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04.12.2009 | (rsn) – Mit fünf Saisonsiegen war Thomas Voeckler 2009 so erfolgreich wie nie zuvor in seiner Profikarriere. Der Franzose krönte seine überragende Saison mit dem Etappenerfolg bei der Tour de France, dem er schon seit Jahren nachjagte.
Schon zu Saisonbeginn ließ der Bouygues Telecom-Kapitän keinen Zweifel an seinen Fähigkeiten aufkommen. Nach seinem zweiten Platz beim GP la Marseillaise zum Auftakt konnte der Allrounder gleich im zweiten Renneinsatz den ersten Sieg des Jahres feiern. Dank eines zweiten Etappenplatzes sicherte sich der Elsässer den Gesamtsieg beim Etoile de Besseges (Kat. 2.1). „Das Jahr mit einem Sieg zu beginnen, ist sehr gut für das Selbstvertrauen“, so Voeckler nach dem Rennen.
Nur zwei Wochen später legte der Französische Meister von 2004 nach. Bei der Kurzrundfahrt Tour du Haut Var (Kat. 2.1) gewann Voeckler eine Etappe und fuhr seinen zweiten Rundfahrtsieg binnen weniger Tage ein. Bei Paris-Nizza gelang ihm ein weiterer zweiter Etappenplatz. „Den Sieg habe ich durch einen taktischen Fehler verpasst“, gestand Voeckler selbstkritisch ein. Nur einen Tag später sorgte ein Sturz auf der 6. Etappe für das vorzeitige Aus beim "Rennen zur Sonne". Dabei zog sich Voeckler einen Schlüsselbeinbruch zu. Im April kehrte er zwar wieder zurück, ohne allerdings Akzente setzen zu können.
Dafür gelang Voeckler aber Anfang Mai bei der Trophée des Grimpeurs (Kat. 1.1) der vierte Saisonsieg. Mit diesem Erfolgserlebnis im Rücken trat er beim Giro d`Italia an. Das Ziel für die Italien-Rundfahrt war klar: „Ich möchte eine Etappe gewinnen. Ein Etappensieg bei einer großen Landesrundfahrt fehlt mir noch“; so Voeckler. Der wäre ihm auf der 20. Etappe beinahe gelungen. Nur der Belgier Philippe Gilbert (Silence-Lotto) hatte an der Mini-Bergankunft bessere Beine als Voeckler. „Ich habe alles richtig gemacht, aber Gilbert war einfach stärker“, so der geschlagene Franzose, der seine Giro-Leistungen so bilanzierte: „Sie waren weder sehr gut noch schlecht. Ein Etappensieg hätte die Rundfahrt aber zu etwas Großartigem gemacht.“
Nach dem Giro bereitete sich Voeckler bei der Tour de Suisse auf seinen großen Saisonhöhepunkt vor - die Tour de France. In der Heimat überzeugte der 30-Jährige, der bei der Ausgabe von 2004 zehn Tage lang das Gelbe Trikot getragen hatte, auf ganzer Linie. Voeckler fuhr extrem offensiv und wurde auf der 5. Etappe mit dem Tagessieg belohnt. „Das war der schönste Sieg meiner Karriere. Es war mein siebter Tourstart und ich habe so lange auf diesen Moment warten müssen“, sagte der Liebling der Franzosen, der sich einige Kilometer vor dem Ziel aus einer Ausreißergruppe hatte absetzen können. „Erst 1000 Meter vor dem Ziel dachte ich, dass ich es schaffen könnte.“
In de zweiten Saisonhälfte ließ es Voeckler ruhiger angehen. Er trat nur noch mit dem fünften Gesamtrang bei der Tour du Limousin (Kat. 2.1) und dem dritten Platz bei der Tour de Vendée (Kat. 1.1) in Erscheinung.
Auch 2010 wird Voeckler bei Bouygues Telecom mit der Kapitänsrolle ausgestattet sein. Sein Team wird in der kommenden Saison nur noch mit einer ProContinental- statt einer ProTour-Lizenz ausgestattet sein. Dass die Mannschaft dadurch nicht an allen großen Rennen teilnehmen muss, wird für Voeckler vielleicht sogar gar ein Vorteil sein, da er sich mehr auf seine Saisonhöhepunkte wird konzentrieren können. Vielleicht springt sogar ein weiterer Tour-Etappensieg für ihn heraus. Seinen Offensivdrang wird der gebürtige Schiltigheimer jedenfalls wieder voll ausleben und dabei sicher den ein oder anderen Sieg im Jahr 2010 einfahren.
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