Fahrer der Woche

Andy Schleck überrascht beim Giro

Von Christoph Adamietz

28.05.2007  |  (Ra) - Noch ist der diesjährige Giro d`Italia nicht zu Ende. Bis zum zweiten Ruhetag hat der 21-jährige Luxemburger Andy Schleck in Italien aber bereits alle Erwartungen übertroffen und ist die große Ãœberraschung der dreiwöchigen Landesrundfahrt. Als Belohnung trägt das CSC-Talent zur Zeit das weiße Trikot des besten Nachwuchsfahrers.

Vor Beginn des Giros hätte sich der kleinere Bruder von Fränk Schleck einen solchen Verlauf sicherlich nicht vorgestellt. "Ich möchte unter die ersten 20 fahren und bei einer Bergetappe unter den besten Fünf landen", lautete die Zielsetzung des 21-Jährigen Anfang Mai.

Nach insgesamt 15 Etappen und vier von fünf Bergankünften übertraf Schleck jedoch alle Hoffnungen. Neben dem weißen Trikot, kann sich das Kletter-Talent momentan über den dritten Platz in der Gesamtwertung und zwei Podiumsplatzierungen bei Bergetappen freuen. Den Favoriten auf den Gesamtsieg begegnet er auf Augenhöhe.

Alain Gallopin, Sportlicher Leiter bei CSC ist auf jeden Fall stolz auf seinen Schützling. "Andy hat hier schon sehr viele wichtige Erfahrungen sammeln können. Er schlägt sich großartig."

Und Andy Schleck zahlt das Lob von Gallopin postwendend zurück. "Dies ist meine erste große Landesrundfahrt. Das Team und die Sportliche Leitung haben von Anfang an an mich geglaubt. Das hat mir sehr viel Selbstbewusstsein gegeben. Der Giro ist noch lange, aber ich werde jetzt versuchen, mein weißes Trikot bis zum Ende zu verteidigen." Großes Lob bekam Schleck auch von Danilo Di Luca, dem momentan Führenden beim Giro d`Italia: "Schleck fährt wirklich stark. Ich muss ihn unbedingt im Auge behalten."

Auch wenn Schlecks Fahrt ins Rampenlicht in diesem Maße nicht erwartet werden konnte, so deutete der Luxemburger sein Leistungspotential in diesem Jahr bereits an: Bei Paris-Nizza wurde der CSC-Profi 15. in der Gesamtwertung, bei der Tour de Romandie belegte er in der Endabrechnung sogar Platz acht.

Jetzt wartet Schleck nur noch auf seinen ersten Saisonsieg. Und wenn dieser nicht beim Giro gelingen sollte - so zählt der 1,83 Meter große Luxemburger dennoch zu den Gewinnern der Italien Rundfahrt.

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