--> -->
20.01.2025 | (rsn) – Zwei Tage nach dem Ende der Tour Down Under der Frauen, bei der sich die Schweizerin Noemi Rüegg (EF Education – Oatly) souverän den Gesamtsieg sicherte, sind in Australien die Männer dran. Die mittlerweile bereits 25. Ausgabe der Rundfahrt (21. – 26. Januar) führt über sechs Etappen, von denen die ersten vier zu einer Angelegenheit für Sprinter oder Puncheure werden dürften, ehe am vorletzten Tag an der Bergankunft am Willunga Hill die Entscheidung im Kampf um den Gesamtsieg fallen dürfte. Der Auftakt der WorldTour-Serie endet schließlich auf einem Rundkurs in Adelaide, der Hauptstadt des Bundesstaats South Australia – aller Voraussicht nach mit einem Massensprint.
Die 1999 erstmals ausgetragene Tour Down Under - die Sprinter André Greipel gleich zwei Mal (2008, 2010) gewinnen konnte – führt über das altbekannte Terrain um Adelaide herum und weist insgesamt 820 Kilometer auf. Am Start stehen die 18 WorldTour-Teams, der mit Vorjahressieger Stephen Williams antretende Zweitdivisionär Israel – Premier Tech und auch wieder eine Australische Nationalmannschaft, neben Jayco – AlUla das zweite australische Team im 140 Fahrer umfassenden Feld. (zur Startliste)
Der die Startnummer 1 tragende Titelverteidiger Williams gehört auch diesmal zum recht großen Favoritenkreis, zumal sich die Anzahl der Höhenmeter im Vergleich zum Vorjahr nochmals erhöht hat. Damals musste sich Jhonatan Narváez dem Briten um gerade mal neun Sekunden geschlagen geben. Nach seinem Wechsel von Ineos Grenadiers zu UAE - Emirates - XRG würde der 27-jährige Ecuadorianer sein Debüt mit einem frühen Sieg krönen.
Sowohl Williams als auch Narvaez haben mit Michael Woods und Jay Vine Teamkollegen an ihrer Seite, die im Gesamtklassement ebenfalls ein Wörtchen mitreden könnten. Stark einzuschätzen ist in einem insgesamt offenen Rennen aber auch Oscar Onley (Picnic – PostNL), der im vergangenen Jahr die Willunga-Etappe gewann und Gesamtvierter wurde.
Die Hoffnungen der heimischen Fans ruhen nicht nur auf Vine, den Gesamtsieger der Ausgabe von 2023, sondern auch auf dem Australischen Zeitfahrmeister Luke Plapp (Jayco – AlUla) und Lucas Hamilton, der seine Premiere im Ineos-Trikot geben wird und sowohl Magnus Sheffield als auch Geraint Thomas an seiner Seite hat. Stark einzuschätzen ist auch der Schweizer Mauro Schmid (Jayco – AlUla), Gesamtfünfter des Jahres 2023.
Ben Zwiehoff (Red Bull – Bora – hansgrohe) und Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty) sind die im Klassement aussichtsreichsten der nur sechs deutschen Teilnehmer, von denen die Hälfte zur Fraktion der Sprinter gehört: Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) hat gute Chancen, seinem bisher einzigen Tagessieg 'Down Under' mindestens einen weiteren folgen zu lassen. Aber auch die Nachwuchskräfte Tim Torn Teutenberg (Lidl – Trek) und Henri Uhlig (Alpecin – Deceuninck), der sich beim der Rundfahrt vorgeschalteten Kriterium nur dem Australier Sam Welsford (Red Bull – Bora – hansgrohe) geschlagen geben musste, sollten gute Chancen haben.
Der 29-jährige Welsford gewann im Vorjahr gleich drei Etappen und gehört auch diesmal wieder zu den Top-Favoriten auf Sprinterfolge. Ähnliches gilt für den Dänen Tobias Lund Andresen (Picnic – PostNL), den Neuseeländer Corbin Strong (Israel - Premier Tech) oder auch für den Franzosen Bryan Coquard (Cofidis).
Obwohl der 150,7 Kilometer lange Auftakt über hügeliges Terrain führt und drei Anstiege der 2. Kategorie bereithält, sollte es in Gumeracha, erstmals Etappenort der Tour Down Under, zu einem ersten Massensprint kommen, zumal die schnellen Männer auf den beiden Zielrunden à 43 Kilometern sich das Finale einprägen können. Das gilt aber auch für Puncheure, die am 1,5 Kilometer langen und knapp sieben Prozent steilen Berry Hill Climb 30 Kilometer vor dem Ziel zur Attacke blasen könnten.
Das Streckenprofil der 1. Etappe der Tour Down Under | Foto: Veranstalter
Am zweiten Tag geht es über bekanntes Terrain – und zwar rund um Tanunda, wo im vergangenen Jahr Welsford im Sprint Bahaus auf Rang zwei verwies. Auf der Schleife durch die berühmte Weinregion muss der Megler’s Hill (1. Kat.) gleich dreimal bezwungen werden – wobei diesmal jedoch gegen den Uhrzeigersinn gefahren wird, von der etwas schwereren Seite (2,8 km, 6,6 %). Da von der letzten Passage aus noch gut 20, überwiegend bergab führende Kilometer zum Ziel anstehen, bleibt den Teams der schnellen Männer aber wohl noch genügend Zeit, mögliche Attacken zu neutralisieren und eine weitere Sprintentscheidung herbeizuführen.
