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28.02.2025 | (rsn) – Mit einer auf den finalen 50 Kilometern unveränderten, zuvor aber etwas umstrukturierten Streckenführung eröffnet der Omloop Nieuwsblad am Samstag die belgische Straßensaison. Der erste große Klassiker des Jahres, der zum Jahr 2025 das 'Het' in seinem Namen abgegeben hat, bleibt das schwerste der Rennen am sogenannten 'Openingsweekend' – sowohl bei den Männern als auch den Frauen – und ist gemacht für die Spezialisten des Terrains über die flämischen Hügel.
Allerdings spielt der Parcours mit dem alten Finale der Flandern-Rundfahrt, das bei der Ronde bis 2011 genutzt wurde - über die Kapelmuur in Geraardsbergen sowie den Bosberg nach Ninove – im Vergleich zum neuen Ronde-Finale einen Tick mehr den Kraftpaketen in die Karten als den Kletterern unter den Klassikerjägern.
Nicht selten fährt ein noch recht großes Feld am Ende nach Ninove ein und sprintet hier um die Podestplätze – wenn auch meist eher um Rang zwei und drei hinter einem Solo-Sieger. Einen echten Großgruppensprint um den Omloop-Sieg gab es bei den Männern zuletzt 2021 mit Davide Ballerini (Deceuninck – Quick-Step) als Sieger und bei den Frauen 2018 mit Christina Siggaard (Virtu) als Gewinnerin.
Am Charakter der Rennen wird sich auch in diesem Jahr kaum etwas ändern. Das Finale des diesmal 197 (Männer) beziehungsweise 138 Kilometer (Frauen) langen Rennens bleibt dasselbe und die Änderungen zuvor sind auch eher marginal. Die ersten rund 100 Kilometer wurden jeweils etwas umgebaut und der Einstieg ins Finale des Rennens rund um Wolvenberg, Holleweg und Kerkgate-Kopfsteinpflaster in seiner Abfolge leicht verändert. Sonst aber hat Veranstalter Flanders Classics am bewährten Konzept festgehalten.
Beginnen wird der Omloop traditionell vor den Toren der Floralienhal und dem berühmten Velodrom 't Kuipke, in dem bei abgedunkeltem Licht und Party-Atmosphäre Einschreibung und Teampräsentation stattfinden, am Citadelpark im Süden von Gent. Von dort geht es in einer sehr langen Neutralisation aus der Stadt hinaus in den Vorort Merelbeke – nicht zu verwechseln übrigens mit Ninoves Stadtteil Meerbeke, in dem der Omloop 2018 endete.
Die Streckenkarte des Omloop Nieuwsblad der Männer 2025. | Grafik: Flanders Classics / procyclingmaps
In Merelbeke fällt bei Kilometer 0 der offizielle Startschuss und zunächst verläuft die Strecke weitgehend flach durch Oosterzele und Herzele nach Zottegem sowie nach 33 Kilometern auf den ersten Kopfsteinpflastersektor, die 1.500 Meter lange Paddestraat. Anschließend trennen sich die Strecken: Die um 11:15 Uhr in Gent gestarteten Männer biegen in Zwalm links ab richtung Oudenaarde und in Nederzwalm noch einmal links auf eine erste kurze Hügelschleife über das Kopfsteinpflaster von Haaghoek (2.000 m) sowie den Leberg (950 m bei 4,2% / max. 13,8%), der bei Kilometer 52,5 ein erstes Mal überquert wird.
Vom Leberg geht es auf der N8 hinunter nach Oudenaarde und von dort auf eine wieder flachere, rund 40 Kilometer lange Nordschleife über die Orte Wortegem-Petegem, Nazareth und Eke sowie das Kopfsteinpflaster-Stück Lange Munte (2.500 m) wieder nach Zwalm und noch einmal über Haaghoek und Leberg, der bei Rennkilometer 120 ein zweites Mal überquert wird. Diesmal aber führt das Rennen von dort nicht direkt hinunter nach Oudenaarde, sondern zunächst noch nach Brakel und über den Valkenberg (540 m bei 8,1% / max. 12,8%).
