--> -->
30.07.2007 | (Ra)- Ein Krimi wie aus dem Lehrbuch spielte sich bei der Thüringen-Rundfahrt ab. Am Ende war T-Mobile-Fahrerin Judith Arndt die Heldin und sicherte sich mit einem minimalen Vier/Zehntel-Vorsprung nach sechs Etappen und über 600 Kilometern den Gesamtsieg. Mit ihrem Triumph bei ihrer Heimatrundfahrt machte sich Arndt, die vor einer Woche 31. Jahre wurde, das wohl schönste nachträgliche Geburtstagsgeschenk.
,,Ich bin überwältigt. Der Sieg hier bedeutet mir unheimlich viel. Denn die Spitze im Frauenradsport wird immer dichter und solch ein Erfolg daher immer schwieriger", freute sich der T-Mobile-Star nach ihrem ersten Gesamtsieg bei der prestigeträchtigen Rundfahrt.
Die Rundfahrt für die T-Mobile Damen begann mit einem guten dritten Platz im Auftaktmannschaftszeitfahren. In den nächsten Tagen fuhr Arndt sehr aufmerksam, war stets in den richtigen Gruppen vertreten. Auch von der zwischenzeitlich deutlichen Führung der Britin Emmy Pooley (Specialized), die nach ihrem Soloritt der dritten Etappe mehr als vier Minuten Vorsprung in der Gesamtwertung hatte, ließ sie sich nicht aus dem Konzept bringen. ,,Der Rückstand auf Emma Pooley ist zwar recht groß, aber die Rundfahrt ist noch nicht entschieden“, so die spätere Rundfahrt-Siegerin.
Am Tag darauf haute die Deutsche auf der Königsetappe richtig einen raus, gewann das schwere Teilstück und schlüpfte in das Leadertrikot. "Endlich hat es mal geklappt“, freute sich Arndt über den Etappensieg. ,,Vielleicht klappt es nach zwei zweiten Plätzen diesmal mit dem Gesamtsieg“, so die Straßen-Weltmeisterin von 2004.
Einen Tag später musste die Leipzigerin ihr Trikot jedoch wieder abgeben. Im 18 Kilometer langen Zeitfahren büßte Arndt auf ihre Konkurrentin Amber Neben (Flexpoint) einiges an Zeit ein und lag vor der Abschlussetappe „nur noch“ auf dem zweiten Platz der Gesamtwertung, zwei Sekunden hinter der führenden US-Amerikanerin. ,,Ich bin schon erstaunt, wie viel Zeit ich auf Amber Neben verloren habe und natürlich auch enttäuscht, das ich das Gelbe Trikot verloren habe", sagte Arndt im Ziel.
Was sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnen konnte: Aufgrund des Zeitfahrergebnisses sollte sie schließlich die Rundfahrt gewinnen.
Auf den letzten 108 Kilometern der Rundfahrt rund um Zeulenroda kam es dann zum "Showdown" zwischen Neben und Arndt. Bei einem Zwischensprint sicherte sich Arndt gegen Neben - passenderweise im Foto-Entscheid -Bonussekunden, so dass beide Fahrerinnen in der virtuellen Gesamtwertung gleich auf lagen. Allerdings hatte Arndt die niedrigen Zehntel in ihrem Zeitfahrergebnis stehen, die bei Zeitgleichheit über den Rundfahrtsieg entscheiden.
Arndt und Neben kamen zeitgleich im Ziel an, doch nur Arndt hatte am Ende Grund zur Freude.
