Kathrin Schweinberger Fünfte im Massensprint

Der Scheldeprijs brachte das gute Gefühl zurück

Von Peter Maurer aus Schoten

Foto zu dem Text "Der Scheldeprijs brachte das gute Gefühl zurück"
Kathrin Schweinberger (Human Powered Health) | Foto: Peter Maurer

09.04.2025  |  (rsn) – Mit dem Scheldeprijs enden Jahr für Jahr die zwei intensiven Klassikerwochen in Belgien und der Kurs in der Nähe von Antwerpen zählt zu den Lieblingsrennen von Kathrin Schweinberger (Human Powered Health). Nachdem sie 2023 schon Siebte wurde, machte sie 2025 einen weiteren Sprung und landete auf dem fünften Platz.

“Das war auch das Ziel vor dem Rennen und wenn man sieht, welche Sprinterinnen am Start standen, war das auch realistisch. Von dem her bin ich zufrieden“, sagte die Österreicherin im Gespräch RSN im Ziel in Schoten. Im Windschatten von Mitfavoritin Charlotte Kool (Picnic - PostNL) eröffnete die 28-Jährige ihren Spurt und holte ihr zweitbestes Saisonergebnis.

Nur auf der 1. Etappe der Tour Down Under war Schweinberger als Dritte in dieser Saison besser, wobei Rang fünf beim stark besetzten Sprinterinnen-Rennen in Belgien deutlich höher einzuschätzen ist. Nachdem Schweinberger zuletzt etwas mit den Ergebnissen haderte, gab ihr nun das zweite Topergebnis ihrer belgischen Kampagne - die Tirolerin wurde vor zwei Wochen Zehnte bei Brügge-De Panne - Selbstvertrauen zurück.

“Die Saison ist gut für mich gestartet und ich habe mich echt stark gefühlt. Aber dieses Gefühl hatte ich in den letzten Wochen nicht mehr“, so Schweinberger, die sich im Winter der US-amerikanischen Equipe Human Powered Health angeschlossen hatte. Das Team sammelte beim Scheldeprijs eifrig Punkte für die Weltrangliste, immerhin schafften es Silvia Zanardi als Sechste und Maggie Coles-Lyster als Zehnte auch noch in die Top Ten.

Ein starkes Ergebnis, dass zwischendurch fast unerreichbar schien, nachdem sich zwei Runden vor Schluss eine zehnköpfige Spitzengruppe formiert hatte, die erst auf den letzten Metern noch gestellt wurde: “Es war echt hektisch und wir haben zwei Fahrerinnen in der Nachführarbeit eingesetzt. Ich dachte schon, das geht sich nicht mehr aus“, so Schweinberger.

Bereit für Paris-Roubaix

Doch schlussendlich kam es, wie schon bei den ersten vier Austragungen, zu einem Massenspurt in Schoten, wo sich die Österreicherin gut im Finale positionieren konnte und mit Kool ein gutes Hinterrad für das Finale fand. “Ich bin am Ende ein wenig meinen eigenen Weg gegangen. Wenn es so hektisch ist, ist mir das auch lieber“, resümierte Schweinberger, auf die am Samstag Paris-Roubaix wartet.

Nachdem sie bei ihrem Debüt 2021 das berühmte Velodrom in Nordfrankreich noch außerhalb der Karenzzeit erreichte hatte und 2022 nach einem frühen Sturz ausgeschieden war, kam Schweinberger 2023 erstmals durch. Bei der letzten Ausgabe über die gefürchteten Pavé-Abschnitte landete sie schon auf Rang 33 und mit ihrer guten Form hofft sie nun auf die nächste Verbesserung.

“Den Recon haben wir schon gemacht, jetzt wartet am Abend noch die Anreise. Ein paar Sektoren wollen wir noch besichtigen und dann heißt es, so frisch wie möglich am Samstag in das Rennen zu gehen“, blickte Schweinberger zuversichtlich voraus.

Weitere Radsportnachrichten

30.12.2025Bahnstars Klein und Süßemilch komplettieren Rembe - rad-net

(rsn) – Mit der Verpflichtung von zwei weiteren Hochkarätern des deutschen Frauen-Radsports ist die Personalplanung von Rembe – rad-net women abgeschlossen. Wie das neue deutsche Kontinental-Team

30.12.2025Griff an den Lenker: Fan entschuldigt sich bei van der Poel

(rsn) – Nach dem Azencross von Loenhout wurde weniger über Mathieu van der Poels sechsten Sieg im sechsten Rennen diskutiert als vielmehr über einen Zuschauer, der dem Weltmeister in den Lenker gr

30.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025

(rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden

30.12.2025Tour-Bergtrikot, erster Rundfahrtsieg und zwei Holzmedaillen

(rsn) – Elise Chabbey (FDJ - Suez) machte 2025 in der Weltrangliste einen großen Sprung bis auf den sechsten Platz. Schon in den vergangenen Jahren gehörte die Schweizerin zu den weltbesten Klas

29.12.2025Team gefunden: Fouquenet fährt für Pauwels Sauzen

(rsn) – Amandine Fouquenet fährt die beste Cyclocross-Saison ihrer Karriere – die Französin gewann zwei Rennen und ist in der Weltcup-Wertung aktuell Dritte – und musste gleichzeitig nach ein

29.12.2025Ryan verlängert bei EF

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

29.12.2025Trotz Zuschauerzwischenfall: Van der Poel bleibt makellos

(rsn) – Die Crossgötter müssen verrückt sein! Kurz nachdem das lange erträumte Duell zwischen Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) und Wout van Aert bei der X2O Badkamers Trofee in Loen

29.12.2025Von UAE-Stars und eigenem Anspruch zu Höchstleistungen gepusht

(rsn) – Es war erst sein zweites Profijahr und Jan Christen hat bereits fünf Profisiege auf seinem Konto. Dazu rangiert der 21-Jährige als bester Schweizer bereits auf Rang 52 der Weltrangliste. D

29.12.2025Zemanova macht es Brand in Loenhout richtig schwer

(rsn) – Härter umkämpft als bei der X2O Badkamers Trofee in Loenhout war in diesem Winter kaum ein Sieg für Lucinda Brand (Baloise – Glowi Lions). Erst in der Schlussrunde konnte sie mit viel M

29.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025

(rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w

29.12.2025Gravelteams als Gamechanger?

(rsn) – Während viele Gravelspezialisten noch als "Privatiers" über Sponsorenverträge hauptberuflich Radfahren können, sind in jüngster Vergangenheit strukturelle Tendenzen zu beobachten, die

29.12.2025Giro-Siege, Flandern-Podium und ein bitteres Saisonende

(rsn) – Den Deutschen Meistertitel musste sie zum zweiten Mal in Folge Franziska Koch (Picnic – PostNL) überlassen und krankheitsbedingt endete die Saison 2025 für Liane Lippert (Movistar) bei d

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Antwerp Port Epic (1.1, BEL)
  • Tour de Gyeongnam (2.2, KOR)