--> -->
26.12.2010 | (rsn) – Beflügelt durch das Regenbogentrikot, dass er im September 2009 bei der Straßen-WM in Mendrisio erringen konnte, legte Cadel Evans (BMC Racing) zumindest bis in den Sommer hinein eine famose Saison hin.
Zwar gelangen dem Australier nur zwei Saisonsiege, die hatten es aber in sich.
Zum einen entschied Evans den Flèche Wallonne für sich, zum anderen war er auf einer Etappe des Giro d`Italia erfolgreich, wo er zudem nach drei Wochen die Punktewertung gewinnen konnte.
Schon im ersten Saisonrennen, der Tour Down Under in seiner australischen Heimat, wusste der 33-Jährige mit zwei Podiumsplätzen und Rang sechs in der Gesamtwertung zu gefallen. Weitere Spitzenergebnisse in der Frühphase der Saison waren der dritte Gesamtrang bei Tirreno-Adriatico und Rang sechs beim Critérium International (Kat. 2.HC). Auch in den Ardennenklassikern zeigte der BMC-Kapitän eine bärenstarke Leistung. Rang 13 beim Amstel Gold Race ließ Evans beim Flèche Wallonne seinen ersten Saisonsieg folgen. Seinen überragenden Auftritt bestätigte er nur wenige Tage später bei Lüttich-Bastogne-Lüttich, wo er als Vierter über den Zielstrich fuhr.
Mit viel Selbstbewusstsein ausgestattet, wollte Evans beim Giro d`Italia auf Gesamtsieg fahren. In Italien erwischte der zweimalige Tour-Zweite einen Traumstart und schlüpfte auf der 2. Etappe ins Rosa Trikot. Von dem Rückschlag, die Führung nur einen Tag später nach einem Sturz wieder abgeben zu müssen, erholte sich Evans schnell, wie sein Sieg auf der 7. Etappe bewies.
Im weiteren Giro-Verlauf fuhr der ehemalige Mountainbiker auf gleich drei Etappen, darunter der Bergankunft am Monte Zoncolan und dem Bergzeitfahren hinauf zum Kronplatz, jeweils auf Platz zwei. In der Endabrechnung landete Evans schließlich auf Rang fünf. „Wir alle traten an, um zu gewinnen. Der fünfte Rang ist etwas enttäuschend, wenn es das Ziel ist, bei einer großen Landesrundfahrt zu siegen", meinte er nach dem Rennen.
Danach ging Evans ohne weiteres Vorbereitungsrennen in die Tour de France. Eine Strategie, die sich zunächst auszahlte. Auf der Pflasteretappe mit Ziel am Wald von Arenberg fuhr er auf einen starken dritten Platz. Nach der 8. Etappe konnte der Rundfahrtspezialist sogar das Gelbe Trikot übernehmen. „Ich kann es noch gar nicht wirklich glauben“, strahlte Evans nach dem Rennen. „Es ist schon eine ganz seltene Ehre, das Weltmeistertrikot gegen ein Gelbes Trikot bei der Tour eintauschen zu können. Gelb ist die Belohnung für eine großartige Tour, die unser Team bisher fährt."
Doch wie schon beim Giro folgte auch in Frankreich die Enttäuschung auf den Fuß. Schon am nächsten Tag musste Evans seine Kontrahenten wegen einer - zunächst geheimgehaltenen, am Vortag zugezogenen - Ellbogenfraktur ziehen lassen. Das Gelbe Trikot kam als 42. ins Ziel und ließ im Anschluss seinen Emotionen freien Lauf „Heute habe ich gelitten. Jetzt fällt wegen dieses einen Sturzes alles auseinander. Es ist vorbei“, klagte der Tour-Favorit und konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten. Von diesem Rückschlag erholte sich Evans nicht mehr. Er fuhr zwar die Frankreich-Rundfahrt trotz der Verletzung zu Ende, konnte aber weder auf Etappen noch in der Abschlusswertung im Vorderfeld landen.
In der zweiten Saisonhälfte machte Evans nach auskurierter Verletzung nur noch einmal, mit dem dritten Platz beim GP Wallonie (Kat. 1.1), auf sich aufmerksam. Im WM-Straßenrennen in seiner australischen Heimat belegte der Titelverteidiger lediglich Rang 17 und musste das Regenbogentrikot an den Norweger Thor Hushovd abtreten.
In seinem zweiten Jahr bei BMC wird Cadel Evans erneut bei den Klassikern und den großen Rundfahrten die Kapitänsrolle einnehmen. "Mein Schwerpunkt für das kommende Jahr wird die Tour de France. Meine ganze Saison wird darauf ausgerichtet sein“, kündigte er der Zeitung The Australian gegenüber an. „In der Vergangenheit bin ich schon müde zur Tour gekommen. Ich werde im Januar und Februar trainieren und nicht vor Tirreno-Adriatico im März Rennen bestreiten." Man darf gespannt sein, ob sich diese Strategie auszahlen wird.
