--> -->
08.09.2024 | (rsn) – Lotte Kopecky (SD Worx – Protime) hat die 3. Tour de Romandie Feminin (2.WWT) gewonnen. Auf den 144 Kilometern rund um Morges wurde sie auf der 3. Etappe Dritte. Riejanne Markus (Visma – Lease a Bike) gewann das Teilstück im Zweiersprint vor Niamh Fisher-Black (SD Worx – Protime). Noemi Rüegg (Nationalmannschaft Schweiz) wurde Vierte vor Eleonora Gasparrini (UAE Team ADQ) und Liane Lippert (Movistar).
Hinter Kopecky wurde ihre im Schlusskilometer gestürzte Teamkollegin Demi Vollering im Klassement mit zwei Sekunden Rückstand Zweite. Gaia Realini (Lidl – Trek) komplettierte das Podium vor Fisher-Black, der Dritten-SD-Worx-Fahrerin im Bunde.
So konnte Kopecky auch ohne eigenen Etappenerfolg während der Rundfahrt im Ziel-Interview ein mehr als zufriedenes Fazit ziehen. “Heute lief es perfekt für uns. Wir konnten auf Niamh setzen, weil sie im Klassement nicht weit weg war“, sagte die Weltmeisterin. Zeitweise fuhr Fisher-Black virtuell im Führungstrikot, doch letztendlich ging es zwischen den beiden Ausreißerinnen nur um den Etappensieg. “Die Lücke wurde langsam kleiner, weil andere Teams jagten. Schade, dass sie nicht gewonnen hat, sie fuhr aber ein tolles Rennen“, urteilte Kopecky.
Für sie war die Tour de Romandie nur eine Zwischenstation auf dem Weg zur Verteidigung des Regenbogentrikots. “Ich wollte sehen, wie meine Form ist, und ich bin sehr zufrieden darüber, wie es gelaufen ist“, so die 28-Jährige.
Markus fuhr zuletzt ihrer Topform hinterher. “Die letzte Zeit war nicht leicht für mich. Ich wollte aus der Romandie mit Selbstvertrauen wieder nach Hause fahren. Ich bin superfroh, dass das jetzt definitiv geklappt hat“, freute sich die Niederländerin über ihren zweiten internationalen Erfolg dieser Saison. Dass sie wirklich um den ersten Platz spurten darf, realisierte sie erst spät. “Wir bekamen im Finale die Zeitabstände nicht mehr. Erst auf dem letzten Kilometer wusste ich, dass es wirklich um den Etappensieg geht“, erzählte sie.
Neben der Gesamtwertung sicherte sich Kopecky auch die Bergwertung. Realini ist die beste Nachwuchsfahrerin der Rundfahrt, Elisa Balsamo (Lidl – Trek) holte die Punktewertung.
Die frühen Ausreißerinnen Hannah Ludwig (Cofidis), Mijntje Geurts (Visma – Lease a Bike), Henrietta Christie (Human Powered Health) und Mireia Benito (AG Insurance – Soudal) staunten sicherlich nicht schlecht, als sie nach 26 Kilometern Gesellschaft von Demi Vollering (SD Worx – Protime), Chloe Dygert (Canyon – Sram) und Grace Brown (Groupama - Suez) bekamen. Das Abenteuer des Septetts dauert allerdings nur drei Kilometer an, bevor das Feld alles erneut zunichtemachte.
Erst eingangs der letzten 85 Kilometer konnten sich wieder Fahrerinnen absetzen: Markus und Fisher-Black fuhren dem Peloton maximal 3:30 Minuten davon. Als die Neuseeländerin am 40-Kilometer-Schild als Erste über den Wertungsstrich in Féchy (3.Kat.) rollte, war ein Drittel des Vorsprungs des Duos verpufft.
Das Streckenprofil der 3. Etappe der Tour de Romandie Feminin | Foto: Veranstalter
Acht Kilometer später holte sich die Gesamtsechste und virtuell Führende auch die Bergpunkte am Signal de Bougy (3.Kat.), wobei der Abstand zwischen den Ausreißerinnen und dem noch rund 25-köpfigen Feld lediglich 1:50 Minuten betrug. Da hinten die Helferinnen jetzt aber knapp wurden, konnte von einer organisierten Verfolgung keine Rede mehr sein. Es waren Einzelaktionen, die die beiden Gruppen - jetzt nur noch langsam – näher zusammenbrachten.
Als 21 Kilometer vor dem Ziel Kopecky, Vollering, Elise Chabbey (Canyon – Sram) und Silke Smulders (Liv – AlUla - Jayco) einen Angriff wagten, misslang dieser zwar, der Rückstand zum Spitzenduo sank nun aber auf unter eine Minute. Anschließend attackierte Nienke Vinke (dsm-firmenich – PostNL). Antonia Niedermaier (Canyon – Sram) machte sich direkt auf die Verfolgung der Niederländerin, schaffte den Anschluss aber nicht.
Auch Vinke wurde eingangs der letzten zehn Kilometer aufgerollt, da betrug der Vorsprung von Fisher-Black und Markus wieder auf etwas mehr als eine Minute. Liv und Movistar probierten dahinter die Situation zu retten, doch da es im Finale vor allem bergab ging, war es bereits zu spät.
