Vorschau 96. Lüttich-Bastogne-Lüttich

"La Doyenne" offen wie lange nicht mehr

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Lüttich-Bastogne-Lüttich 2009 Foto: ROTH

24.04.2010  |  (rsn) – Am Wochenende neigt sich das Klassikerfrühjahr mit Lüttich-Bastogne-Lüttich dem Ende entgegen. Der Ausgang der 96. „Doyenne“ ist offen wie lange nicht mehr. Einen ausgesprochenen Topfavoriten gibt es beim ältesten Eintagesrennen der Welt - erste Austragung im Jahr 1892 - diesmal nicht, was für zusätzliche Spannung sorgt. So sind mit Saxo Bank und Rabobank zwei der stärksten Klassikermannschaften nach den ersten beiden Ardennenklassikern Amstel Gold Race und Flèche Wallonne noch ohne Podiumsplatzierung. Beide Mannschaften werden alles daransetzen, ihre Bilanz am Sonntag aufzupolieren.

Die Strecke: Das aus 25 Teams bestehende Peloton macht sich um 10 Uhr im Zentrum von Lüttich auf die 258 Kilometer lange Strecke in Richtung des Lütticher Vororts Ans, wo sich aus diesmal wieder das Ziel befindet. Insgesamt stehen zehn schwere Anstiege auf dem Programm, acht davon müssen auf den letzten 100 Kilometern bewältigt werden. Spätestens an der Cote de Wanne (Kilometer 159) und der elf Prozent steilen Cote de Stockeau (Kilometer 166) wird das Rennen Fahrt aufnehmen. Aufgrund von Straßenarbeiten weicht die Strecke auf den folgenden Kilometern vom gewohnten Verlauf ab. Statt den Anstiegen Haute-Levée und Vecquée wurden der Col du Rosier (Kilometer 186) und der Col du Maquisard (Kilometer 198) ins Profil eingebaut.

Nach dem Mont Theux beim Kilometer 209 tritt die Doyenne mit der berühmten Cote de la Redoute nach 223 Kilometern in ihre endscheidende Phase ein. Anschließend folgen noch die im Schnitt zehn Prozent steile Côte de la Roche aux Faucons (Kilometer 238) und die elf Prozent steile Côte de Saint-Nicolas (Kilometer 252), ehe es auf den letzten Kilometer hinauf nach Ans geht.

Die Favoriten: "La Doyenne" startet am Sonntag ohne erklärten Topfavoriten. Ganz oben auf der Favoritenliste stehen gleich mehrere Fahrer, so die Spanier Alberto Contador (Astana), Alejandro Valverde (Caisse d`Epargne) und Joaquin Rodriguez (Katjuscha), der luxemburgische Titelverteidiger Andy Schleck und dessen Bruder Fränk (beide Saxo Bank) sowie der Italiener Damiano Cunego (Lampre). Nach seinem Sieg beim Flèche Wallonne zählt der australische Weltmeister Cadel Evans (BMC Racing) ebenso wie Amstel Gold-Gewinner Philippe Gilbert (Omega Pharma Lotto) zu den aussichtsreichsten Kandidaten.

Außenseiterchancen haben der Niederländer Robert Gesink (Rabobank), der Kanadier Ryder Hesjedal (Garmin-Transitions), der Tscheche Roman Kreuziger und sein italienischer Liquigas-Teamkollege Vincenzo Nibali und der US-Amerikaner Chris Horner (RadioShack).

Für die deutschen Starter wird es schwer werden. Beste Aussichten auf eine respektable Platzierung dürften Fabian Wegmann (Milram), Paul Martens (Rabobank), Tony Martin (HTC-Columbia) und Andreas Klöden (RadioShack) besitzen.

Die Teams: Quick Step, Omega Pharma Lotto, Rabobank, Lampre, Liquigas, Caisse d`Epargne, Euskaltel, Astana, Katjuscha, Sky, Saxo Bank, Milram, RadioShack, Garmin-Transitions, HTC-Columbia, Ag2r, Fdjeux, BMC Racing, Landbouwkrediet, Topsport Vlaanderen, Cervélo TestTeam, Androni Giacoletti, Bbox Boyuges Telecom, Cofidis, Acqua e Sapone

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