Nationale Zeitfahrmeisterschaften Männer

Mullen und Jungels feiern Favoritensiege

Foto zu dem Text "Mullen und Jungels feiern Favoritensiege"
Ryan Mullen (Red Bull - Bora - hansgrohe) hat in Irland seinen siebten Zeitfahrtitel geholt. | Foto: Cor Vos

26.06.2025  |  (rsn) – Die vorletzte Juniwoche ist auch in diesem Jahr den Nationalen Meisterschaften vorbehalten. Zunächst stehen die Wettbewerbe im Zeitfahren an, ehe am Wochenende die Straßenrennen folgen. Wir liefern hier eine Zusammenfassung der Ergebnisse ausgewählter Zeitfahrwettbewerbe der Männer.

Jungels stockt sein Konto in Luxemburg weiter auf
Bob Jungels hat bei den Luxemburger Meisterschaften seinen ersten Sieg im Trikot von Ineos Grenadiers verbuchen können. Der 32-Jährige benötigte für den anspruchsvollen Kurs in Mertzig 24:09 Minuten und setzte sich dabei nach 20 Kilometern mit drei Sekunden Vorsprung gegenüber Alex Kirsch (Lidl – Trek) durch. Vorjahressieger Arthur Kluckers (Tudor) komplettierte mit 14 Sekunden Rückstand das Podium.

Mit seinem ersten Sieg seit rund drei Jahren stockte Jungels seine Titelsammlung im Kampf gegen die Uhr auf nunmehr neun auf. In den beiden vergangenen Jahren hatte er nicht an den nationalen Zeitfahrmeisterschaften teilgenommen.

Results powered by FirstCycling.com

Red-Bull-Profi Mullen feiert in Irland Favoritensieg
Nachdem er sich im vergangenen Jahr überraschend Eddie Dunbar (Jayco – AlUla) hatte geschlagen geben müssen, hat Ryan Mullen die Verhältnisse in Irland wieder gerade gerückt und seinen siebten Zeitfahrtitel geholt. Der Profi von Red Bull – Bora – hansgrohe siegte auf dem 25,3 Kilometer langen Kurs von Kilbeggan in der Zeit von 29:22 Minuten mit sechs Sekunden Vorsprung auf den Vorjahresdritten George Peden (PB Performance). Dritter wurde mit 14 Sekunden Rückstand Darren Rafferty (EF Education – EasyPost). Vorjahressieger Dunbar war nicht am Start.

Results powered by FirstCycling.com

Hayter entthront Tarling
Der Britische Straßenmeister Ethan Hayter (Soudal – Quick-Step) ist nach 2021 und 2022 zum dritten Mal Britischer Meister im Zeitfahren geworden. Joshua Tarling (Ineos Grenadiers), der in den letzten beiden Jahren erfolgreich war, trat nicht zur Titelverteidigung an. Silber ging an dessen Teamkollegen Sam Watson, der für den 41 Kilometer langen Kurs im walisischen Ffos-y-ffin 29 Sekunden länger benötigte als Hayter. Das Podium komplettierte Oliver Knight (Cofidis) mit 47 Sekunden Rückstand.

Results powered by FirstCycling.com

Wieder Armirail vor Vauquelin in Frankreich
Titelverteidiger Bruno Armirail (Decathlon – AG2R) ist zum insgesamt dritten Mal Französischer Meister im Zeitfahren geworden. Wie im Vorjahr war er schneller als Kevin Vauquelin (Arkea – B&B Hotels), der für den 26,5 Kilometer langen Kurs in Les Herbiers 21 Sekunden länger benötigte als der Sieger. Bronze ging an den 18-Jährgen amtierenden Zeitfahr-Juniorenweltmeister Paul Seixas (Decathlon – AG2R), der zuletzt schon als Achter des Critérium du Dauphiné (2.UWT) geglänzt hatte.