(rsn) - Im November und Dezember präsentiert Radsport News seinen Lesern die Jahresrangliste 2010. Hier finden Sie den Überblick über die Platzierungen aller deutschen, österreichischen, schweizer
(rsn) - Wie in den vergangenen Jahren auch präsentiert Ihnen Radsport News im November und Dezember die Rangliste der abgelaufenen Saison. Wir haben alle UCI-Rennen des Jahres 2010 anhand eines Punkt
(rsn) – Der Konkurrenz fuhr Alberto Contador in der abgelaufenen Saison in gewohnter Manier davon, den Zweifeln konnte er jedoch nicht entkommen. Nach seinem positiven Test auf Clenbuterol während
(rsn) - Auch 2010 führte bei den hügeligen Klassikern kein Weg an Philippe Gilbert (Omega Pharma-Lotto) vorbei. Der Belgier gewann das Amstel Gold Race und die Lombardei-Rundfahrt und landete bei de
(rsn) – In der Saison 2010 ist Vincenzo Nibali endgültig in die Weltspitze der Rundfahrtspezialisten aufgestiegen. Sieben prestigeträchtige Siege fuhr der 26-Jährige ein, an erster Stelle steht n
(rsn) – Konstanter geht es kaum: Joaquin Rodriguez (Katjuscha) holte im Lauf der Saison nicht weniger als 32 Top-Ten-Platzierungen; für einen Kletterspezialisten eine sensationelle Ausbeute. Die Hi
rsn) – In Abwesenheit des wegen Dopings gesperrten Alejandro Valverde ist Luis Leon Sanchez bei Caisse d`Epargne zum Kapitän aufgestiegen. Der 27-jährige Spanier gewann zwar nur sechs Rennen, fuhr
(rsn) – Fabian Cancellara (Saxo Bank) zeigte 2010 einmal mehr, dass er der zur Zeit beste Zeitfahrer und Klassikerjäger der Welt ist. So gewann der Schweizer das WM-Zeitfahren, beide Zeitfahrwettbe
(rsn) – Tyler Farrar (Garmin-Transitions) hat in der abgelaufenen Saison bewiesen, dass er zur Zeit der wohl kompletteste unter den Sprintern ist. Nicht nur auf Flachetappen war der US-Amerikaner er
(rsn) – Bei Euskaltel ist Samuel Sanchez ein echter Dauerbrenner. Seit 2000 fährt der mittlerweile 32-Jährige für den baskischen Rennstall. Auch in der abgelaufenen Saison erfüllte der Olympiasi
(rsn) – Stück für Stück klettert Robert Gesink nach oben. In diesem Jahr fuhr der Niederländer zum ersten Mal die Tour de France zu Ende und landete gleich auf einem hervorragenden sechsten Plat
(rsn) – An Siegen gemessen war André Greipel (HTC Columbia) in der abgelaufenen Saison der erfolgreichste Fahrer im gesamten Peloton. Nicht weniger als 21 Rennen konnte der 28-Jährige für sic
(rsn) – Was an Spannung um den Tour-Sieg in den vergangenen Wochen etwas fehlte, ersetzten die Organisatoren der Tour de France (2.UWT) mehr oder weniger unfreiwillig. Jedem Zuschauer dürfte noch
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) - Die Anfahrt auf die Schlussrunden über den Champs Elysees waren bei der Tour de France der versöhnliche Abschluss eines über drei Wochen bitterhart ausgefochten Kampfes um das Gelbe Trikot!
(rsn) - Viel schlechter hätte die 1. Etappe der Tour de France Femmes für das Team Movistar kaum laufen können. Zuerst wird schon vor dem Start bekannt, dass die Kapitänin Marlen Reusser sich ein
(rsn) – Nach 20 harten Tagen bricht die Tour de France auf ihrer letzten Etappe mit einer langen Tradition. Zum 50-jährigen Jubiläum der Zieleinfahrt auf der Champs-Élysées führt die 132 Kilome
Was vorgestern noch mit Ben O’Connors (Jayco - AlUla) großem Triumph am Col de la Loze nach einer sehr versöhnlichen Tour de France aussah, bekam auf der 20. Etappe einen bitteren Beigeschmack. De
(rsn) – Marianne Vos (Visma – Lease a Bike) hat den Auftakt der 4. Tour de France Femmes (2.WWT) in einem Zweiersprint für sich entschieden. Im Stile einer wahren Finisseurin ließ sie dabei auf
(rsn) – Corbin Strong (Israel – Premier Tech) hat den Auftakt zur 46. Tour de Wallonie gewonnen (2.Pro). Der Neuseeländer war nach 182 Kilometern rund um Nassogne im Hügelsprint der mit Abstand
(rsn) - Wer braucht einen Wetterfrosch, wenn er Kaden Groves kennt? Gewinnt der Australier, muss es geregnet haben. So war es auf der 6. Etappe des Giro d’Italia in diesem Jahr, als Groves im extre
(rsn) – Kaden Groves (Alpecin – Deceuninck) hat die 20. Etappe der Tour de France 2025 gewonnen und damit sein Grand-Tour-Triple komplettiert. Er löste sich aus der Spitzengruppe, die mit noch 16
(rsn) – Der Sprinter Kaden Groves (Alpecin – Deceuninck) hat seinen Mitstreitern in der Ausreißergruppe ein Schnippchen geschlagen und die 20. Etappe der Tour de France von Nantua nach Pontarlie
(rsn) – Ob Remco Evenepoel diesen Winter von Soudal – Quick-Step zu Red Bull - Bora – hansgrohe wechseln wird, beschäftigt seit Wochen die Gemüter. Verschiedene Journalisten melden verschieden