--> -->
02.03.2025 | (rsn) – Nachdem er tags zuvor beinahe noch selbst an seiner Sprintfähigkeit gezweifelt hatte, schlug Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuninck) am Tag nach dem Omloop Nieuwsblad eindrucksvoll zurück und hat Kuurne-Brüssel-Kuurne (1.Pro) gewannen. An seinem 27. Geburtstag war der Belgier eine Klasse besser als alle anderen. Er siegte vor Olav Kooij (Visma – Lease a Bike) und Hugo Hofstetter (Israel – PremierTech).
Rang vier ging an Arne Marit (Intermarché – Wanty) vor Rick Pluimers (Tudor) und Jonathan Milan (Lidl – Trek). Die Mannschaft des Italieners hatte im Rennverlauf viel Tempoarbeit geleistet, genau wie das Team Soudal – Quick-Step von Tim Merlier. Der Europameister konnte im Finale dann aber überhaupt nicht eingreifen.
Und so war die Bahn mehr oder weniger frei für Philipsen, der seinen ersten Sieg seit dem Gewinn des Münsterland Giros im Vorjahr Anfang Oktober bejubeln konnte. "Es ist ein wenig unglaublich am 27. Geburtstag zu gewinnen. Vielleicht bekomme ich ein Jahr extra Kraft“, scherzte der Sprinter im Flash-Interview. “Heute kam alles zusammen und wir hatten ein starkes Team am Ende. Ohne meine Kollegen wäre das nicht möglich gewesen.“ Alpecin hatte sich auf den 197 Kilometern zwischen Kortrijk und Kuurne zwar sehr zurückgehalten, dafür dann aber im Finale einen perfekten Sprint lanciert. Philipsen letzter Mann Kaden Groves schaffte es jubelnd noch auf Rang zehn, wurde für seinen Emotionsausbruch aber bestraft und ans Ende der Gruppe auf Rang 57 relegiert, weil die UCI Jubelarien für Teamkollegen seit dieser Saison nicht mehr duldet und bestraft.
“Kaden hat einen tollen Job gemacht im Leadout. Er kann ja solche Ankünfte auch gewinnen. Es ist eine gute Kombination und vielleicht fahren wir ja sogar eine GrandTour gemeinsam. Ich habe ihm vor dem Finale sogar gefragt, wie seine Beine waren. Ich war mir über meine nicht sicher und es wäre eine Option gewesen die Positionen sogar zu wechseln." Vor allem im Hinblick auf Philipsens bisheriges Jahr, das nicht optimal lief. “Die Chancen auf einen Sprint sind hier immer gut. Es gab zwar etwas an Bewegung im hügeligen Teil des Rennens, aber es ist so schwer hier wegzukommen. Ich hatte an den Bergen auch nicht die guten Beine wie gestern. Ich hatte keinen einfachen Start in die Saison, deswegen fühlt sich der Sieg heute richtig gut an.
Den hätte sich auch Arne Marit gewünscht. Und er wäre auch drin gewesen, meinte der Belgier am Eurosport-Mikrofon. "Ich kam auf der rechten Seite und sah eine Lücke. Ich wollte Vollgas an den Sprintern vorbeiziehen. Dann hat Jasper seinen Sprint angezogen und ich musste rausnehmen. Er hat die Tür zugemacht, so machst du das halt im Sprint. Mein Tempo hätte gereicht, das Rennen zu gewinnen. Aber mit einem vierten Platz in so einem Klassiker kann ich zufrieden sein."
Trotz einiger Attacken war lange Zeit ein geschlossenes Peloton unterwegs. Erst nach 45 Kilometern – die ersten Pflastersteine und Anstiege waren bereits absolviert – setzte sich eine siebenköpfige Gruppe ab. Marius Mayrhofer (Tudor) gehörte dazu, genau wie Dries De Bondt (Decathlon – AG2R), Hub Artz (Intermarché – Wanty), Ward Vanhoof (Flanders – Baloise), Tomas Kopecky (Unibet Tietema), Ceriel Desal und Axandre Van Petegem (beide Wagner Bazin WB).
