--> -->
27.12.2024 | (rsn) – Mauro Schmid (Jayco – AlUla) geht das Jahr 2025 im Schweizer Meistertrikot an. “Das war für mich sicher der Höhepunkt der Saison. Der Meistertitel ist einfach etwas, was man einmal in der Karriere erreicht haben wollte. Und ich habe das natürlich sehr genossen, vor allem die zweite Hälfte des Jahres mit dem Trikot“, blickte der Züricher im Trainingshotel seines Teams im südspanischen Altea gegenüber RSN auf seine vierte Profisaison zurück, in der ihm mit dem Gesamtsieg bei der Slowakei-Rundfahrt ein weiterer großer Erfolg gelang.
Besonders Spanien war für Schmid und Jayco – AlUla aber ein gutes Pflaster. Teamkollege Eddy Dunbar gewann zwei Etappen bei der Vuelta, Schmid selber hätte beinahe zwei weitere Siege draufgepackt. Zwei Mal wurde er Zweiter aus einer Fluchtgruppe heraus. “Vor allem das zweite Mal war richtig knapp“, spielte er auf die 18. Etappe an, als ihm nur wenige Meter auf Etappensieger Urko Berrade vom Überraschungsteam Kern Pharma fehlten.
___STEADY_PAYWALL___“Natürlich denkt man kurz danach noch einmal nach, versucht, die Ereignisse aufzuarbeiten. Aber ich denke, in so einer Situation gibt es nicht viel, was man anders hätte machen können. Es waren drei von Kern Pharma vorn mit dabei, ich war allein vom Team. Da muss man ein bisschen pokern. Man kann auch nicht jedem nachfahren“, erinnerte er sich. Den verpassten Gelegenheiten trauerte er aber nicht lange nach. “Ich schließe solche Gedanken meistens auch relativ schnell ab. Am nächsten Tag wurmt mich das nicht mehr und ich schaue dann einfach zufrieden auf meine Leistung, hake das Vergangene ab und blicke nach vorn“, meinte er pragmatisch.
Mauro Schmid (Jayco – AlUla) beim Amstel Gold Race 2024. Die Ardennenklassiker gehören auch im neuen Jahr wieder zu seinem Programm. | Foto: Cor Vos
Mitnehmen konnte der ehemalige Mountainbiker aus der Vuelta-Erfahrung, dass er auch in den Bergen ziemlich gut belastbar ist. “Wenn die Spitzengruppe raus ist und alle schon ein bisschen müde sind, dann kann ich durch den Tag schon ein paar Fahrer ein bisschen kaputt fahren. Am Schluss ist die Differenz dann nicht mehr so groß“, sagte Schmid. Solche Situationen noch besser zu nutzen, lautet das Vorhaben für die nächste Saison.
Die startet für ihn wie zuletzt 2023 in Australien mit der Tour Down Under. “Das ist das erste große Highlight. Ich bin immer sehr gern in Australien. Es ist eines meiner Lieblingsrennen im Kalender und auch ein bisschen eine Ehre, dass ich hier in einem australischen Team dort am Start stehen kann“, blickt er auf den Januar voraus.
Am Start stehen ist dabei allerdings untertrieben, denn Schmid, Gesamtfünfter der Ausgabe von 2023, geht in einer Co-Leaderrolle gemeinsam mit Lokalmatador Luke Plapp in das Rennen. Das zeigt den gewachsenen Stellenwert auch im Team. “Wir schauen dann, wer am Ende die besseren Beine hat oder das bessere Rennglück. Das ist der Plan momentan“, erzählte er.
Beim Heimspiel verpasste Schmid den erhofften Etappensieg. Rang acht im Prolog zur Tour de Suisse blieb sein bestes Ergebnis.| Foto: Cor Vos
Weiter wird es mit der Fernfahrt Paris – Nizza gehen, da aber in der Helferrolle. “Die Baskenland-Rundfahrt ist ein weiteres Highlight, wo ich auch auf meine Kosten fahren kann. Und bei den Ardennenklassikern werden wir ein starkes Team mit mehreren Leadern haben, um mit einer gewissen Breite am Start zu stehen“, machte er sich Hoffnungen auf weitere Führungsaufgaben.