Die Streckenkarte des Omloop Nieuwsblad der Frauen 2025. | Grafik: Flanders Classics / procyclingmaps
Das Finale eitet der gepflasterte Eikenberg (1,2 km bei 5,2% / max. 10%) ein, der nach 141 Kilometern überquert wird und über den es nach Volkegem und an den Fuß des Wolvenberg geht. Dort treffen auch die Strecken der Frauen und Männer wieder aufeinander. Nach deren Trennung bei der ersten Durchfahrt in Zwalm bei Kilometer 38 haben die um 13:20 Uhr gestarteten Frauen nämlich die flache Nordrunde in umgekehrter Richtung zu befahren: über das Kopfsteinpflaster von Lange Munte nach Nazareth und schließlich nach Oudenaarde sowie auf die N8 nach Edelare. Dort wartet auf die Frauen der Edelareberg (1,9 km bei 3,3% / max. 5,7%) als Einstieg ins Finale und Zubringer an den Fuß des Wolvenberg.
Mit dem Eikenberg bei den Männern und dem Edelareberg bei den Frauen beginnt rund 55 Kilometer vor dem Ziel das Finale und damit der vorentscheidende Teil des Rennens. Denn nun geht es in kurzer Abfolge über den Wolvenberg (645 m bei 7,9% / max. 17,3%), an dessen Ende es oben rechts aufs Kopfsteinpflaster des Holleweg (1.100 m) geht und von dem direkt weiter links ab in die ebenfalls gepflasterte Karel Martelstraat (1.200 m), besser bekannt als erster Teil des Sektors 'Kerkgate'. Im Ort Mater biegt das Feld rechts ab vom Pflaster in die asphaltierte Keirestraat und dann knapp zwei Kilometer später wieder links in die Jagerij-Straße, die bald vom Asphalt wieder auf Kopfstenpflaster (800 m) wechselt.
Streckenprofil des Omloop Nieuwsblad der Männer. | Grafik: Flanders Classics
Es geht nun ständig über kleine Ortsverbindungs-Sträßchen und bessere Feldwege zum 42,5 Kilometer vor Schluss wartenden und größtenteils gepflasterten Molenberg (463 m bei 7% / max. 14,2%) sowie danach zum dritten Mal an diesem Tag für die Männer und ersten Mal für die Frauen zur Kombination aus Haaghoek-Pflaster (2.000 m) und Leberg-Anstieg. Schlag auf Schlag folgen anschließend noch Berendries (940 m bei 7% / max. 12,3%) und Elverenberg – Vossenhol (1.268 m bei 3,6% / max. 9%), bevor die Strecke dann auf den folgenden 13 Kilometern überwiegend abschüssig nach Geraardsbergen führt.
Mit hoher Geschwindigkeit rauschen die Pelotons 19 Kilometer vor dem Ziel in den Ort hinein und immer geradeaus auf den Marktplatz zu, wo schließlich der lange Anstieg zur berühmten Kapelle beginnt. Der untere Teil zur sogenannten 'Vesten' ist dabei noch leichter ansteigend und gut gepflastert, doch wenn es etwas mehr als 16 Kilometer vor dem Ziel rechts ab in die Oudenbergstraat geht, wird es immer steiler. Der offiziell nur 475 Meter lange und im Schnitt 9,3% steile Anstieg beginnt erst hier.
Streckenprofil des Omloop Nieuwsblad der Frauen. | Grafik: Flanders Classics
Anfangs können die Fahrer noch auf den Bürgersteig ausweichen, doch spätestens am Ortsausgang müssen sie aufs sehr grobe Kopfsteinpflaster der maximal bis zu 19,8% steilen Mauer van Geraardsbergen. 15,7 Kilometer vor dem Ziel wird die Kapelle auf dem Oudeberg passiert und die Abfahrt in Richtung Bosberg (980 m bei 5,8% / max. 11%). Der letzte Helling des Omloop ist auf den letzten 400 Metern gepflastert und wird 11,8 Kilometer vor dem Ziel erklommen sein.
Von dort geht es leicht abschüssig mit leichten Wellen zum Ziel in Ninove, wo die Zielgerade auf dem Stadtring hinauf zum Zielstrich auf der Brücke über den Fluss Dender noch einmal etwas ansteigt. Mit der Zielankunft der Männer wird gegen 16:00 Uhr gerechnet, die Frauen sollen etwa um 17:15 Uhr durch sein.
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