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19.05.2009 | (rsn) – Was für ein Tag. Eine Fahrt von 262 Kilometern über drei schwere Berge und mit einem heftigen und gefährlichen Finale! Ich saß 7:15 Stunden im Sattel und bin einen 38er-Schnitt gefahren. Jetzt ist es 19 Uhr, ich liege auf der Massagebank und versuche mich von einem Tag zu erholen, der um sieben Uhr morgens begann und richtig schwer war!
Aber der Reihe nach: Markus Fothen und ich wollten heute unbedingt in einer Gruppe dabei sein und sind deshalb anfangs fast alle Attacken mitgegangen, gut unterstützt von unseren Teamkollegen. Aber das hat leider nicht geklappt und wir beide haben dabei schon einige Kräfte verbraucht. Bei der ersten Welle bei Kilometer 70 hat sich das Feld schon geteilt und leider waren wir bis auf zwei oder drei in der hinteren Gruppe. Zwar kamen wir dann vor dem ersten großen Berg – der wirklich brutal schwer und steil war – wieder dran, aber ich konnte nur bis zur Hälfte mitgehen. Dann habe ich mich ins Gruppetto fallen lassen und habe in ihm das Ziel erreicht.
Auch der letzte Anstieg und die Abfahrt plus die kurze Gegensteigung hatten es in sich. Auf den engen und kurvigen Straßen wurde es nochmal richtig gefährlich. Ich weiß nicht, ob das zum Ende eines so schweren Rennens sein muss!
Leider hat Ronny Scholz heute das Rennen aufgeben müssen. Er hatte schon die vergangenen Tage mit starken Rückenschmerzen zu kämpfen, hat sich aber behandeln lassen und sich durchgequält. Heute schaffte er es nur noch bis zur Verpflegung. Natürlich fehlt uns Ronny vor allem in den Bergen sehr. Da auch noch Thomas Fothen gestürzt ist – er wird aber weiterfahren können – und Thomas Rohregger nicht ganz vorne mithalten konnte, war das natürlich alles andere als ein erfolgreicher Tag für uns.
Aber egal: Wir haben’s probiert, und manchmal hat man ja Glück, dass eine Gruppe geht und die Favoriten im Feld nicht reagieren. Ich werd’s jedenfalls wieder probieren. Morgen haben wir wieder eine lange Etappe jenseits der 200 Kilometer vor uns, zum Glück ohne Berge. Da wird es am Anfang viel Springerei geben, dann geht eine Gruppe – aber am Ende wird es sicher zum Sprint kommen. Vielleicht gewinnt ja mal jemand anderes als LPR oder Columbia. Im Teambus haben wir von dem Unfall erfahren, bei dem ein Motorrad-Chaffeur ums Leben gekommen ist. So etwas ist natürlich tragisch und sehr traurig. Und zudem ist es nicht das erste Unglück bei diesem Giro.
Bis morgen
Björn
Björn Schröder (Milram) ist einer von acht deutschen Fahrern, die beim 92. Giro d’Italia am Start stehen werden. Der 28 Jahre alte Berliner will sein Glück in Ausreißergruppen versuchen und wird in einem Tagebuch für Radsport News von seinen Erlebnissen beim 100-jährigen Jubiläum der Italien-Rundfahrt berichten.
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