--> -->
18.12.2024 | (rsn) – Nach vier Jahren beim belgischen Quick-Step-Team stand im vergangenen Winter für Jannik Steimle ein Tapetenwechsel an. Mit dem Wechsel zum Zweitdivisionär Q36.5 verband er die Hoffnung, vom Helfer zum Kapitän aufzusteigen. Die erfüllte sich zumindest in den ersten Monaten.
“Ich bin ein starkes Frühjahr gefahren, mit dem Sieg beim GP Denain hat sich mein Wechsel schon früh ausgezahlt. Aber auch bei der Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix wäre deutlich mehr drin gewesen. Aber man braucht dort nicht nur die Beine, sondern auch Glück. Bei diesen Rennen wurde ich nicht belohnt“, sagte Steimle zu RSN.
___STEADY_PAYWALL___Allerdings habe auch viel Druck auf ihm gelastet. "Ich bin vom Helfer zum Leader geworden. Ich hätte gerne mehr abgeliefert. Von mir wurde viel erwartet, was ich nicht erfüllen konnte. Für uns als Team war es insgesamt eine enttäuschende Saison mit wenigen Siegen und vielen Stürzen und Krankheiten“, fügte der einzige Deutsche im Aufgebot von Q36.5 an.
Jannik Steimle (Q36.5) wusste vor allem bei den Frühjahrsklassikern – wie hier bei der E3 Saxo Classic – zu überzeugen | Foto: Cor Vos
Im Frühjahr lief noch alles nach Plan und Steimle konnte mit seiner offensiven Fahrweise auftrumpfen. Den GP Denain schlug er nach einer 170 Kilometer langen Flucht im Zweiersprint den Belgier Ceriel Desal (Bingoal WB) und feierte den bisher größten Erfolg in seiner Karriere.
Ähnlich gut lief es bei der E3 Saxo Classic, wo er am Oude Kwaremont die Favoriten zwar ziehen lassen musste, sich dann aber vor einer Verfolgergruppe behauptete, um dann doch ein mögliches Top-20-Resultat zu verpassen. “Mit meiner Leistung selbst kann ich sehr zufrieden sein, aber es war natürlich ein trauriges Ende: 150 Meter vor der Linie eingeholt zu werden, das ist sehr enttäuschend, wenn man weiß, was man heute dafür getan hat“, berichtete Steimle damals. Bei der Flandern-Rundfahrt (34.) und Paris-Roubaix (33.) landete er nach ebenfalls überzeugenden Vorstellungen auf vorderen Plätzen.
Doch ab Juni lief so gut wie gar nichts mehr zusammen. Für die Tour de Suisse musste Steimle absagen, da er sich Corona eingefangen hatte. Statt auf dem Rennsattel zu sitzen, lag er eine Woche krank im Bett, was auch die Vorbereitung auf die Deutschen Meisterschaften beeinträchtigte. Im Zeitfahren hatte sich Steimle Chancen auf den Titel ausgerechnet. “Aber durch Corona war dieser Traum schnell ausgeträumt“, so der 28-Jährige, der im Kampf gegen die Uhr Platz vier belegte.
In der zweiten Saisonhälfte lief dagegen nicht mehr viel zusammen. In Folge einer Corona-Erkrankung musste Steimle sich etwa bei den Deutschen Zeitfahrmeisterschaften mit dem vierten Rang begnügen. | Foto: Cor Vos
Nach den Meisterschaften ging es nach Rumänien zur Sibiu Tour, wo Steimle im Prolog auf Siegkurs lag, ehe er in der letzten Kurve stürzte und mit dem Kopf in die Gitter knallte. “Mein Helm hat mir vermutlich das Leben gerettet“, sagte er damals zu seinem Unfall.
In der unmittelbaren Vorbereitung auf die Deutschland Tour wurde Steimle wieder krank und konnte beim Heimspiel nur im Prolog mit Rang sieben überzeugen. “Es zog sich wie ein roter Faden durch die zweite Saisonhälfte. Die Deutschland Tour wäre eigentlich ein riesiges Highlight für mich gewesen, weil es durch meine Heimat ging. Aber ich hatte nicht die Form, um dort vorne mitfahren zu können“, gab der Allrounder zu.
Nun hofft Steimle, dass er im Frühjahr 2025 wieder ähnlich stark wird auftrumpfen können. “Und dann soll es auch die ganze Saison über so weitergehen“, wünschte er sich weniger Stürze und Krankheiten.
Auch bei der Deutschland Tour fuhr Steimle den Erwartungen hinterher. Platz sieben im Prolog blieb sein bestes Ergebnis | Foto: Cor Vos
Durch die Verpflichtung von Tom Pidcock wird Steimle zwar wieder häufiger in die Helferrolle schlüpfen, womit er sich nach eigenen Worten aber gut arrangieren kann. “Wir haben dann bei vielen Rennen einen klaren Leader, der auf Sieg fahren kann. Auf Tom wird der ganze Druck lasten und ich hoffe, dass ich aus seinem Windschatten zu Erfolgen fahren kann. Ich denke aber auch, dass Tom in mir einen guten Helfer hat“, sagte Steimle.
Zwar wird sein Fokus wieder auf die Frühjahrsklassiker gerichtet sein, aber auch bei den Deutschen Meisterschaften sowie der Deutschland Tour will Steimle gut abschneiden. “Aber erstmal konzentriere ich mich aufs Frühjahr. Ich habe Vertragsjahr und möchte früh in Form sein und für Vertragsklarheit sorgen“, sagte er abschließend.
