--> -->
20.12.2024 | (rsn) – Der Wechsel von Max Walscheid von Cofidis zu Jayco – AlUla im vergangenen Winter hat genau das bewirkt, was sich der Heidelberger erhofft hatte. Zum einen kehrte er nach einer sieglosen Saison 2023 wieder in die Erfolgsspur zurück. Viel wichtiger war aber, dass er in seinem neuen Umfeld wieder den Spaß am Radfahren fand, der ihm in den beiden Jahren in Frankreich etwas abhanden gekommen war.
“Meine Saisonbilanz fällt sehr positiv aus. Ich fühle mich im Team extrem wohl und wir waren super erfolgreich“, sagte Walscheid radsport-news.com. Der 31-Jährige feierte in der zurückliegenden Saison zwei Siege: einen mit dem Team beim Mannschaftszeitfahren der Slowakei-Rundfahrt (2.1), wo er für einen Tag das Leadertrikot tragen durfte, sowie einen Einzelerfolg, als er den Omloop Houtland Lichtervelde (1.1) vor seinem Teamkollegen Dylan Groenewegen gewann.
Walscheids Saison lief so gut, dass sein bei der Österreich-Rundfahrt (2.1) auf Etappe 2 nach Sturz erlittener Handgelenksbruch, der ihn zur Aufgabe im Führungstrikot zwang, zur Nebensache wurde. "Das ist ein gutes Zeichen, wenn dieser Sturz durch das Positive überstrahlt wurde“, sagte der 31-Jährige. ___STEADY_PAYWALL___
Die erste Saisonhälfte bis zum Giro d`Italia bestritt Walscheid zumeist als Helfer von Caleb Ewan und bekam nur beim GP Denain, den er 2022 gewonnen hatte, und bei Paris-Roubaix, das er im Vorjahr auf Rang acht abschloss, seine Freiheiten. Bei beiden Rennen hatte Walscheid aber Materialpech, so dass nur die Plätze 45 und 49 heraussprangen.
Sein persönliches Highlight im Frühjahr war indes der 20. Platz bei der Flandern-Rundfahrt, bei der er Kapitän Michaels Matthews bis tief ins Finale unterstützt hatte. Matthews fuhr als starker Dritter ins Ziel, wurde später aber relegiert.
Max Walscheid bei der Flandern-Rundfahrt 2024. | Foto: Cor Vos
"Für mich war der 20. Platz eine schöne Platzierung. Aber auch die Art und Weise, die Rolle, die ich für Matthews gespielt habe, war für mich von hohem Wert. Ich konnte mich bis zum dritten Mal Kwaremont für ihn einbringen, das war ein extremes Glücksgefühl, einem Teamkollegen geholfen zu haben, dass er bei einem Monument auf das Podium fährt. Auch wenn er zurückgesetzt wurde, die emotionalen Momente nach der Ziellinie, als wir uns in den Armen gelegen haben, waren eine tolle Erfahrung", so Walscheid.
In der zweiten Saisonhälfte wechselte Walscheid in den Sprintzug von Dylan Groenewegen und profitierte von einer Verletzung des Niederländers, wodurch sich für den Deutschen mehr Freiheiten auftaten. Bei der Renewi Tour (2.UWT) sprintete er auf der 3. Etappe gegen starke Konkurrenz auf Platz drei, bei den anschließenden neun Eintageswettbewerben fuhr Walscheid immer unter die besten 20.
Dabei stachen bei der Straßen-EM der zweite Platz in der Mixed Staffel sowie Rang zehn im Einzelzeitfahren heraus, aber auch Rang zwölf im Straßenrennen konnte sich sehen lassen. Das Highlight im Herbst war natürlich der Sieg beim Omloop Houtland Lichtervelde, aber auch Rang zehn beim Elfstedenrace (1.1) nach 115 Kilometern in einer Fluchtgruppe sowie Rang fünf beim Sparkassen Münsterland Giro (1.Pro) waren gute Ergebnisse.
Sieg als Anfahrer: Max Walscheid (rechts) gewinnt den Omloop van het Houtland vor Kapitän Dylan Groenewegen (links). | Foto: Cor Vos
"Es war tatsächlich schön, mal wieder auf der obersten Stufe das Podiums gestanden zu haben. Aber es hat mir sportlich auch keinen Zacken aus der Krone gebrochen, als ich eine Zeitlang ohne Sieg dastand. Das war schon ok", so Walscheid.
Zufrieden war der 31-Jährige auch mit seiner Zeitfahrperformance. Bei der DM wurde er in der Spezialdisziplin Fünfter, seinen zehnten Platz bei der EM bezeichnete er als "solide". Allerdings muss bei Walscheid im Zeitfahren auch von der Strecke her alles passen, um ein Spitzenresultat erzielen zu können. "Ich brauche flache Strecken, um zu performen", so der etwa 90 Kilogramm schwere Heidelberger, der im Kampf gegen die Uhr für sich weiter "Potential" sieht.
Auch das Team hält sowohl im Mannschafts- als auch im Einzelzeitfahren große Stücke auf ihn. Aber "ich werde meine Saison nicht um die Zeitfahren herum planen. Dafür habe ich zu viele andere Aufgaben im Team", erklärte Walscheid, der sich 2025 Paris-Roubaix und die Tour de France als Highlights vornehmen möchte. Dazu will er wieder "mindestens einen Einzelsieg" erringen und im Zeitfahren ein gutes Ergebnis erzielen.
