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Geschke: “Werde nicht winkend durch Münster fahren“

Von Joachim Logisch aus Haltern Am See

Foto zu dem Text "Geschke: “Werde nicht winkend durch Münster fahren“"
Simon Geschke (Cofidis) geht in sein letztes Straßenrennen | Foto: Cor Vos

03.10.2024  |  (rsn) - Am Nationalfeiertag wird in Deutschland mit dem Sparkassen Münsterland Giro die lange Straßensaison abgeschlossen. Das Rennen der Sprinter ist in diesem Jahr wieder topbesetzt, so finden sich Fahrer wie Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuninck), Biniam Girmay (Intermarché – Wanty) oder Arnaud De Lie (Lotto Dstny) im Starterfeld, aber auch zahlreiche deutsche Weltklassefahrer. Seine Abschiedsvorstellung gibt Simon Geschke (Cofidis), der in Münster seine lange und erfolgreiche Karriere beenden wird und das letzte Mal bei einem Profirennen im Rennsattel sitzen wird.

Radsport-News.com hat am Start folgende Athleten interviewt:

Simon Geschke (Cofidis):

"Ich fühle mich gut, natürlich auch emotional. Ich freue mich auf das Rennen, aber auch auf die Zeit nach der Karriere. Wir haben hier noch eine Aufgabe mit dem Team und es ist nicht nur mein Abschiedsrennen natürlich. Daher werde ich die letzten drei Runden nicht winkend durch Münster fahren. Erst dann auf den letzten 500 Metern, wenn ich ganz vorne eh nichts mehr zu suchen habe."

Pascal Ackermann (Israel PremierTech):

"Es geht mir gut. Ich bin in diesem Jahr noch auf der Jagd nach meinem Sieg. Ich war jetzt lange krank nach der Tour de France, denke aber, dass ich wieder ganz gut drauf bin. In Deutschland ist man immer extra motiviert. Wir werden relativ zurückhaltend sein, wollen am Ende einen Sprint und haben dafür ein starkes Team da. Ich denke, es wird am Ende auf einen Sprint hinauslaufen. Philipsen, Merlier oder Girmay sind Weltklassesprinter und sie werden sich einig sein, dass es ein Sprint wird. Am Ende sehen wir, wer gegen Jahresende noch die frischesten Beine hat."

Johannes Adamietz (Lotto Dstny):

"Wir sind für alle Rennsituationen gewappnet und Arnaud (De Lie, d. Red.) ist ja kein reiner Sprinter, sondern auch ein Klassikerfahrer. Deswegen werden wir versuchen das Rennen schwer zu machen. Ich gehe stark davon aus, dass wir offensiv in Erscheinung treten werden. Ich bin als Helfer hier im Einsatz, aber wenn die Hügel anstehen, dann werde ich kucken, dass das Rennen härter gemacht wird."

Joshua Huppertz (Lotto Kern-Haus PSD Bank):

"Das Wichtigste für uns ist, einen in der Gruppe zu haben. Die TV-Präsenz ist uns wichtig, aber auch die Bergwertungen. Luca Dressler ist hochmotiviert, es geht direkt an der Haustüre seiner Oma vorbei. Ein Top Ten am Ende wäre traumhaft. Ich bin bei der Deutschland-Tour auf der ersten Etappe Zehnter geworden und das ist nicht unmöglich."

Max Walscheid (Jayco – AlUla):

"Geheimfavorit ja, Topfavorit nein, denn ich würde sagen das ist Philipsen. Ich fühle mich auf jeden Fall gut, konnte bei den letzten Rennen gut fahren. Gestern war ein harter Tag und ich hoffe, dass noch genug in den Beinen steckt. Falls heute der Rennverlauf eher ruhig ist, sollte das kein Problem sein mit der Vorbelastung. Wir versuchen uns so lange wie möglich zu verstecken, um dann im Finale noch alle Körner zu haben."

Fabian Wegmann (Ex-Profi und Rennleiter):

"Wir werden Simon auf die Bühne holen für ein kleines Geschenk. Einige seiner früheren Kollegen wie Johannes Fröhlinger, John Degenkolb, Dominic Klemme oder Marcel Kittel werden mit dabei sein. Meine Favoriten für heute sind Philipsen und Girmay, aber auch Walscheid ist gut drauf. Mit dem habe ich gestern noch telefoniert. Meeus war noch extra im Trainingslager und den sollte man auf der Liste haben."

Tim Torn Teutenberg (Lidl – Trek):

"Wir fahren heute für Consonni, weswegen ich in der Helferrolle sein werde. Es wird ein entspannterer Tag, weil es nicht so windig sein wird wie vor einem Jahr. Es sind viele schnelle Leute da, weswegen es schwer wird, ein gutes Ergebnis einzufahren. Wir können probieren, das Rennen schwer zu machen. Mal kucken, was da geht."

Maurice Ballerstedt (Alpecin – Deceuninck):

"Der Sieg ist das Ziel, das ist es eigentlich immer. Mit Kaden oder Jasper ist es auch ziemlich realistisch. Wir haben nicht viel Wind, die Strecke ist mäßig hart. Wir werden eine kleine Gruppe weglassen und diese kontrollieren."

Marco Haller (Bora – hansgrohe):

"Wir wissen was zu tun ist. Die Strecke und das Wetter deuten auf einen klassischen Sprint hin. Da sind wir mit Jordi Meeus und Danny Van Poppel gut aufgestellt. Danny ist der letzte Mann, Jordi die Karte, aber man muss natürlich bis zum Ende flexibel bleiben, falls sich was ändert."

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