(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
(rsn) – Erneut ist Marc Hirschi die klare Nummer 1 in der RSN-Jahresrangliste. Nachdem er schon 2023 mehr als doppelt so viele Punkte auf sein Konto gebracht hatte wie der damals zweitplatzierte Ste
(rsn) – Seit inzwischen 17 Jahren blicken wir von radsport-news.com in Form unserer RSN-Jahresrangliste auf die Saison der Radprofis aus Deutschland, Luxemburg, Österreich und der Schweiz zurück u
(rsn) - Nils Politt kann auf eine erfolgreiche erste Saison beim UAE Team Emirates zurückblicken, es war vielleicht sogar die beste in seiner gesamten Karriere. Der Allrounder wurde Zweiter beim Omlo
(rsn) – Zwei große Highlights hatte sich Stefan Küng (Groupama – FDJ) für die Saison 2024 in seiner Spezialdisziplin, dem Einzelzeitfahren, vorgenommen. Doch sowohl bei den Olympischen Spielen
(rsn) – Keiner hatte diese Entwicklung erwartet. Vor allem nicht Florian Lipowitz selbst. Der Ex-Biathlet, der 2024 seine zweite Profisaison im Radsport absolvierte, wurde Siebenter der Vuelta Espan
(rsn) - Jan Christen trug mit drei Siegen bei kleineren Rennen und einer Top-10-Platzierung beim schweren Klassiker in San Sebastian seinen Teil zur überragenden Saison von UAE Team Emirates bei. “
(rsn) – Mauro Schmid (Jayco – AlUla) geht das Jahr 2025 im Schweizer Meistertrikot an. “Das war für mich sicher der Höhepunkt der Saison. Der Meistertitel ist einfach etwas, was man einmal in
(rsn) – Mit seinem Wechsel von dsm – firmenich zu Tudor Pro Cycling hat Marco Brenner im vergangenen Winter nicht nur einen für ihn auf persönlicher Ebene wichtigen Schritt gemacht, sondern auch
(rsn) – Nach seinem Etappensieg und Platz acht in der Gesamtwertung der Tour de France 2023 war Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale) mit großen Erwartungen in die Saison 2024 gestartet, in
(rsn) – Es gibt durchaus einfachere Aufgaben als die Saison 2024 von Pascal Ackermann zu bewerten. Auch er selbst ist da ein wenig zwiegespalten. Schließlich hat er es mit dreißigeinhalb Jahren en
(rsn) - Mit zwei Siegen und insgesamt 21 Top-Ten-Resultaten bei UCI-Rennen zeigte Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) auch 2024, dass er zu den schnellsten Männern im Feld zählt. Mit seiner Saison w
(rsn) – Vor wenigen Tagen hat Geraint Thomas sein Karriereende offiziell gemacht. Nach der laufenden Saison ist Schluss. 19 Jahre Profitum sind dann vorbei. In dieser Zeit hat sich der Waliser als Ã
(rsn) – Milan Fretin (Cofidis) hat die 4. Etappe der 51. Volta ao Algarve (2.Pro) für sich entschieden und damit seinen zweiten Saisonsieg nach der Clásica de AlmerÃa gefeiert. Der Belgier gewan
Das Team um Lars Wackernagel hat einen schwierigen Winter hinter sich. Nachdem Ende letzten Jahres die Firma P&S Metalltechnik ihren Rückzug als Sponsor verkündete, stand das Team kurzzeitig ohne Ha
(rsn) – Christian Scaroni (XDS – Astana) hat die 1. Etappe der Tour des Alpes-Maritimes (2.1) gewonnen und damit den zweiten Sieg in zwei Tagen eingefahren. Die 162 Kilometer von Contes nach Gour
(rsn) – “Ein ruhiger Tag im Büro“ ist die Übersetzung einer im englischen Sprachraum gängigen Phrase, wenn es darum, bemüht zu versuchen, Langeweile ein wenig positiver zu umschreiben. Abges
(rsn) – Viel Unlust und wenig Ordnung sorgten auf der 4. Etappe der Andalusien-Rundfahrt (2.Pro) für einen Ausreißersieg. Diego Uriarte (Kern – Pharma) war der große Profiteur. Der 23-Jährige
(rsn) – Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) hat die 6. Etappe der UAE Tour (2. UWT) über 165 Kilometer vom Abu Dhabi Cycling Club nach Breakwater im Massensprint gewonnen. Der Belgier holte seinen
(rsn) - Dylan Groenewegen (Jayco - AlUla) tritt nicht mehr zum Start der 6. Etappe der UAE Tour (2. UWT) an. Der Niederländer, der am Vortag in einen der Stürze im Finale verwickelt war, muss darauf
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum RSN-Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über d
(rsn) – Jordi Meeus hat mit einem perfekten Auftritt im Sprintfinale die 3. Etappe der 51. Volta ao Algarve (2.Pro) für sich entschieden und seinem Team Red Bull – Bora – hansgrohe den sechsten
(rsn) – Romain Bardet (Picnic – PostNL) hat die Volta ao Algarve (2.Pro) auf der 3. Etappe vorzeitig verlassen müssen. Der französische Kletterer kam gut 23 Kilometer vor dem Ziel in Tavira zu F
(rsn) – Christian Scaroni hat dem Team XDS – Astana den ersten Saisonsieg beschert und auch seinen furiosen eigenen Saisonauftakt endlich gekrönt. Der 27-jährige Italiener mit dem markanten Ober