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15.12.2024 | (rsn) – Deutscher U23-Meister, Weltmeister der U23, EM-Zweiter der U23 und dazu ein Profivertrag bei Visma – Lease a Bike: Niklas Behrens (Lidl – Trek Future Racing) kann auf eine Traumsaison zurückblicken. “Die Bilanz fällt für mich persönlich natürlich mehr als positiv aus“, kommentierte der 21-Jährige gegenüber RSN seine überragenden Ergebnisse.
Nachdem er zum Auftakt der Flanders Tomorrow Tour (2.2U) Ende August 2023 als Stagiaire bei Storck – Metropol sein erstes UCI-Rennen hatte gewinnen können und im Winter zum Devo-Team von Lidl – Trek gewechselt war, startete Behrens gleich durch. Schon im März gewann er als Solist die prestigeträchtige Youngster Coast Challenge (1.2U). “Direkt das erste U23-Rennen für das neue Team zu gewinnen, war natürlich ein guter Start, aber 2023 habe ich ja schon zum Beispiel bei der Flanders Tomorrow Tour gesehen, dass ich in der U23 Ergebnisse einfahren kann“, zeigte sich Behrens von diesem frühen Erfolg nicht überrascht.
___STEADY_PAYWALL___Bei der anschließenden Olympia`s Tour (2.2) stellte sich Behrens in den Dienst seines Teamkollegen Tim Torn Teutenberg und hatte in den Niederlanden großen Anteil an dessen Gesamtsieg. Er selbst beendete die fünftägige Rundfahrt auf Rang 25 im Gesamtklassement.
Bei den Deutschen Meisterschaften belegte Niklas Behrens Rang 15 des Straßenrennens der Elite. | Foto: Cor Vos
Auf eigene Rechnung konnte Behrens wieder bei der U23-Austragung von Gent – Wevelgem fahren, wo er im Sprint der ersten Verfolgergruppe Dritter wurde und auf Rang vier das Podium knapp verpasste. Bei der anschließenden U23-Friedensfahrt (2.NCup) blieb ihm mit zwei vierten Plätzen das Podest gleich zweimal verwehrt.
Beim Giro d`Italia Next Gen (2.2u) im Juni holte er auf der Schlussetappe ein weiteres Spitzenresultat. Im Sprint einer zehnköpfigen Spitzengruppe war nur Matthew Brennan (Visma – Lease a Bike Development) schneller. Der Brite wird in der kommenden Saison sein Teamkollege. Im U23-Zeitfahren der Deutschen Meisterschaften folgte ein weiterer zweiter Platz. In Bad Dürrheim musste sich Behrens nur Teutenberg geschlagen geben. Im Straßenrennen der Elite reichte es zu Rang 15. Dafür war er bei den eine Woche später stattfindenden U23-Meisterschaften nicht zu stoppen. In Bruchsal sorgte Teamkollege Louis Leidert zehn Sekunden hinter ihm für einen Lidl-Trek-Doppelerfolg.
Nur einige Tage nach den Meisterschaften überzeugte Behrens bei der Tour of Austria (2.1) mit Rang sieben im Prolog sowie als Dritter der 1. Etappe in Bad Tatzmannsdorf, wo lediglich die beiden WorldTour-Profis Davide De Pretto (Jayco – AlUla) und Rui Oliveira (UAE Team Emirates) vor ihm landeten. Jubeln konnte der Deutsche Ende Juli bei der Tour Alsace (2.2), wo er im Trikot der Nationalmannschaft gemeinsam mit Leidert und Teutenberg das Auftaktzeitfahren gewann.
Bei der Straßen-EM musste sich Behrens im Sprintduell dem Niederländer Huub Artz geschlagen geben. | Foto: Cor Vos
Auch in die Tour de l`Avenir (2.NCup) im August startete der Deutsche U23-Meister erfolgreich. Rang acht zum Auftakt der prestigeträchtigsten U23-Rundfahrt im Kalender folgte ein fünfter Platz am zweiten Tag. Auf der abschließenden Königsetappe zum Colle delle Finestre zeigte sich Behrens dann als Ausreißer. Als Generalprobe für die EM bestritt der Youngster den GP Rik van Looy (1.2), den er auf Rang vier abschloss.
Bei den Straßen-Europameisterschaften wurde Behrens sowohl für das Einzelzeitfahren als auch für das Straßenrennen nominiert. Nachdem ihm im Kampf gegen die Uhr schon ein guter achter Platz geglückt war, kämpfte er im Straßenrennen um die Goldmedaille. Nach einem taktischen Fehler im auf der Zielgerade musste er sich im Sprintduell in Hasselt aber dem Niederländer Huub Artz geschlagen geben. “Der zweite Platz bei der EM war für mich irgendwie Highlight und Enttäuschung zugleich“, tat sich Behrens auch mit etwas Abstand schwer mit der Einordnung des Ergebnisses.
Uneingeschränkt zufrieden konnte er aber im September mit der WM in Zürich sein. Im U23-Einzelzeitfahren verbesserte er sich gegenüber der EM um einen Rang. Im Straßenrennen zeigte er eine überragende Vorstellung, ließ sich auf dem schweren Kurs von den Kletterern nicht abschütteln und ging schließlich sogar selbst in die Offensive. Wie bei der EM kam es zu einem finalen Duell, in dem Behrens diesmal gegen den slowakischen Soudal-Profi Martin Svrcek die Nerven behielt und im Zweiersprint zur Goldmedaille spurtete.
“Gemeinsam mit meinem Trainer haben wir alle Strecken des Jahres analysiert und dann irgendwann Mitte der Saison entschieden, dass in Zürich etwas möglich sein kann und dann auch spezifisch darauf trainiert. Das Ziel war definitiv, nicht einfach nur dabei zu sein“, betonte Behrens.
Perfekt lief es bei der Weltmeisterschaft in Zürich, wo der Deutsche U23-Meister im U23-Straßenrennen zur Goldmedaille sprintete. | Foto: Cor Vos
Das Regenbogentrikot konnte der neue U23-Weltmeister in der Saison 2024 “mit großem Stolz“ sogar noch einmal in einem Rennen tragen. Bei Paris–Tours der U23 kam er in der ersten größeren Verfolgergruppe mit 51 Sekunden Rückstand ins Ziel und verpasste als Sechzehnter die Top Ten. “Manchmal gibt ein Rennverlauf nicht mehr her. Und in diesem Trikot fährt man dann auch nicht mal eben alleine los, ohne dass man gleich ein paar Leute am Hinterrad hat“, berichtete Behrens von seinen ersten Erfahrungen als Weltmeister.
Danach ging es für ihn in eine wohlverdiente Pause, die er vor allem dazu nutze, um “ein bisschen abzuschalten. Gerade den letzten Teil der Saison habe ich dann aber auch erst danach so richtig realisiert“, erzählte er.
Nicht zuletzt dank seines WM-Titels sicherte sich Behrens einen Profivertrag bei Visma – Lease a Bike, einem der stärksten Teams der Welt. Dennoch spürt der einzige Deutsche im Aufgebot “aktuell keinen Druck.“ Vielmehr erfahre er vonseiten des Teams “viel Vertrauen“, zugleich habe Visma – Lease a Bike viel “Erfahrung in der Entwicklung von Sportlern“, so Behrens, der in seiner ersten WorldTour-Saison in erster Linie Erfahrung sammeln will.
Mit Blick auf seine bisherigen Erfolge fügte er aber selbstbewusst an: “Ich weiß, dass ich mich nicht verstecken muss. Ich lasse die Dinge auf mich zukommen.“
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