--> -->
14.05.2008 | (rsn) - Unsere Taktik für die heutige Etappe war klar. Für das schwere Finale war wir wieder Davide Rebellin unser Mann. Es war jedoch auch der erste Tag, an dem es Sinn gemacht hat, in eine Ausreißergruppe zu gehen. Man wusste nämlich nicht, ob sich eine Mannschaft findet, die konsequent hinterher fährt.
Die Marschroute, in die Offensive zu gehen, habe ich optimal umgesetzt. Die ganze Etappe über hatte ich Hoffnung, dass die Flucht erfolgreich sein könnte.
Im Finale wollte ich mich voll auf David Millar konzentrieren. Er machte den stärksten Eindruck. Wenn ich hinter ihm Zweiter geworden wäre, hätte ich kein Problem damit gehabt. Aber mit dem Sieg von Pavel Brutt bin ich überhaupt nicht einverstanden. Er probiert es sehr oft mit langen Attacken und hätte einen solchen Sieg verdient. Heute aber nicht. Den ganzen Tag spielt er den sterbenden Schwan. Berghoch hat er keinen Meter geführt und nur hinten drauf gelegen. Wir haben ihm es aber abgekauft und ihn mitgeschleppt.
Als Brutt attackierte, riss Millar die Kette und der Russe war auf und davon. Im Nachhinein ärgere ich mich natürlich sehr darüber, dass ich bei seiner Attacke zu lange gezögert habe. Ich hätte direkt hinterherfahren sollen ohne zu überlegen. In diesem Moment fehlte mir aber auch die nötige Entschlossenheit und das Selbstbewusstsein. Von Millar abgesehen war ich wohl der Stärkste und hätte gewinnen können. Deswegen überwiegt jetzt auch noch die Enttäuschung.
Die Stimmung im Team ist super. Wir wissen, dass wir in der Gesamtwertung und auf den schweren Bergetappen nicht viel abbekommen werden. Es geht also um einen Etappensieg. Bisher haben wir uns super verkauft. Vier Tage hintereinander unter den ersten Vier. Nur der Sieg fehlt noch. Wir werden es weiter probieren.
In den nächsten Tagen werde ich wieder unsere Kapitäne Davide und "Frösi" unterstützen. Wenn ich nochmal eine Chance bekomme, werde aber auch ich es wieder probieren mit einem weiteren Ausreißversuch in diesem Giro. Jetzt habe ich Blut geleckt. Erstmal ist aber der Respekt groß vor der übertrieben langen Etappe am Donnerstag. Drückt mir die Daumen, dass ich gut durchkomme. Ich werde sicher nicht gerade der Frischeste am Start sein.
Grüße
Euer Johannes
MJohannes Fröhlinger bestreitet seinen ersten Giro d`Italia. Der 22-jährige Gerolsteiner-Profi, der im letzten Jahr bei der Vuelta bester deutscher Fahrer in der Gesamtwertung wurde, führt in den nächsten drei Wochen auf Radsport News Tagebuch von der Italien-Rundfahrt und berichtet von seinen Erlebnissen auf und neben der Strecke.
(rsn) - Zum Abschluss des Giro d`Italia stand heute noch mal ein knapp 30 Kilometer langes Einzelzeitfahren nach Mailand auf dem Programm. Da ich erst um 15:30 Uhr gestartet bin, konnte ich richtig s
(rsn) - Die heutige Bergetappe war noch einmal extrem schwer. Die Fahrer hatten wohl alle großen Respekt vor der Etappe. Vielleicht war es aber auch einfach nur auf die Müdigkeit zurückzuführen,
Heute in der richtigen Gruppe zu sitzen, war nicht so einfach. Jeder hat es noch mal probiert. Es hat sich ja auch ausgezahlt, wie der Sieg von Kyrienka gezeigt hat. Auf jeden Fall sind wir dadurch i
Das war heute eine richtige Schweineetappe. Das einzig Gute war, dass es trotz Regen noch relativ warm war. Auf dem extrem schweren WM-Kurs von 2009 in Mendrisio ging die Ausreißergruppe. Ich war au
Ausgerechnet heute, wo wir mal hätten richtig lange schlafen können, wurden wir von der UCI geweckt: Blutkontrolle. So hat sich die Zeit bis zum Start extrem lange hingezogen. Zu zweit in unserem r
