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19.12.2024 | (rsn) – In seine vierte Saison im spanischen Team Movistar ging Gregor Mühlberger 2024. Der Österreicher bestritt die erste Saisonhälfte noch im Meistertrikot, welches ihm dann von Alexander Hajek (Red Bull - Bora - hansgrohe) weggeschnappt wurde. Nur wenige Meter fehlten dem 30-Jährigen zur Titelverteidigung, er landete in Königswiesen auf Rang zwei.
“Ich bin halbwegs solide in das Jahr reingestartet, wäre sogar gerne noch stärker gefahren, hatte aber im Frühjahr immer wieder Probleme mit einer Allergie“, erzählte der Niederösterreicher im Gespräch mit radsport-news.com. Er sprach damit seine Pollenallergie an, die ihn vor allem in den ersten Monaten jedes Jahres, mit Ausnahme der regnerischen Tage, immer quält. ___STEADY_PAYWALL___
Die ersten Monate waren vor allem spanisch geprägt, mit den Rennen auf Mallorca und den Eintagesrennen im Süden sowie der Ruta Del Sol (2.Pro), die aber 2024 nur aus einem kurzen Zeitfahren bestand. Dieses schloss Mühlberger auf Rang 21 ab, seine beste Platzierung in der Anfangsphase der Saison. Über die Baskenland-Rundfahrt (2.UWT) ging es dann zur Tour of the Alps (2.Pro), wo er sich in Stans Hoffnungen auf einen Etappensieg machte.
Die 2. Etappe von Salurn nach Österreich hatte sich Mühlberger angestrichen. Dort erzielte er auch sein bestes Ergebnis mit Rang vier. “Leider ist dort die Spitzengruppe durchgekommen und wir hatten als Team auch nicht die Power, um das Loch wieder zuzumachen“, erinnerte er sich. Mühlberger gewann in Stans den Sprint des dezimierten Hauptfeldes, doch zuvor hatten Alessandro De Marchi (Jayco – AlUla), Patrick Gamper (Red Bull - Bora - hansgrohe) und der Schweizer Simon Pellaud (Tudor) den Zielstrich schon passiert.
Die erste Saisonhälfte absolvierte Gregor Mühlberger (Movistar) im Trikot des Österreichischen Meisters. | Foto: Cor Vos
Danach ging es für Mühlberger ins Trainingslager als Vorbereitung auf seine sechste Tourteilnahme. Bei der Mercan’Tour (1.1) in Frankreich stieg er wieder ins Renngeschehen ein und wurde Fünfter. “Das kam ein wenig überraschend“, gestand er. Das Critérium du Dauphiné (2.UWT) lief nicht nach Wunsch, der Österreicher kam zweimal zu Sturz und hatte ein wenig mit den Folgen zu kämpfen.
“Zum einen hatte ich kleine Probleme nach dem Sturz und zum anderen ist man immer nervös, weil bei uns im Touraufgebot immer nur der Kapitän fix ist und dann streiten sich quasi zehn Leute um die verbleibenden sieben Plätze“, erklärte der 30-Jährige, der aber auch dank einer starken Meisterschaft den Sprung schaffte.
“In Frankreich habe ich wieder alles gegeben, aber es lief leider nicht für unseren Kapitän Enric Mas. Er gehörte zu den starken Kletterern, die schon nach Woche eins ihre Ambitionen auf einen Topplatz begraben müssen und die dann in den Bergen immer in den Spitzengruppen zu finden sind und gegen die du dich als Ausreißer kaum behaupten kannst“, so der Österreicher, dessen Team auch dann alles auf den Kapitän setzte, der noch einen Etappensieg einfahren sollte, was aber nicht klappte.
Mühlberger beim Zeitfahren des Critérium du Dauphiné | Foto: Cor Vos
Nach der Tour war Mühlberger leicht kränklich, stieg dann bei der Deutschland Tour (2.Pro), wo er 2023 eine Etappe gewinnen konnte, wieder ins Renngeschehen ein. Doch der Parcours in diesem Jahr war ein wenig zu einfach für ihn, weshalb er über Rang 15 in der Gesamtwertung nicht hinauskam.
Im Herbst warteten noch die Klassiker in Italien. “Mit Ausnahme des Giro della Toscana (1.1) lief es sehr gut, dort habe ich die Hitze nicht vertragen. Dass ich bei der Coppa Sabatini (1.Pro) so gut mitfahre, war nicht geplant, hat mich aber sehr gefreut“, schilderte der Österreicher, der hinter dem bärenstarken Marc Hirschi (UAE Team Emirates) Zweiter wurde. Das brachte ihm noch einen Start bei der Lombardei-Rundfahrt (1.UWT) ein, bei der er lange zur Spitzengruppe des Tages gehörte, die dann vom späteren Sieger Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) eingeholt wurde.
“Prinzipiell bin ich mit der Saison zufrieden, aber ich hätte halt gerne ein Rennen gewonnen“, resümierte Mühlberger, für den es auch 2025 bei Movistar weitergeht: “Die nächste Saison ist ein Vertragsjahr. Ich hoffe, dass ich mehr Chancen erhalte und es wird wichtig sein, dass ich die paar, die ich bekomme, auch nutzen kann.“
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