Results powered by FirstCycling.com

Vacek verteidigt seinen Titel in Tschechien
Trotz mehrerer starker Auftritte in diesem Jahr hatte es für Mathias Vacek (Lidl – Trek) mit einem Einzelsieg noch nicht geklappt. In Bánovce nad Bebravou fegte der 23-Jährige die 0 nun aus seiner Saisonbilanz. Er verteidigte seinen Zeitfahrtitel nach 36 Kilometern mit 36 Sekunden Vorsprung auf Josef Cerny (Soudal – Quick-Step), der 2018, 2020 und 2021 das Trikot gewann. Bronze ging an Jakub Otruba (Caja Rural – Seguros RGA). Der Sieger von 2023 benötigte 48 Sekunden länger als der Sieger.

Weniger erfolgreich als für seine Schwester verlief der Ausflug nach Tschechien für Tomas Kopecky (Unibet – Tietema Rockets). Der 25-Jährige realisierte die viertbeste Zeit.

Results powered by FirstCycling.com

Mauro Schmid in der Schweiz knapp vor Bissegger
Nachdem er im vergangenen Jahr erstmals Schweizer Meister auf der Straße geworden war, hat Mauro Schmid nun auch im Zeitfahren seinen ersten Titel geholt. Der Profi von Jayco – AlUla war auf dem 18,9 Kilometer langen Kurs in Steinmaur in der Zeit von 22:01 Minuten um gerade mal eine Sekunde schneller als Stefan Bissegger (Decathlon – AG2R), der sich wie 2024 mit dem zweiten Platz zufrieden geben musste. Bronze sicherte sich mit 15 Sekunden Rückstand Yannis Voisard (Tudor). Titelverteidiger Stefan Küng (Groupama – FDJ) war nicht am Start.

Results powered by FirstCycling.com

Red-Bull-Profi Maciejuk verteidigt Titel in Polen
Filip Maciejuk hat in Polen souverän seinen Zeitfahrtitel verteidigt. Der 25-Jährige von Red Bull – Bora – hansgrohe setzte sich in Szczyrzyc über 41,9 Kilometer mit genau 45 Minuten durch und ließ dabei Kamil Malecki (Q36.5) um nicht weniger als 2:18 Minuten hinter sich. Mit 2:50 Minuten Rückstand landete Piotr Pekala (ATT Invests) auf dem Bronzerang.

Results powered by FirstCycling.com

Ganna rast in Italien zur Titelverteidigung
Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) ist in Italien seiner Favoritenrolle gerecht geworden und hat seinen Titel in souveräner Manier verteidigt. Der zweimalige Zeitfahrweltmeister raste auf 28 flachen Kilometern zwischen Morsano al Tagliamento und San Vito al Tagliamento nach 30:35 Minuten ins Ziel, was einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 54,9 km/h entsprach. Mit 46 Sekunden Rückstand sicherte sich der Vorjahresdritte Filippo Baroncini (UAE – Emirates – XRG) die Silbermedaille vor Routinier Matteo Cattaneo (Soudal – Quick-Step / +0:57) und Matteo Sobrero (Red Bull – Bora – hansgrohe), der auf Rang vier bereits 1:34 Minuten Rückstand aufwies.

Der 28-jährige Ganna holte sich mit seinem zweiten Saisonsieg – den ersten feierte er im März beim Auftaktzeitfahren von Tirreno-Adriatico (2.UWT) – zugleich seinen insgesamt sechsten nationalen Titel im Kampf gegen die Uhr. Seine Serie konnte lediglich Sobrero im Jahr 2021 unterbrechen. Damals verpasste Ganna überraschend sogar das Podium.