Sein Lieblingsrennen ist aber die WM, die in diesem Jahr in seiner Heimatstadt stattfand. “Es macht mich immer stolz, mit dem Nationaltrikot die Schweiz zu vertreten. Dieses Jahr war ich leider nicht mehr so gut, ich bin nicht so gut aus der Vuelta gekommen. Aber die zwei Jahre davor konnte ich ein super Rennen fahren“, blickte er zurück – und freute sich zugleich auf die kommende WM, dann in Ruanda.
Den Kurs dort hält er für herausfordernd. “Ich muss ein bisschen schauen, wie meine Bergbeine sind. Bei der Vuelta konnte ich ja manchmal ein bisschen über mich hinauswachsen. Aber auch die WM in Australien hatte, glaube ich, etwa 4.500 Höhenmeter. Aber wenn die Berge nicht allzu lang sind, kann das für mich sprechen. Ich habe lieber 50 kurze Berge und am Schluss sind es 5000 Höhenmeter als vier oder fünf Mal 1000 Höhenmeter.“
Bei der Vuelta a Espana verpasste Schmid zweimal nur knapp einen Etappensieg. | Foto: Cor Vos
Das sind also die Streckenprofile, die für Schmid sprechen. Die Konkurrenz weiß das inzwischen auch. Und dass der “Kaputtfahrer“ über die vielen kleinen Berge nun auch noch in einem ins Auge stechenden Sondertrikot steckt, macht das Ausreißen für ihn nicht leichter. “Ich habe bei der Vuelta schon gemerkt, dass das ein bisschen ein Nachteil war mit dem Meistertrikot. Es war nicht mehr so einfach, in die Gruppe zu kommen. Nach den ersten ein, zwei Mal, die ich vorne war, haben schon ein paar Fahrer mehr geschaut auf mich und eher noch probiert, mitzufahren oder das Loch zuzumachen“, berichtete der 25-Jährige.
Andererseits bekam Schmid zuweilen auch etwas mehr Platz und etwas mehr Respekt. Sich verstecken unter einem anderen Textil würde der stolze Schweizer Meister sich auf keinen Fall.
(rsn) – Seit inzwischen 17 Jahren blicken wir von radsport-news.com in Form unserer RSN-Jahresrangliste auf die Saison der Radprofis aus Deutschland, Luxemburg, Österreich und der Schweiz zurück u
30.12.2024Ausgerechnet bei den Highlights fehlten ein paar Prozent(rsn) – Zwei große Highlights hatte sich Stefan Küng (Groupama – FDJ) für die Saison 2024 in seiner Spezialdisziplin, dem Einzelzeitfahren, vorgenommen. Doch sowohl bei den Olympischen Spielen
30.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
29.12.2024Dank Höhentrainingslager in neue Sphären(rsn) – Keiner hatte diese Entwicklung erwartet. Vor allem nicht Florian Lipowitz selbst. Der Ex-Biathlet, der 2024 seine zweite Profisaison im Radsport absolvierte, wurde Siebenter der Vuelta Espan
27.12.2024Schweizer Radsport-Diamant glänzte auch in WorldTour-Rennen(rsn) - Jan Christen trug mit drei Siegen bei kleineren Rennen und einer Top-10-Platzierung beim schweren Klassiker in San Sebastian seinen Teil zur überragenden Saison von UAE Team Emirates bei. “
26.12.2024Im neuen Trikot den Durchbruch geschafft und Siege gefeiert(rsn) – Mit seinem Wechsel von dsm – firmenich zu Tudor Pro Cycling hat Marco Brenner im vergangenen Winter nicht nur einen für ihn auf persönlicher Ebene wichtigen Schritt gemacht, sondern auch
25.12.2024Zwei kräftezehrende Grand Tours haben etwas bewirkt(rsn) – Nach seinem Etappensieg und Platz acht in der Gesamtwertung der Tour de France 2023 war Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale) mit großen Erwartungen in die Saison 2024 gestartet, in
25.12.2024Traum erfüllt und doch unzufrieden(rsn) – Es gibt durchaus einfachere Aufgaben als die Saison 2024 von Pascal Ackermann zu bewerten. Auch er selbst ist da ein wenig zwiegespalten. Schließlich hat er es mit dreißigeinhalb Jahren en