Schnell hatte die Gruppe viereinhalb Minuten Vorsprung. Als es 95 Kilometer vor dem Ziel den Hügel Hameau des Papins hinaufging, versuchten drei weitere Fahrer, sich aus dem Feld zu lösen. Doch bevor sie den Sprung nach vorne schafften, fielen Timo Kielich (Alpecin – Deceuninbck) mit Defekt, Lewis Askey (Groupama – FDJ) und Jhonatan Narvaez (UAE – Emirates – XRG) wieder zurück ins Feld, das zwischen Le Bourliquet und Kruisberg durch eine Tempoverschärfung bei Visma – Lease a Bike durch Wout Van Aert und Matteo Jorgenson auseinanderbrach.
Das Profil von Kuurne-Brüssel-Kuurne 2025 | Grafik: Veranstalter
Die Lücken waren aber so gering, dass alles wieder zusammenlief. Allerdings hatten Tim Wellens (UAE – Emirates – XRG) und Stefan Bissegger (Decathlon – AG2R) die Unruhe im Feld genutzt, sich zu lösen und bei der Spitze anzudocken, die derweil deutlich an Vorsprung eingebüßt hatte. Auf dem Weg zur Beerbosstraat, dem letzten Pflasterstück des Tages, brach die Spitze auseinander. Wellens, Mayrhofer, De Bondt und Desal retten sich vor dem Feld, dass aber nur noch eine gute halbe Minute Rückstand hatte, über den Abschnitt.
Doch Lidl – Trek für Milan und Soudal – Quick-Step für Merlier hatten sich längst vors Feld gespannt und die Situation auf den letzten 40 Kilometern unter Kontrolle. Auf der Zielgeraden wurden der Deutsche und das belgische Trio dann gestellt – allerdings war noch die 12,7 Kilometer lange Schlussrunde zu absolvieren.
Doch dort passierte nichts mehr. Uno-X und UAE – Emirates übernahmen die Spitze des Feldes, auch EF Education – EasyPost machte sich vorne breit. Im finalen Sprint spielten alle drei Teams dann aber auch keine Rolle mehr, genauso wenig wie Lidl oder Soudal. Denn den Sprint dominierte Alpecin mit Geburtstagskind Philipsen.
Results powered by FirstCycling.com
(rsn) – Wer am Dienstag das Finale von Le Samyn (1.1) gesehen hat, dem ist ein Fahrer besonders aufgefallen, der wohl als einer der Shootingstars des Openingsweekends bezeichnet werden darf: Die Red
(rsn) – Letztes Jahr war der damalige Neoprofi Paul Magnier (Soudal – Quick-Step) der Shootingstar der ersten Saisonrennen. Auf Mallorca sicherte sich der inzwischen 20-Jährige den Sieg bei der T
(rsn) – Nachdem er schon drei Medaillen bei den Bahn-Europameisterschaften in Heusden-Zolder einfahren konnte, versuchte sich Tim-Torn Teutenberg (Lidl – Trek) nun auch auf den klassischen Straß
(rsn) – Der Auftakt in die Klassikersaison ist für Red Bull – Bora – hansgrohe nicht so gelaufen, wie man es sich vorgestellt hatte. Sowohl am Samstag nach dem Omloop Nieuwsblad in Ninove als a
(rsn) – Stefan Bissegger (Decathlon – AG2R) und Tim Wellens (UAE – Emirates – XRG) haben bei Kuurne-Brüssel-Kuurne (1.Pro) am Sonntag das Unmögliche probiert: Sie wollten einen Massensprint
(rsn) – Etwas verwirrend und kurios endete der Omloop Nieuwsblad für John Degenkolb – zumindest was die Ergebnisliste des ersten Klassikers im Jahr anging. Dort war der Kapitän das Teams Picnic
(rsn) – Marius Mayrhofer hat den zweiten Teil des Openingsweekends bei Kuurne-Brüssel-Kuurne am Sonntag maßgeblich mitbestimmt. Nachdem er dort im vergangenen Jahr für Tudor den neunten Platz ers