Das Streckenprofil der 2. Etappe der Tour Down Under | Foto: Veranstalter
Über anspruchsvolles Klassikerterrain mit insgesamt mehr als 3.000 Höhenmetern führt die 3. Etappe, auf der zudem erstmals in der Geschichte der Tour Down Under der Knotts Hill auftaucht. Der 2,7 Kilometer lange und knapp acht Prozent steile Anstieg (2. Kat.) muss im Finale zwei Mal erklommen werden, ehe nach 148 Kilometern das Ziel in Uraidla erreicht sein wird.
Doch das in Norwood gestartete Teilstück weist bereits kurz nach dem Start eine Schwierigkeit auf, nämlich den Norton Summit (1. Kat. / 7,9 km / 4%), der zu frühen Attacken einlädt und nach knapp zehn Kilometern überquert wird. Danach folgen zahlreiche kleinere Anstiege, die den Sprintern das Leben schwer machen dürften. Besonders aber die Schlussrunde über den Knotts Hill, der erst sechs Kilometer vor dem Ziel zum zweiten Mal überquert wird, sollte dafür sorgen, dass in Uraidla das Gesamtklassement Formen annimmt.
Das Streckenprofil der 3. Etappe der Tour Down Under | Foto: Veranstalter
Auch auf der mit 157,2 Kilometern längsten Etappe der Tour Down Under 2025 haben kletterstarke Klassikerspezialisten gute Chancen, den Sprintern ein Schnippchen zu schlagen. Mit dem Parawa Hill (2. Kat. / 3 km, 6,9 %) zur Rennmitte und dem zwar nur 1,8 Kilometer langen, aber 8,4 Prozent steilen Nettle Hill (1. Kat.) 21 Kilometer vor dem Ziel sowie einem weiteren, nicht-kategorisierten Anstieg eingangs der letzten zehn Kilometer stellen sich den Sprintern einige Hindernisse in den Weg, die eine Massenankunft in Victor Harbor verhindern könnten.
Das Streckenprofil der 4. Etappe der Tour Down Under | Foto: Veranstalter
Am Tag der Entscheidung in Sachen Gesamtklassement muss nicht nur der berühmte Willunga Hill im Verlauf der Königsetappe zwei Mal bewältigt werden. Schon wenige Kilometer nach dem Start in McLaren Vale geht es den Wickham Hill (1. Kat. / 3 km / 6,7%) hinauf – hier könnte sich eine Ausreißergruppe formieren, die dann aber im Finale chancenlos sein dürfte. Das wird an der ersten Überquerung des gut drei Kilometer langen und fast 7,5 Prozent steilen Willunga Hill (1. Kat.) gut 20 Kilometer vor dem Ziel eröffnet. Nach einigen welligen Kilometern auf einer Hochebene und einer rasend schnellen Abfahrt auf breiter Straße geht es dann unmittelbar später nochmals aus dem McLaren Flat durch Willunga hindurch in den Willunga Hill hinein, an dessen Ende sich das Etappenziel befindet.
Das Streckenprofil der 5. Etappe der Tour Down Under | Foto: Veranstalter
Zum Finale des ersten WorldTour-Rennens des Jahres kommen in Adelaide nochmals die schnellen Männer zum Zug. Auf dem 4,5 Kilometer Rundkurs, der insgesamt 20 Mal absolviert werden muss, gibt es weder topografische noch besonders technische Schwierigkeiten, so dass es nach 90 Kilometern auf der King William Road zu einem Sprint Royal kommen sollte. Im Jahr 2018 entschied bei der bisher letzten Ankunft in Adelaide André Greipel die damalige Schlussetappe für sich.
Das Streckenprofil der 6. Etappe der Tour Down Under | Foto: Veranstalter
Übertragen wird die Tour Down Under jede Nacht ab 1:30 Uhr (deutscher Zeit) live auf Discovery+. Die Etappenankünfte sind jeweils zwischen 5 und 6 Uhr am deutschen Morgen zu erwarten.