Heute sind die Temperaturen sprungartig auf über 30°C angestiegen. Wir sind vormittags noch in Süd-Tirol geblieben. Kraussi und ich haben uns eine Stunde auf das Rad gesetzt und eine kleine Runde
Heute Morgen habe ich mich gefühlt wie vom Panzer überrollt. Den ganzen Vormittag lag ich nur im Bett. Beim Warmfahren auf der Rolle fühlte ich mich auch noch total erschlagen. Ab dem ersten K
Letzte Nacht haben Thommy (Fothen) und ich in einem zu kalten Zimmer richtig gefroren. Prompt bin ich auch mit Halsschmerzen aufgewacht. Auf der Etappe ging es mir aber zunächst sehr gut. Das Re
Langsam wird es leer bei uns am Essenstisch. Nachdem Frösi und Davide heute nicht mehr gestartet sind, musste auch Oscar Gatto im Verlauf der Etappe den Giro verlassen. Zu viert wird die letzte Woch
Der Tag lief heute ähnlich ab wie gestern. Komplett flach und eine klare Angelegenheit für Sprinter. Wie am Vortag wurde auch diesmal wieder die Zeit für die Gesamtwertung drei Kilometer vor dem Zi
Allen war heute klar, dass die Teams mit den guten Sprintern das Feld zusammen halten wollten. Die Sprinter haben sich nicht umsonst bis zum heutigen Tag gequält. Heute und auch morgen sind ihre gro
Das war ein sehr, sehr chaotischer und schwerer Tag heute. Auf den ersten 150km hat es fast die ganze Zeit geregnet. Die Straßen waren unheimlich glatt und es gab permanent Stürze. Am Ende hatte ic
(rsn) – Die im Winter runderneuerte Klassikerfraktion von Red Bull – Bora – hansgrohe kommt einfach nicht in Schwung. Stellvertretend dafür steht der mit vielen Vorschlusslorbeeren zu den Raubl
(rsn) – Als es beim letztjährigen Dwars door Vlaanderen knapp 70 Kilometer vor dem Ziel zu einem Massensturz kam, verletzten sich mit Wout van Aert (Visma-Lease a Bike), Mads Pedersen, Jasper Stuyv
(rsn) – Zum zweiten Mal in Folge wird die CIC-Mont Ventoux (1.1) nicht stattfinden können. Bereits im Januar hatten die Organisatoren des französischen Eintagesrennens mit Ziel am legendären Mont
(rsn) – Auf Platz 22 beendete Emanuel Buchmann seine Premiere bei der Katalonien-Rundfahrt. Damit befand sich der Cofidis-Neuzugang in guter Gesellschaft zwischen den beiden Visma-Routiniers Wilco K
(rsn) – Kurz nach der Entscheidung des Radsportweltverbands UCI, dass die Veranstalter in der großen Landesrundfahrten in diesem Jahr jeweils drei statt zwei Wildcards verteilen dürfen, hat am Mon
(rsn) – Zwei Monumente konnte Alexander Kristoff (Uno-X Mobility) in seiner Karriere schon gewinnen, aber auch bei Gent-Wevelgem in Flanders Fields war der mittlerweile 37-jährige Norweger schon e
(rsn) – Spätestens nach der Saison 2022 schien der Horror-Sturz von Fabio Jakobsen (Picnic - PoostNL) aus der Polen-Rundfahrt aus dem Jahr 2020 endgültig vergessen, der heute 28-Jährige fuhr mit
(rsn) – Kaum hat die UCI die Bestätigung einer möglichen dritten Wildcard für die Grand Tours im Jahr 2025 bekanntgegeben, ist auch die ASO als Veranstalterin der Tour de France nun bereits vorge
(rsn) – Ihren ersten UCI-Sieg feierte Lorena Wiebes im Jahr 2018. Das war damals im Mai beim Dorpenomloop in Aalburg, einem Rennen, das heute nicht mehr ausgetragen wird. Damals war sie 19 Jahre alt
(rsn) – Nachdem sich das Professional Cycling Council (PCC) bereits für ein zusätzliches 23. Team bei den Grand Tours ausgesprochen hatte, hat nun auch das UCI Management Komitee die Entscheidung
(rsn) – Auch wenn die Weltklasse-Sprinterin Charlotte Kool (Picnic – PostNL) beim überlegenen Sieg von Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) bei Gent-Wevelgem (1.UWT) chancenlos aussah, war die 25-
(rsn) - Für die Teams Lotto – Kern Haus – PSD Bank und Rembe – rad-net ist mit unterschiedlichen Gefühlen eine insgesamt erfolgreiche Olympia´s Tour zu Ende gegangen und Run & Race - Wibatech