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20.11.2024 | (rsn) - Patrick Gamper (Red Bull - Bora - Hansgrohe) blickt auf ein langes Radsportjahr zurück. Der Österreicher kommt auf 92 Renntage, der erste davon war Mitte Januar in Australien bei der Tour Down Under, der letzte stand am 3. Oktober beim Münsterland Giro an. In seinem fünftem Jahr beim Raublinger Rennstall, den er mit Ziel Jayco - AlUla verlässt, fehlte zwar ein Sieg, allerdings konnte Gamper zu einigen starken Teamergebnissen beitragen.
"Mit dem Jahr bin ich sehr zufrieden. Ich habe meinen Stellenwert im Peloton gefestigt", resümierte der 27-Jährige im Gespräch mit RSN. Gamper gehörte seit 2020 bei Bora - hansgrohe zur starken österreichischen Fraktion, von der mit Alexander Hajek 2025 nur noch ein Fahrer übrigbleiben wird.
___STEADY_PAYWALL___"Die Saison lief etwas anders als geplant. Das Monsterprogramm, mit dem ich die Nummer 1 bei der Anzahl an Renntagen wurde, war nicht beabsichtigt, aber im Nachhinein habe ich es gut verkraftet und mehr als erfolgreich absolviert", meinte Gamper, der in Folge personeller Ausfälle sowohl den Giro d'Italia als auch die Vuelta a Espana bestritt. Ursprünglich war der Tiroler nicht für den Giro vorgesehen.
Beim Giro d’Italia gehörte Patrick Gamper (Mitte) zur Helferriege von Daniel Martinez, der schließlich Gesamtzweiter wurde. | Foto: Cor Vos
Erst nach Krankheiten und Stürzen rutschte Gamper in den Kader, der schließlich in Rom den zweiten Platz von Kapitän Daniel Martinez bejubeln konnte. Noch besser lief es im Herbst bei der Vuelta a Espana, die Primoz Roglic zum vierten Mal für sich entscheiden konnte.
"Ich bereue kein Rennen, auch die Vuelta wurde ein Highlight", meinte Gamper, der nur selten auf eigene Rechnung fahren konnte, wie auf der 2. Etappe der Tour of the Alps, als er in Stams vor heimischem Publikum hinter seinem künftigen Teamkollegen Alessandro De Marchi (Jayco - AlUla) Zweiter wurde.
Einen weiteren zweiten Platz ließ er bei den Österreichischen Meisterschaften folgen, wo er im Einzelzeitfahren nur Felix Großschartner (UAE Team Emirates) den Vortritt lassen musste und somit auch die Qualifikation für die Olympischen Spielen verpasste.
Perfekt lief es bei der zweiten Grand Tour des Jahres: Patrick Gamper (2. v. links.) konnte in Madrid den vierten Gesamtsieg von Primoz Roglic (hinter Gamper) bejubeln. | Foto: Cor Vos
Am Ende einer langen Saison kam dann doch ein wenig Wehmut auf, wobei sich Gamper sehr auf den Wechsel freut: "Ich bin dankbar über die letzten fünf Jahre und habe im Guten mein Team verlassen. Ich hatte eine schöne Zeit, aber nun freue ich mich auf was Neues. Das ist ein Zeitpunkt in meiner Karriere, wo ich das gut vertragen kann. Ich freue mich auf das neue Umfeld und die neuen Aufgaben“, sagte er.
Mit Blick auf die kommenden beiden Jahre beim australischen Rennstall fügte Gamper an: "Es wartet ein neues Rennprogramm und neues Material und ich hoffe, dass ich sportlich, aber auch menschlich einen Schritt nach vorne machen kann.“
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