(rsn) - Träume sind erlaubt! Auch der von Sam Welsford (Red Bull – Bora – hansgrohe) von der Tour de France. "Jedermann träumt davon, eine Etappe zu gewinnen. Für mich ist die Tour etwas, die i
(rsn) – Sam Welsford hat sich auf der Schlussetappe in Adelaide seinen dritten Tagessieg bei der 25. Tour Down Under (2.UWT) gesichert und damit seine Ausbeute aus dem Vorjahr wiederholt. Der Austra
(rsn) – Juan Pedro Lopez (Lidl – Trek) ist von der Jury vor dem Start der Schlussetappe der Tour Down Under (2.UWT) aus dem Rennen genommen worden. Damit reagierten die Offiziellen auf Vorkommniss
(rsn) – Der Etappensieg am Willunga Hill ging an Jhonatan Narvaez (UAE Emirates – XRG), doch der Schnellste auf den letzten 300 Metern bei der einzigen Bergankunft der 25. Tour Down Under war offe
(rsn) – Jhonatan Narvaez (UAE – Emirates – XRG) ist am Willunga Hill seiner Favoritenrolle gerecht geworden und hat die vorentscheidende 5. Etappe der Tour Down Under (2.UWT) gewonnen. Der Ecuad
(rsn) – Zwar gelang Phil Bauhaus mit Platz zwei auf der 4. Etappe sein bestes Ergebnis im Verlauf der 25.Tour Down Under (2.UWT). Zum ersten Saisonsieg reichte es für den 30-jährigen Sprinter von
(rsn) – Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) hat den Sieg auf der 4. Etappe der Tour Down Under (2.UWT) nur um einige Zentimeter verpasst. Der 30-Jährige musste sich im Sprint eines verkleinerten Haup
(rsn) – Wie explosiv Jhonatan Narvaez (UAE – Emirates – XRG) in einem Finale sein kann, hat jetzt auch Finn Fisher-Black aus nächster Nähe erfahren. Der Neuzugang von Red Bull – Bora – han
(rsn) – Mit einem Solo-Sieg des Spaniers Javier Romo (Movistar) ist die 3. Etappe der Tour Down Under (2.UWT) in Uraidla zu Ende gegangen. Der 26-Jährige sicherte sich seinen ersten Profisieg nach
(rsn) – Auch wenn die entscheidenden Etappen noch folgen, ist Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty) bei der 25. Tour Down Under auf gutem Weg, seinen zwölften Gesamtrang aus dem Vorjahr zu verb
(rsn) – Danny van Poppel hat auf der 2. Etappe der Tour Down Under (2.UWT) alles getan, um seinem Kapitän Sam Welsford und dem Team Red Bull – Bora – hansgrohe den zweiten Etappensieg in Folge
(rsn) – Sam Welsford hat sich in Tanunda weder durch einen frühen Sturz noch vom Anstieg über den Menglers Hill davon abbringen lassen, seinen zweiten Etappensieg bei der 25. Tour Down Under (2.UW
(rsn) – Als am Taaienberg beim E3 Saxo Classic das Team Lidl – Trek das Feld anführte und als Sprintzug ihren Kapitän Mads Pedersen in die entscheidende Gruppe katapultierte, fühlte man sich a
(rsn) – Welche Radrennen finden statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum RSN-Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Niklas Märkl (Picnic – PostNL) ist den E3 Saxo Classic nicht zu Ende gefahren – und doch war der 26-Jährige in den flämischen Ardennen nah dran an einem Top-10-Resultat. Denn der Pfä
(rsn) – Von der Seite, von vorn, von hinten, von oben: rund 50 Minuten bekamen die TV-Zuschauer aus allen Perspektiven Bilder vom allein fahrenden Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) gezei
(rsn) – Mit seinem Sieg auf der 4. Etappe der 40. Settimana Internazionale Coppi e Bartali (2.1) hat der Brite Ben Tulett (Visma – Lease a Bike) den US-Amerikaner Magnus Sheffield (Ineos Grenadier
(rsn) – Es braucht nicht immer Berge, um ein Gesamtklassement ordentlich durcheinanderzuwirbeln. Hier und da reicht auch ein Zwischensprint oder eine kurze Phase Seitenwind, um für einige Überrasc
(rsn) – Mit einer souveränen Vorstellung hat Mathieu van der Poel (Alpecin - Deceuninck) die 67. Ausgabe der E3 Classic (1.UWT) gewonnen und damit die Titelverteidigung gefeiert. Der 30-jährige N
(rsn) – ASO-Chef Christian Prudhomme ist begeistert über das anstehende Debüt von Tadej Pogacar (UAE Team Emirates – XRG) beim Klassiker Paris-Roubaix (13. April). “Damit habe ich nicht gerech
(rsn) – Cat Ferguson marschiert unaufhaltsam geradeaus. Dieses Bild passt zum Auftritt der 18-jährigen Britin beim Classic Brügge-De Panne (1.WWT) am Donnerstag, aber auch zu ihrem bisherigen Karr
(rsn) – Der bei der Classic Brugge-De Panne schwer gestürzte Nikias Arndt hat sich nach Angaben seines Teams Bahrain Victorious bei dem Unfall eine “instabile Wirbelfraktur“ zugezogen. Der 33-j
(rsn) – Auch wenn Gent-Wevelgem nicht den Stellenwert der Flandern-Rundfahrt hat, so trug sich in den letzten Jahren das Who ist Who der Klassikerspezialisten in die Siegesliste des flämischen Trad
(rsn) – Geben die Bergduelle zwischen Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) und Juan Ayuso (UAE Team Emirates – XRG) bei der 104. Katalonien-Rundfahrt bereits einen Vorgeschmack auf den