Results powered by FirstCycling.com

Foss feiert in Norwegen dritte Zeitfahrmeisterschaft
Ex-Weltmeister Tobias Foss (Ineos Grenadiers) hat sich in Norwegen seinen dritten Nationalen Meistertitel gesichert. Der 28-Jährige war auf dem 26 Kilometer langen und brettebenen Parcours von Eidsvoll nach Lileeng mit einem Durchschnitt von 55,35 km/h am schnellsten unterwegs. Seine Bestzeit von 28:11 Minuten verpasste der zweitplatzierte Andreas Leknessund (Uno-X Mobility) um 19 Sekunden. Dessen Teamkollege Sören Waerenskjold, der in den beiden vergangenen Jahren die Zeitfahrmeisterschaften für sich entschieden hatte, wurde mit 28 Sekunden Rückstand Dritter, womit er zum sechsten Mal in Folge auf dem Podium landete.

Results powered by FirstCycling.com

Weitere Radsportnachrichten

11.12.2025Vermeersch: Red-Bull-Premiere im Gelände

(rsn) – Gianni Vermeersch wurde von Red Bull – Bora – hansgrohe als routinierter Edelhelfer für die Frühjahrsklassiker verpflichtet. Doch sein Debüt im Trikot des deutschen WorldTour-Rennstal

11.12.2025Grand-Tour-Premiere das Highlight einer guten Saison

(rsn) - Das große Ziel für diese Saison hatte sich Yannis Voisard bereits im vergangenen Jahr gesetzt. Ein Start bei einer Grand Tour sollte es werden. Diesen Punkt konnte der 27-Jährige 2025 abhak

11.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025

(rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w

11.12.2025U23-Meisterin Riedmann zu Lotto – Intermarché

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

10.12.2025Denk: “Ich sehe ähnliches Potenzial wie in der Formel 1“

(rsn) – Seit der Radsportweltverband UCI dem Projekt One Cycling im Juni eine offizielle Abfuhr erteilt und den darin involvierten Teams wohl sogar mit Lizenzentzug gedroht hat, ist es still um die

10.12.2025Red Bull und das Pogacar-Problem

(rsn) – Der Nikolaus hat gerade erst die Stiefel gefüllt und der Weihnachtsmann ist sicherlich schon auf dem Weg nach Deutschland. Zeit also, um in Spanien über die Tour de France 2026 nachzudenk

10.12.2025Lotto - Intermarché mit 30 Fahrern in die Saison 2026

(rsn) – Mit der offiziell zugelassenen Maximalzahl von 30 Fahrern wird das fusionierte Team Lotto – Intermarché – Wanty die Saison 2026 in Angriff nehmen. Mit dabei sein werden auch die beiden

10.12.2025Lipowitz: “Ich kann noch viel von Remco lernen“

(rsn) – “Ich bin ich. Die Leute können gern Vergleiche ziehen. Ich schaue aber lieber auf mich und mache mein Ding“, sagte Florian Lipowitz beim Medientag von Red Bull – Bora – hansgrohe in

10.12.2025Neues Rose-Modell geleakt

(rsn) - Rose hat offenbar ein neues Modell in den Startlöchern. Darauf lässt ein geleaktes Foto eines Teambikes der Unibet - Rose - Rockets schließen. Das französische ProTeam, das dieses Jahr noc

10.12.2025Red Bull schickt 2026 Lipowitz und Evenepoel zur Tour

(rsn) – Mit einer Doppelspitze aus Florian Lipowitz und Neuzugang Remco Evenepoel wird Red Bull – Bora – hansgrohe die Tour de France 2026 in Angriff nehmen. Das kündigte der deutsche Rennstall

10.12.2025Die Trikots der WorldTour-Teams für die Saison 2026

(rsn) - Wie sieht das Peloton 2026 aus? Welche Farben werden in der kommenden Saison vorherrschend sein? Nach und nach stellen die WorldTour-Rennställe ihre Trikots für das neue Jahr vor - den Anfan

10.12.2025UCI bestätigt WorldTour-Lizenzen für 18 Teams

(rsn) – Der Radsportweltverband UCI hat die Liste mit denjenigen Teams veröffentlicht, die für den Zyklus von 2026 – 2028 mit WorldTour-Lizenzen ausgestattet sein werden. Zu den 18 Rennställen

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Gyeongnam (2.2, KOR)