Slowene will sich Zeit für seine Entwicklung geben

Omrzel sieht sich nicht als den “neuen Pogacar“

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Jakob Omrzel (Bahrain Victorious) beim Grand Prix du Morbihan | Foto: Cor Vos

31.10.2025  |  (rsn) – Nach seinem Gesamtsieg beim diesjährigen Giro Next Gen wurde Jakob Omrzel schon als neuer Tadej Pogacar bezeichnet. Doch der 19-jährige Slowene, der kurz ach der Italien-Rundfahrt der U23 auch die Nationalen Straßenmeisterschaften der Elite gewann, will von solchen Vergleichen mit seinem berühmten Landsmann nichts wissen.

“Ich möchte, dass die Welt mich als Jakob Omrzel kennt, nicht als Kopie von jemand anderem“, sagte er gegenüber dem Radsportportal domestiquecycling.com. Allerdings könne er vom viermaligen Tour-de-France-Gewinner viel lernen. “Er ist nicht nur wegen seines Talents der Beste der Welt, sondern weil er dem Radsport alles gibt. Das versuche ich nachzuahmen“, fügte er an.

Obwohl er schon nach seinem ersten U23-Jahr vom Bahrain-Development-Team zu den Profis wechseln wird, will sich der Kletterspezialist viel Zeit geben, um sich weiterzuentwickeln. “Es ist besser, Schritt für Schritt vorzugehen, als einen Schritt zu überspringen und später zu fallen“, betonte er.

Trotz seines Giro-Triumphs und dem Slowenischen Meistertitel, die er als Höhepunkte einer “mehr als erfolgreichen Saison“ bezeichnete, sah Omrzel auch über einige Tiefen nicht hinweg – zu Letzteren zählte er seinen 13. Gesamtrang bei der Tour de l’Avenir. “Die kam etwas zu früh nach dem Giro. Ich war nicht in Bestform, aber später in der Saison wendete sich das Blatt. Bei der WM fühlte ich mich großartig und bei der Kroatien-Rundfahrt sogar noch besser“, sagte er. Im U23-WM-Rennen von Kigali reichte es zu Rang 14, beim stark besetzten Cro Race sprang Anfang Oktober sogar der siebte Platz und der Sieg in der Nachwuchswertung heraus.

Über die sportlichen Enttäuschungen war Omrzel nicht besorgt, sondern wertete sie als lehrreiche Schritte in der Entwicklung eines Radsportlers. “Momente der Enttäuschung sind im Sport die wichtigsten. Wenn alles gut läuft, fühlt sich nichts schwierig an. Aber wenn es nicht klappt, lernt man am meisten“, betonte er.

Noch steht der Rennkalender für seine erste Profisaison nicht fest, an die ganz großen Wettbewerbe will er sich aber noch nicht heranwagen. “Ich werde nächstes Jahr erst 20. Wenn ich eine lange und erfolgreiche Karriere haben will, konzentriere ich mich jetzt lieber auf einwöchige Etappenrennen, anstatt mich gleich in die Grand Tours zu stürzen“, meinte er.

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