(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
(rsn) – Erneut ist Marc Hirschi die klare Nummer 1 in der RSN-Jahresrangliste. Nachdem er schon 2023 mehr als doppelt so viele Punkte auf sein Konto gebracht hatte wie der damals zweitplatzierte Ste
(rsn) – Seit inzwischen 17 Jahren blicken wir von radsport-news.com in Form unserer RSN-Jahresrangliste auf die Saison der Radprofis aus Deutschland, Luxemburg, Österreich und der Schweiz zurück u
(rsn) - Nils Politt kann auf eine erfolgreiche erste Saison beim UAE Team Emirates zurückblicken, es war vielleicht sogar die beste in seiner gesamten Karriere. Der Allrounder wurde Zweiter beim Omlo
(rsn) – Zwei große Highlights hatte sich Stefan Küng (Groupama – FDJ) für die Saison 2024 in seiner Spezialdisziplin, dem Einzelzeitfahren, vorgenommen. Doch sowohl bei den Olympischen Spielen
(rsn) – Keiner hatte diese Entwicklung erwartet. Vor allem nicht Florian Lipowitz selbst. Der Ex-Biathlet, der 2024 seine zweite Profisaison im Radsport absolvierte, wurde Siebenter der Vuelta Espan
(rsn) - Jan Christen trug mit drei Siegen bei kleineren Rennen und einer Top-10-Platzierung beim schweren Klassiker in San Sebastian seinen Teil zur überragenden Saison von UAE Team Emirates bei. “
(rsn) – Mauro Schmid (Jayco – AlUla) geht das Jahr 2025 im Schweizer Meistertrikot an. “Das war für mich sicher der Höhepunkt der Saison. Der Meistertitel ist einfach etwas, was man einmal in
(rsn) – Mit seinem Wechsel von dsm – firmenich zu Tudor Pro Cycling hat Marco Brenner im vergangenen Winter nicht nur einen für ihn auf persönlicher Ebene wichtigen Schritt gemacht, sondern auch
(rsn) – Nach seinem Etappensieg und Platz acht in der Gesamtwertung der Tour de France 2023 war Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale) mit großen Erwartungen in die Saison 2024 gestartet, in
(rsn) – Es gibt durchaus einfachere Aufgaben als die Saison 2024 von Pascal Ackermann zu bewerten. Auch er selbst ist da ein wenig zwiegespalten. Schließlich hat er es mit dreißigeinhalb Jahren en
(rsn) - Mit zwei Siegen und insgesamt 21 Top-Ten-Resultaten bei UCI-Rennen zeigte Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) auch 2024, dass er zu den schnellsten Männern im Feld zählt. Mit seiner Saison w
(rsn) – Auch nach der Königsetappe der Tour de France musste die Rennjury aktiv werden. So wurden die beiden Franzosen Kévin Vauquelin (Arkéa – B&B Hotels) und Lenny Martinez (Bahrain Victoriou
(rsn) - Ja, Florian Lipowitz hätte vor dem Col de la Loze die sichere Variante im Kampf um seinen Podiumsplatz und das Weiße Trikot des besten Jungprofis der Tour wählen können. Wäre der 24-Jähr
(rsn) – Drei Tage hat es gedauert, bis die UCI-Jury bei der Tour de France 2025 zum ersten Mal hart durchgegriffen und Gelbe Karten verteilt hat: Im Sturzchaos von Dünkirchen bestraften die Kommiss
(rsn) – Am drittletzten Tag der 112. Tour de France steht in den Alpen eine letzte schwere Etappe im Hochgebirge an. Ursprünglich waren 129,9 Kilometer mit über 4.600 Höhenmetern geplant, doch we
(rsn) – Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) hatte vor der Königsetappe der Tour de France einen Schreckmoment. Auf dem Weg zum Start in Vif, wo das 16. Teilstück begann, prallte der Slowene g
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Um die Gründe für das Tour-Aus von Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) auf der 14. Etappe rankten sich diverse Vermutungen, aber keine klaren Gründe. Zu vage waren der Profi selbst un
(rsn) – Der Ausbruch einer Rinderseuche hat zu einer kurzfristigen Streckenänderung der 19. Etappe der Tour de France von Albertville nach La Plagne geführt. Die ursprünglich 129,9 Kilometer lang
(rsn) – Oscar Onley (Picnic – PostNL) hat es bei der Tour des France tatsächlich nochmal spannend gemacht - auch wenn zwischenzeitlich überhaupt nichts mehr darauf hindeutete. Nach der Abfahrt v
(rsn) - Visma – Lease a Bike blies auf der 18. Etappe der Tour de France zum Sturm. Das sah am Col de la Madeleine perfekt aus. Am Col de la Loze ging all die tolle Vorarbeit dann aber in die Hose.
(rsn) – Der Triumph von Ben O’Connor auf der 18. Etappe der Tour de France war für das Team Jayco – AlUla eine Erlösung. Als Ausreißer trug der Australier am Donnerstag den Sieg davon, nach 1
(rsn) - Am Ende wurde es im Kampf um Platz drei der Gesamtwertung und das Weiße Trikot ganz knapp für Florian Lipowitz (Red Bull – Bora – hansgrohe). Nur 22 Sekunden rettete der 24-Jährige am C