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21.01.2011 | (rsn) - Heute stand das Einzelzeitfahren auf dem Programm, wodurch der Tag auch ein bisschen Ruhetag-Charakter hatte! Heute Morgen hab ich mich erst mal ordentlich bis kurz vor zehn ausgeschlafen. Nach dem Frühstück sind wir alle zusammen gemütlich 30 Kilometer gefahren und haben danach noch mal eine Kleinigkeit gegessen.
Da Start-/Ziel direkt vor dem Hotel lagen, musste man nur mit dem Rad aus der Tiefgarage rollen, sich ein paar Meter warm fahren, was bei 38 Grad eh schnell geht, sich 19,5 Kilometer lang konzentrieren und ein bisschen auf die Zähne beißen, wieder kurz ausfahren, zurück aufs Zimmer, duschen - fertig!
Wenn jeder Renntag so schnell abgehandelt wäre, hätte man echt viel Zeit...naja, der Tag ist jetzt auch schon wieder fast rum und morgen geht es um 9:50 Uhr mit dem Bus wieder im altbekannten Schema weiter! Start ist hier übrigens immer relativ spät, die letzten Tage ging es jeweils erst um 14:30 Uhr los und heute wurden die Fahrer ab 16:00 Uhr von der Rampe geschickt.
Eigentlich hätte man heute für das Zeitfahren zwei Klassen und Ergebnisse gebraucht - einmal für die Fahrer mit Zeitfahrrad und einmal für die ohne. Wir waren komplett ohne Zeitfahrmaschinen angereist, da wir uns bei der ersten Rundfahrt des Jahres, die dazu noch mit drei Bergankünften gespickt ist, eh’ keine Hoffnungen auf eine gute Gesamt-bzw Zeitfahrplatzierung machen. Außerdem ist es logistisch schwierig, so viele Räder auf einen Schwung im Flugzeug weg zu kriegen.
Selbst die großen Team`s AG2R & Movistar haben nur für ihre Gesamtwertungsfahrer eine Zeitfahrmaschine dabei, der Rest aus Europa war so wie wir ohne am Start! Einzige Ausnahme ist Liquigas, die hier einen großen Fuhrpark auffahren und auch mehr Betreuer als Fahrer hier mit dabei zu haben scheinen! Das Zeitfahrmaterial ist - neben der Tatsache, dass die Tour de San Luis für die meisten Südamerikaner den Saisonhöhepunkt darstellt - auch mit eine Erklärung, warum so viele Fahrer aus diesen Ländern im Ergebnis vorne zu finden sind. Die haben teilweise Material vom allerfeinsten. Vor mir wurde z.B. das Rad eines Chilenen gewogen - 7,8kg mit Scheibe und allem Drum & Dran!
Man muss natürlich auch noch treten, aber dass die argentinische Nationalmannschaft acht Fahrer unter die ersten 34 bringt (davon alleine fünf Mann unter die ersten 13) und – nur zum Vergleich - Movistar "nur" zwei Fahrer (Sieger Tondo & Soler) auf die erste Seite bringt, liegt nicht nur am Druck.
Auch hilft das beste Material nichts, wenn man den Start verpasst. So stand Dirk heute fertig auf der Rampe, als er von hinten fast von einem Kolumbianer umgefahren wurde, der mit über drei Minuten Verspätung los fuhr!
Von uns schaffte es mit Platz 50 Sergej gerade noch so auf die erste Seite, nicht schlecht, wenn man bedenkt, dass er nur ein paar Hörnchen auf dem normalen Lenker hatte! Ich selbst wurde gut drei Kilometer vor dem Ziel von Dominik Nerz eingeholt, der zwei Minuten hinter mir auf seiner Zeitfahrrakete gestartet war und sich heute als 22ter im Vorderfeld platzieren konnte. Ich trug mich heute mit 3:38 Minuten Rückstand auf den Sieger als 74ter in das Resultat ein.
Nun folgen zwei Bergetappen. Für morgen etwa stehen mit 9,5 - 15,5 - 14,5 sowie 5,5 % Durchschnittssteigung pro km auf den letzten vier Kilometern des Schlussanstiegs ein paar schöne Prozentzahlen im Programmheft...dazu haben wir praktischerweise nur vier 25er Kassetten dabei, sind aber sechs Fahrer. Somit müssen morgen zwei Fahrer in den sauren Apfel beißen und den 23er da hoch drücken!
Da das von uns natürlich keiner freiwillig macht, musste es beim Abendessen "ausgeknobelt" werden - sechs Zahnstocher, zwei wurden abgebrochen (steht für 23er Kranz) und jeder von uns durfte einen Zahnstocher ziehen - Dirk & ich erwischten die abgebrochenen und stehen damit morgen mit 23er Kassette am Start! Eventuell. können wir morgen aber auch noch irgendwo ein/zwei Bergkränze auftreiben, mal sehen...
Grüße aus San Luis
Grischa
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