Den Teufelslappen passierten die Zwei 35 Sekunden vor der Meute. Markus ging den Sprint früh aus zweiter Position an, begann schon weit vor dem Ziel zu jubeln, bemerkte dann, dass ihre Konkurrentin aufkam, um anschließend doch noch weiter zu spurten und den Sieg zu holen. Im Hintergrund erschien eine Gruppe um Kopecky, aus der die Belgierin den Sprint gewann. Die Athletinnen hatten sich offensichtlich durch einen Sturz im nassen Schlusskilomer gelöst.
Results powered by FirstCycling.com
07.09.2024Vollering vollendet SD-Worx-Show in der Romandie(rsn) - Demi Vollering (SD Worx – Protime) hat die 2. Etappe der Tour de Romandie Feminin (2.WWT) für sich entschieden. Im Anstieg nach Vercorin gewann sie den Zweiersprint vor ihrer Teamkollegin L
06.09.2024Augen zu und durch: Balsamo schlägt Kopecky und Lippert (rsn) – Elisa Balsamo (Lidl – Trek) hat die 1. Etappe der Tour de Romandie Féminin (2.UWT) im Hügelsprint gewonnen. Sie setzte sich nach 133 Kilometern zwischen La Grande Béroche und Lausanne v
06.09.2024Kopecky will in der Romandie eigene Zweifel ausräumen(rsn) – Lotte Kopecky (SD Worx – Protime) bestreitet dieser Tage bei der Tour de Romandie Feminin (2.WWT) ihr zumindest vorerst letztes Rennen im Regenbogentrikot. Die Weltmeisterin von Glasgow wÃ
05.09.2024WM-Generalprobe mit dem ´Who is Who´ der Kletter-Asse(rsn) – Mit einem Starterfeld, das sich sehen lassen kann, beginnt am Freitag am Neunburgersee die dreitägige Tour de Romandie Feminin (2.WWT) – die wohl beste Generalprobe für alle Bergfahrerin
03.09.2024Niedermaier und Bradbury für Canyon - SRAM in die Romandie(rsn) – Antonia Niedermaier wird bei der Tour de Romandie (2.WWT) ab Freitag ins Renneschehen zurückkehren und sich in den Schweizer Alpen sowohl den Feinschliff für EM und WM holen, als auch um i
13.11.2025Mancebo wohl auch mit 50 Jahren noch im Feld (rsn) – Francisco Mancebo hat es sich möglicherweise anders überlegt. Nachdem der mittlerweile 49-jährige Spanier, Gesamtvierter der Tour de France 2005, angeblich nach der im Oktober stattgefund
13.11.2025Profiteams lehnen UCI-Vorschlag von Budgetobergrenze ab (rsn) – Mit dem Einstieg finanzkräftiger Sponsoren wächst auch im Radsport die Kluft zwischen den Teams immer weiter an. Die zunehmende Dominanz von Rennställen wie UAE – Team Emirates -XRG, Re
13.11.2025Lange Reha statt einem weiteren Roubaix-Highlight (rsn) – John Degenkolbs Saison war durch den schweren Sturz bei der Flandern-Rundfahrt gezeichnet. Die komplette rechte Stützseite von der Hand bis hoch zur Schulter war mehrfach gebrochen. Trotz
13.11.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Urvater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt
13.11.2025Vacek hofft auf Tour-Debüt - an der Seite von Pedersen (rsn) – Nicht nur wegen seiner drei Saisonsiege gelang Mathias Vacek (Lidl – Trek) der Durchbruch. Der Tschechische Doppelmeister überzeugte schon zu Anfang des Jahres und war beim Giro d’Itali
13.11.2025Van der Poel: Crossdebüt Mitte oder Ende Dezember? (rsn) – Während Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) kürzlich einen früheren Start in den Cyclocross-Winter angedeutet hat, wird es bei Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) wohl noch
13.11.2025Zoccarato von Polti zu MBH Bank (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
13.11.2025Leadout-Lienhard erfüllte sich 2025 zwei Träume auf einmal (rsn) – Nach fünf Jahren beim französischen Team Groupama – FDJ hat sich Fabian Lienhard in der Saison 2025 gleich zwei Träume auf einmal erfüllt: Der Schweizer wechselte zu Tudor und fuhr dam
12.11.2025Arensman: “Letztendlich ist Radsport nur eine Nebensache“ (rsn) – Bei der vergangenen Tour de France feierte Thymen Arensman (Ineos Grenadiers) die bisher größten Erfolge seiner Karriere. Aber nicht die auf der 14. Und 19. Etappe eindrucksvoll herausgef
12.11.2025“Pure Magie“: Red Bull absolviert Windkanaltests im Laserlicht (rsn) – Red Bull – Bora – hansgrohe nutzt im Kampf um jede Sekunde modernste Technik. Wie der Rennstall berichtete, wurden in der Catesby Aero Research Facility, einem stillgelegten Eisenbahntu
12.11.2025Steigt van Aert in Kortrijk in die Cross-Saison 2025/26 ein? (rsn) – Noch immer haben weder der siebenmalige Weltmeister Mathieu van der Poel noch der dreimalige Titelträger Wout van Aert ihre Pläne für die Cross-Saison 2025/26 offengelegt. Doch zumindest
12.11.2025Tour du Rwanda ab 2027 mit WorldTour-Status? (rsn) – Der Radsportweltverband UCI hat trotz der Kritik an der WM-Vergabe an ein autokratisch regiertes Land die vergangene Straßen-Weltmeisterschaften sowohl aus sportlicher als auch aus organisa