(Ra) - Damiano Cunego kann doch noch große Rennen gewinnen. Das stellte der Giro-Sieger des Jahres 2004 am vergangenen Samstag beim letzten ProTour-Rennen der Saison, der Lombardei Rundfahrt, eindru
(Ra) - Fränk Schleck fuhr eine sehr konstante Saison, richtig Grund zur Freude gab es für den luxemburgischen CSC-Profi jedoch nur selten. Die Ergebnisse stimmten, abgesehen von einem Etappensieg b
(Ra) - Das neue Lebensjahr konnte für Gert Steegmans nicht besser beginnen. Nur wenige Tage nach seinem 27. Geburtstag hatte der Quick.Step Profi beim Circuit Franco Belge allen Grund zur Freude. Ne
(Ra) - Hanka Kupfernagel sorgte bei der Rad-WM in Stuttgart für den einzigen deutschen Gold-Moment bei den heimischen Titelkämpfen. Bei ihrer ersten WM-Teilnahme seit vier Jahren startete die
(Ra) - Mit drei Etappensiegen und einem Podiumsplatz hat Euskaltel die beste Spanien-Rundfahrt seit der Teamgründung abgeliefert. Dieses herausragende Ergebnis verdankt die die baskische ProTour Man
(Ra) - Als Andreas Klier im Jahr 2003 den Klassiker Gent-Wevelgem gewann, waren sich die Experten einig: Der Wahl-Belgier würde noch viele Rennen gewinnen. Dass der T-Mobile-Profi eine Durststrecke
(Ra) - WM-Zeit scheint Freire-Zeit zu sein. Im Vorfeld der Welt-Titelkämpfe in Stuttgart präsentiert sich der dreifache Straßen-Weltmeister schon in Topform. Bei der Vuelta a Espana gewann der Spa
(Ra) - Anfang August kündigte Daniele Bennati gegenüber Radsport aktiv an. ,,Mein großes Ziel ist es, eine Etappe bei der Vuelta zu gewinnen." Dies ist dem italienischen Sprinter - bereits auf der
(Ra) - Vor der Deutschen Meisterschaft auf der Bahn in Berlin war die Zielsetzung von Miriam Welte klar: Zwei Medaillen im Keirin und Sprint sowie der Sieg im 500m Zeitfahren sollten her. Nach den We
(Ra) - Mit dem erhofften Tour-Etappensieg hat es in diesem Jahr nicht geklappt. Dafür gelang Robert Förster (Gerolsteiner) zum Auftakt der Deutschland Tour in Saarbrücken sein erster Erfolg bei de
(Ra) - Dem Norweger Kurt Asle Arvesen scheint die Dänemark Rundfahrt zu liegen. Nach seinem Erfolg aus dem Jahr 2004 gewann der CSC-Profi auch die diesjährige Auflage der fünftätigen Rundfahrt un
(Ra) Die Reise nach China zur Tour of Quinghai Lake (Kat 2.HC) hat sich für das Team Wiesenhof-Felt wahrlich gelohnt. Neben Etappensieger Jörg Ludewig stach besonders Sprinter André Schulze mit ei
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Im Grunde ist die Geschichte schnell erzählt: Seit 2021, also seit Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) und Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) gemeinsam die Tour de France bestri
(rsn) – Fünf Top-5-Platzierungen hat Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) bei seinen zwei Tour-de-France-Teilnahmen bislang ersprintet – drei 2023, zwei 2024. Im dritten Anlauf sollen noch ein paar
(rsn) – Es ist inzwischen ein jährlich wiederkehrendes Ritual: Kurz vor der Tour de France präsentieren einige Mannschaften Sondertrikots für die drei Wochen in Frankreich. Weil zum Saison-Highli
(rsn) – Der diesjährige Grand Départ bietet erstmals seit 2020 wieder den Sprintern die Chance, das Gelbe Trikot zu erobern, denn gleich in Lille stehen die Zeichen am Ende der 1. Etappe auf Masse
(rsn) – Mit dem Giro d’Italia Women (6. – 13. Juli / 2.WWT) steht einen Tag nach dem Start der Tour de France der Männer die zweite Grand Tour der Frauen an. Die 36. Ausgabe der Italien-Rundfa
(rsn) – Zum siebten Mal in seiner beeindruckenden Karriere geht Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) bei der Tour de France an den Start. Die einzige deutsche Équipe im Peloton will von
(rsn) – Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) gehört einmal mehr zu den Top-Stars, die bei der Tour de France an den Start gehen. Wirklich in Erscheinung treten konnte er in den letzten dre
(rsn) – Nikias Arndt (Bahrain Victorious) wird am Samstag in Lille zwar nicht am Start der Tour de France stehen, doch einige Tage vor der Frankreich-Rundfahrt gibt es dennoch gute Neuigkeiten vom 3
(rsn) - Die ASO wird auch bei der kommenden Tour de France die 3-Kilometer-Regel auf weitere ausgewählte Etappen ausdehnen. Dann werden die Fahrer bereits vier oder sogar fünf Kilometer vor dem Ziel
(rsn) – Nachdem sich erst wieder kürzlich einige Radprofis zu mangelnden Sicherheitsvorkehrungen beim erstmals ausgetragenen Copenhagen Sprint (1.UWT/1.WWT) kritisch geäußert hatten, dürfte eine
(rsn) - Mit der Kreuzfahrtreederei MSC Cruises, einem der weltweit größten Anbieter für Vergnügungsreisen auf dem Meer, steigt kurz vor dem Start der Tour de France ein weiterer potenter Geldgeber