Kigali auskommen. Das liegt daran, dass sich Grace Brown partout nicht wollte umstimmen lassen und das Rennrad – z
(rsn) – Romain Grégoire (Groupama – FDJ) hat seine bestechende Herbstform auch zum Auftakt der 85. Skoda Tour de Luxembourg (2.Pro) eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Der 22-jährige Franzose,
(rsn) – An der Zitadelle van Namur hat Arnaud De Lie (Lotto) den 65. GP de Wallonie (1.Pro) für sich entschieden. Nach 187 Kilometern war der Belgier im Sprint eines dezimierten Feldes schneller al
(rsn) – Maximilian Schachmann verpasst die Straßen-Weltmeisterschaft in Ruanda. Der Deutsche Zeitfahrmeister ist gestern Abend nicht mit dem Rest des Aufgebots von German Cycling nach Kigali gereis