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14.12.2024 | (rsn) – Das “Experiment Zwiehoff“ war schon in der vergangenen Saison ein voller Erfolg. Nach seinem Wechsel im Jahr 2021 vom Mountainbike auf die Straße und direkt in die WorldTour entwickelte sich Ben Zwiehoff (Red Bull – Bora – hansgrohe) zu einem der besten deutschen Profis. Ende 2023 belegte der Essener in der RSN-Rangliste sogar den achten Rang. Doch wer erwartet hattee, dass die Kurve weiter steil nach oben zeigen würde, sah sich getäuscht.
“Australien und UAE habe ich schon noch auf einem ähnlich hohen Level performt wie im letzten Jahr“, erzählte Zwiehoff im Gespräch mit RSN. Zum Saisonauftakt bei der Tour Down Under (2.UWT) landete der 30-Jährige auf Rang 13, zwei Wochen später bei der Tour of Oman (2.Pro) wurde er Elfter des Gesamtklassements.
___STEADY_PAYWALL___Eine weitere Woche später stand mit der UAE Tour schon die zweite WorldTour-Rundfahrt der Saison an. Bei der Ausgabe 2023 hatte es zum achten Platz gereicht, diesmal aber verlief das Rennen vor allem am letzten Tag nicht ganz nach Wunsch. “Mir hat ein Stück weit auch die Taktik den Garaus gemacht. Ich hatte viel in einer kleinen GC-Gruppe mit Costa investiert, damit wir mit Vorsprung an den Berg kommen. So hätte ich eine Chance gehabt, um ein beZwiehoff sich an die entscheidende Schlussetappe zum Jebel Hafeet. Zwiehoff belegte dort Rang 21, im Klassement musste er sich mit dem 17. Platz begnügen.
Nach einem Monat Rennpause ging es mit der Katalonien-Rundfahrt weiter, doch Höchstleistungen konnte er dort nicht abrufen. “Danach habe ich gesundheitlich ganz schön gelitten. In Katalonien war ich schon angeschlagen und danach wurde ich richtig krank mit Fieber und es war nicht ganz klar ob es Grippe, Covid oder sonst was war. Das hat mir schon ein bisschen das Genick gebrochen“, berichtete Zwiehoff.
Ben Zwiehoff (Red Bull - Bora - hansgrohe) führt das Feld bei der Czech Tour (2.1) bergauf. | Foto: Cor Vos
Es folgten sechs Wochen Pause, die aber die Situation kaum verbesserten. “Danach ging es lange von Rennen zu Rennen, was völlig normal ist. Aber mir hat dann immer die Basis gefehlt, um ganz vorn reinzufahren“, blickte Zwiehoff auf den Rest der Saison zurück, in der dann nicht mehr viel zusammenlief. Umso optimistischer schaute er nun nach vorn: “Ich bin superhappy, dass ich gut durch die Off-Season gekommen bin und bis jetzt eine Topvorbereitung hatte und viel mehr an meiner Basis arbeiten konnte.“
Vom Mitte der vergangenen Saison vollzogenen Einstieg des neuen Hauptsponsors Red Bull zeigte sich Zwiehoff begeistert. “Red Bull bedeutet ein großer Aufschwung für uns alle. Alle haben vom Moment des Trikotwechsels an einen anderen Drive und Flow. Mich selber beflügelt das, weil Red Bull die Marke ist, die im Mountainbike damals das Non-Plus-Ultra für Sportler war“, erklärte er. Dort unterstützt der österreichische Getränkekonzern Top-Stars wie Tom Pidcock und Pauline Ferrand Prevot.
“Jetzt selbst so einen Helm zu tragen, macht mich unglaublich stolz. Es gibt mir ein richtig gutes Gefühl. Ich bin sehr froh, auch in der nächsten Saison in diesem Dress unterwegs sein zu dürfen“, sagte Zwiehoff. Schon zu Jahresbeginn hatte seine Mannschaft mit Primoz Roglic einen neuen Kapitän verpflichtet, der viel mediale Aufmerksamkeit auf sich zog.
Der 2,5 Kilometer lange Prolog der Deutschland Tour gehörte nicht zu den Spezialitäten Zwiehoffs. | Foto: Cor Vos
“Das ist zurecht. Wir haben einen der besten Fahrer der Welt, eine der prägendsten Figuren im Radsport der letzten Jahre und Jahrzehnte. Dass sich bei uns viel um ihn dreht ist klar, das war mit Peter Sagan nicht anders“, urteilte Zwiehoff, der in seinem ersten Jahr bei Bora – hansgrohe noch auf den dreimaligen Weltmeister aus der Slowakei traf. “Ich finde ich es ehrlich gesagt crazy, dass ich meine kurze Straßenkarriere schon mit so prominenten Namen teilen durfte. Das zeigt, dass unser Team in meiner Zeit eine superattraktive Adresse für Topfahrer war und ist – und wahrscheinlich auch immer bleiben wird“, fügte er an.
“Es macht mich auch stolz. Ich bin der kleine Junge, der vom Mountainbike kam und keine Ahnung vom großen Straßenzirkus hatte. Und dann fahre ich mit solchen absoluten Legenden. Das macht natürlich Spaß“, berichtete Ziwehoff weiter. Ein Blick in die Ergebnislisten brachte dann aber eine Überraschung: Obwohl sich beide in den Bergen zu Hause fühlen, absolvierten Zwiehoff und Roglic keinen einzigen Renntag gemeinsam. “Ich bin heiß drauf, mit Primoz auch mal zusammen am Start zu stehen, ihn auf der einen Seite so gut wie möglich zu unterstützen und auf der anderen Seite auch etwas von ihm lernen zu können“, freute sich der Nordrhein-Westfale.
Wann und wo es soweit sein wird, ist aber noch offen. “Wie der Plan ist, kann ich noch nicht genau sagen. Ich habe mich erstmal auf meine Basisarbeit konzentriert“, erläuterte Zwiehoff. Bisher startete er immer früh in die Saison, in den letzten drei Jahren sogar schon im Januar. In den ersten Monaten des Jahres erzielte er einige seiner besten Resultate - mit einem frühen Start darf also auch nun gerechnet werden.
“Ich will von Tag eins voll da sein und zur Not auch selbst gute Ergebnisse einfahren“, sagte Zwiehoff, der normalerweise eher als Helfer auftritt. “Wir werden das Programm recht zeitnah im Teamcamp besprechen. Ich bin auf jeden Fall ultramotiviert und will nach diesem – ich nenne es mal ‘Übergangsjahr‘ – ohne Probleme wieder Vollgas angreifen und den nächsten Schritt machen, den ich sicherlich im Körper drin habe“, kündigte er an.
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