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08.02.2025 | (rsn) – Es war eine Machtdemonstration, die Elisa Longo Borghini und das gesamte UAE Team ADQ da am Jebel Hafeet ablieferten. Die Italienerin allerdings war es, die diese Leistung krönte: Mit dem ersten Sieg des Teams in der dritten Auflage der Heimatrundfahrt. Die 33-Jährige, die damit auch ihren ersten Erfolg für ihre neue Mannschaft quittieren konnte, war nach 152 Kilometern der 3. Etappe quer durch die Wüste die erste auf dem Berg, der mutmaßlich die Entscheidung im Kampf um die Gesamtwertung des Rennens bringt.
35 Sekunden betrug ihr Vorsprung auf die Tageszweite, ihre Teamkollegin Silvia Persico, die erst den halben Anstieg lang Tempo gebolzt hatte, dann kurz zurückfiel, sich aber wieder in die Verfolgergruppe vorarbeitete und daraus dann den Sprint gewann. Hinter ihr wurde Kimberly Le Court (AG Insurance – Soudal) Dritte. Antonia Niedermaier (Canyon – SRAM – zondarcrypto) wurde als beste Deutsche Dritte.
Während sich die 21-Jährige damit auch in der Gesamtwertung bis auf Rang sieben nach vorne kämpfte und damit die Spitze der Nachwuchswertung übernahm, verdrängte Longo Borghini Lorena Wiebes (SD Worx – Protime), die erwartungsgemäß viel Zeit verlor, aus dem Trikot der Gesamtführenden. Sie führt das Klassement mit mehr als zwei Minuten Vorsprung auf Persico an.
“Man kann es schon ein Meisterwerk nennen“, so die Siegerin im Zielinterview. “Es war unser Ziel, hier zu gewinnen und das Rote Trikot zu übernehmen. Das Team brachte uns vorne in den Berg, dann hat Silvia das Tempo übernommen und ich habe dann angegriffen, als ich es für den richtigen Zeitpunkt gehalten habe“, so die Italienerin, die mit ihren Landsfrauen vier der ersten fünf Plätze in der Tageswertung belegte. Zudem hatte der Erfolg auch eine persönliche Note, wie sie erklärte. “Unsere Familie hat vor einigen Wochen einen Freund verloren, ich wollte unbedingt für ihn gewinnen.“
Auf der gut 140 Kilometer langen Anfahrt zum Jebel Hafeet war die Marschroute im Peloton anfangs eindeutig und lautete: Kräfte sparen. Nach vereinzelten und erfolglosen Attacken zu Beginn war es danach nur die Ungarin Petra Zsanko (Ceratizit), die für ein paar Minuten allein vor dem Feld, das Unterfangen dann aber auch schnell wieder einstellte. Erst, als dann noch gut 100 Kilometer zu fahren waren, wagte Hannah Ludwig (Cofidis) einen ernstgemeinten Vorstoß, bekam Unterstützung von zwei weiteren Frauen und konnte sich bis zu drei Minuten Vorsprung herausfahren.
Doch dann kam der Wind ins Spiel. Innerhalb von zehn Kilometern waren die drei Minuten aufgebraucht, weil das Feld hinten richtig aufs Tempo drückte. Gut 65 Kilometer explodierte das Feld dann auf der Windkante. Eine Zwölfergruppe um die Klassement-Fahrerinnen Longo Borghini und Pauline Ferrand-Prevot (Visma – Lease a Bike) bildete sich, auch Wiebes, Chloe Dygert (Canyon – SRAM – zondarcrypto) und Christina Schweinberger (Fenix – Deceuninck) gehörten dazu. Maximal eine knappe halbe Minute Vorsprung sprang dabei heraus, doch 55 Kilometer vor dem Ziel war der Spuk vorbei.
Bevor es in den Schlussanstieg ging, versuchte sich das Cofidis-Duo Victoire Berteau und Amalie Dideriksen gemeinsam mit Marta Lach (SD Worx – Protime) nochmal vom Feld zu lösen. Das gelang auch – eine knappe Minute Vorsprung blieb übrig, als es in den gut zehn Kilometer langen Schlussanstieg ging. Schon nach drei Kilometern waren die Ausreißerinnen aber gestellt und nur noch rund 25 Fahrerinnen im Hauptfeld.
Das Profil der 3. Etappe der UAE Tour | Foto: Veranstalter
Persico powerte für Longo Borghini in den Berg und machte den Aufstieg zu einem Ausscheidungsrennen. Ferrand-Prevot war sechs Kilometer vor dem Ende raus, kurz darauf mussten auch Juliette Labous (FDJ – Suez) und Cedrine Kerbaol (EF Education – Oatly) aufstecken. Zwei Kilometer später musste dann auch Mavi Garcia (Liv – Jayco – AlUla), die zwischenzeitlich nochmal für eine Tempoverschärfung gesorgt hatte klein beigeben.
3200 Meter vor dem Ende attackierte dann Longo Borghini. Daraufhin platzte die zum Zeitpunkt noch sechs Fahrerinnen starke Spitzengruppe komplett. Le Court und Barbara Malcotti (Human Powered Health) bildeten zunächst das Verfoglerduo, Niedermaier und Monica Trinca Colonel (Liv – Jayco – AlUla) konnten aber wieder aufschließen, selbst Persico kämpfte sich wieder zurück.
Etwa 400 Meter vor dem Ende eröffnete Malcotti dann den Sprint um Platz zwei, den letztlich aber Persico für sich entschied und damit den Doppelsieg für UAE besorgte. Niedermaier, die auch zwischenzeitlich etwas kämpfen musste, verlor dabei noch die eine oder andere Sekunde mehr, lieferte aber trotzdem eine gute Vorstellung ab.
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