(rsn) – Dreimal in Folge hatte das Team Visma – Lease a Bike in den letzten Jahren Omloop Nieuwsblad gewonnen, zweimal zuletzt Kuurne-Brüssel-Kuurne. Die Mannschaft, die das Openingsweekend, den
(rsn) – Für das deutschsprachige Klassiker-Duo von Intermarché – Wanty ist der Klassiker-Auftakt beim Omloop Nieuwsblad frustrierend zu Ende gegangen. Nachdem Jonas Rutsch und Laurenz Rex im Ren
(rsn) – Der Sensationserfolg der Belgierin Lotte Claes (Arkéa – B&B Hotels) und ihrer polnischen Begleiterin Aurela Nerlo (Winspace), die aus der frühen Ausreißergruppe des Tages bis ins Ziel d
(rsn) – Seit einigen Jahren darf sich der Schweizer Stefan Küng (Groupama – FDJ) zu den besten Klassikerfahrern im Peloton zählen. Seine dritten Plätze bei Dwars door Vlaanderen 2024, dem E3 S
(rsn) – Mit noch vier Fahrern ging das Team UAE - Emirates - XRG in das Finale des 80. Omloop Nieuwsblad. Vom Papier her durfte die Auswahl, der unter anderem auch der Vorjahreszweite Nils Politt an
(rsn) – Zum siebten Mal in seiner beeindruckenden Karriere geht Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) bei der Tour de France an den Start. Die einzige deutsche Équipe im Peloton will von
(rsn) – Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) gehört einmal mehr zu den Top-Stars, die bei der Tour de France an den Start gehen. Wirklich in Erscheinung treten konnte er in den letzten dre
(rsn) – Nikias Arndt (Bahrain Victorious) wird am Samstag in Lille zwar nicht am Start der Tour de France stehen, doch einige Tage vor der Frankreich-Rundfahrt gibt es dennoch gute Neuigkeiten vom 3
(rsn) - Die ASO wird auch bei der kommenden Tour de France die 3-Kilometer-Regel auf weitere ausgewählte Etappen ausdehnen. Dann werden die Fahrer bereits vier oder sogar fünf Kilometer vor dem Ziel
(rsn) – Es ist inzwischen ein jährlich wiederkehrendes Ritual: Kurz vor der Tour de France präsentieren einige Mannschaften Sondertrikots für die drei Wochen in Frankreich. Den Anfang machte
(rsn) – Nachdem sich erst wieder kürzlich einige Radprofis zu mangelnden Sicherheitsvorkehrungen beim erstmals ausgetragenen Copenhagen Sprint (1.UWT/1.WWT) kritisch geäußert hatten, dürfte eine
(rsn) - Mit der Kreuzfahrtreederei MSC Cruises, einem der weltweit größten Anbieter für Vergnügungsreisen auf dem Meer, steigt kurz vor dem Start der Tour de France ein weiterer potenter Geldgeber
(rsn) – Was haben der Reifenhersteller Michelin, der Anbieter von Pferdewetten PMU, Mineralölkonzern BP oder Autohersteller Skoda gemeinsam? All die international tätigen Konzerne waren (oder sind
(rsn) – Mit 29 Fahrern stellen die Belgier bei der am 5. Juli in Lille beginnenden 112. Tour de France nach den heimischen Profis das zweigrößte Kontingent. Alle Augen sind dabei natürlich auf Do
(rsn) – Seit 1933 ermittelt die Tour de France neben dem Gesamtsieger auch den Bergkönig. Seit 1975 gibt es das Gepunktete Trikot, offiziell maillot à pois rouges, das “Trikot mit roten Erbsenâ€
(rsn) – Mit dem Giro d’Italia Women (6. – 13. Juli / 2.WWT) steht einen Tag nach dem Start der Tour de France der Männer die zweite Grand Tour der Frauen an. Die 36. Ausgabe der Italien-Rundfa
(rsn) – Für Niklas Märkl (Picnic – PostNL) ist der Radsport-Sommer 2025 ein ganz besonderer: Erst stand die von seinem Heimatverein RSC Linden - mit seinem Vater Andreas Märkl an der Spitze - o