24.12.2024Top-Sprinter mit starkem Sinn für Realismus(rsn) - Mit zwei Siegen und insgesamt 21 Top-Ten-Resultaten bei UCI-Rennen zeigte Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) auch 2024, dass er zu den schnellsten Männern im Feld zählt. Mit seiner Saison w
24.12.2024Mit 36 Jahren noch immer einer der Besten(rsn) – Seit vielen Jahren gehört Riccardo Zoidl (Felt – Felbermayr) zu den absolut besten Fahrern Österreichs. 2013 erlebte er seinen absoluten Durchbruch, wo er sich mit zahlreichen Rundfahrts
23.12.2024Eine Saison, die keinen Grund zur Klage gab(rsn) – Auch wenn er gegenüber RSN nicht von einer perfekten ersten Saisonhälfte sprechen wollte, so war Tim Torn Teutenberg (Lidl – Trek Future Racing) doch sehr nahe dran. Dazu wurden seine st
23.12.2024Trotz zweier Stürze das ganze Jahr über abgeliefert(rsn) – Obwohl er im Gegensatz zum Vorjahr ohne Sieg blieb und auch seinen Saisonhöhepunkt verletzungsbedingt verpasste, blickt Alex Kirsch (Lidl – Trek) auf seine bisher erfolgreichste Saison b
(rsn) – Laurens Sweeck (Crelan – Corendon) hat einmal mehr die Gunst der Stunde genutzt und in Abwesenheit von Mathieu van der Poel und Wout Van Aert den sechsten Lauf der Superprestige-Serie in D
30.12.2024Starkes Jahr, welches aber noch besser hätte laufen sollen(rsn) – Eine Medaille bei den Europa- sowie den Weltmeisterschaften bot 2023 für Christina Schweinberger (Fenix – Deceuninck), weswegen die Erwartungen der Tirolerin an 2024 deutlich angestiegen
30.12.2024Jetzt wieder Brand: 35-Jährige gewinnt Nacht-Cross in Diegem(rsn) – Lucinda Brand (Baloise Trek Lions) hat den sechsten Lauf der Superprestige-Serie im Brüsseler Vorort Diegem gewonnen. Der Nachtlauf durch die City bei vier Grad und trockener Witterung war
30.12.2024Red Bull - Bora - hansgrohe verlässt MPCC(rsn) – Red Bull – Bora – hansgrohe beendet seine Mitgliedschaft in der MPCC, der Bewegung für einen glaubwürdigen Radsport. Das erwähnte Teamchef Ralph Denk in einem Interview auf der Homepa
30.12.2024Zum Siegen verdammt? Das Problem mit den Erwartungen nach dem Red-Bull-Einstieg(rsn) – “Red Bull verleiht Flügel – aber die müssen auch erst wachsen.“ So hatte es Rolf Aldag Mitte Dezember gegenüber RSN ausgedrückt, als er darüber sprach, wie groß der Einfluss des
30.12.2024Die Strassacker-Trophäe zur RSN-Jahresrangliste 2024(rsn) – Seit inzwischen 17 Jahren blicken wir von radsport-news.com in Form unserer RSN-Jahresrangliste auf die Saison der Radprofis aus Deutschland, Luxemburg, Österreich und der Schweiz zurück u
30.12.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport
30.12.2024Women´s Cycling Grand Prix beginnt in Filderstadt(rsn) – Der Women’s Cycling Grand Prix Stuttgart & Region 2025 startet in Filderstadt. Auch bei seiner dritten Auflage bleibt das Rennen, das wieder der 1.Pro-Kategorie angehören wird, damit sein
30.12.2024Astana degradiert Syritsa und verlängert mit Kuzmin(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
30.12.2024Ausgerechnet bei den Highlights fehlten ein paar Prozent(rsn) – Zwei große Highlights hatte sich Stefan Küng (Groupama – FDJ) für die Saison 2024 in seiner Spezialdisziplin, dem Einzelzeitfahren, vorgenommen. Doch sowohl bei den Olympischen Spielen
30.12.2024Im Überblick: Die Transfers der Frauen-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profiteam seit dem 1. August ihre Transfers offiziell bekanntgeben. Radsport-news.com samme
30.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2024(rsn) - Wie bei den Männern so blicken wir traditionell am Jahresende auch auf die Saison der Frauen zurück und stellen die besten 15 Fahrerinnen unserer Jahresrangliste vor. Wir haben alle UCI-Ren