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14.05.2024 | (rsn) – Sieben Ausgaben sind vergangen seitdem zuletzt ein Italiener den Giro d'Italia gewonnen hat. Noch immer warten die Tifosi am Straßenrand auf einen Nachfolger von Vincenzo Nibali, der 2016 als letzter Lokalmatador die liebste Rundfahrt der Italiener für sich entscheiden konnte. Und falls Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) so weiterfährt, sollte sich die Wartezeit um ein weiteres Jahr verlängern.
Aber der aktuelle Träger des Maglia Rosa hat den Fans Hoffnung gemacht und ausgerechnet einen Italiener am Dienstag nach der 10. Etappe als möglicherweise schärfsten Kontrahenten für die zweite Hälfte der Rundfahrt bezeichnet.
"Ich habe in Prati die Tivo und heute nur einen Namen erwähnt: Tiberi", antwortete der Slowene nach der Bergankunft am Bocca della Selva auf die Nachfrage von Eurosport, welchen Gegner er besonders im Blick habe. Tiberi war der einzige Fahrer in der Gruppe der Favoriten, der sich wagte, am Schlussanstieg zu attackieren – genau wie auch schon am Samstag in Prati di Tivo.
"Er hat Eier gezeigt, ist stark und will angreifen", lobte ihn Pogacar und fügte an: "Er ist ein guter Kletterer und auf den nächsten Bergetappen werden wir mehr von ihm sehen." Es ist schon merkwürdig, dass der Slowene angesichts der vielen prominenten Namen ausgerechnet im 22-Jährigen aus Frosinone, der nach zwei Vuelta-Teilnahmen (2022: 92., 2023: 18.) seinen ersten Giro bestreitet, den gefährlichsten Konkurrenten ausmacht.
Denn blickt man auf die bisherige Erfolgsbilanz, so ist der Youngster bei den Profis bislang ein eher unbeschriebenes Blatt. Er war 2019 Zeitfahr-Weltmeister der Junioren, Profi-Sieg aber feierte er erst einen, bei der Bergankunft der Ungarn-Rundfahrt 2022.
Ansonsten sorgte Tiberi in der Vergangenheit für andere Schlagzeilen, als er beispielsweise im Sommer 2022 in San Marino auf eine Katze schoss und in der Folge sogar von seinem damaligen Rennstall Trek - Segafredo entlassen wurde. Doch bei Bahrain Victorious scheint der Italiener nun den nächsten Schritt zu machen, wurde im März Achter der Katalonien-Rundfahrt und im April bei der Giro-Generalprobe, der Tour of the Alps, in der Gesamtwertung Dritter. Nun ist Tiberi Italiens Hoffnungsträger Nummer eins bei der 'Corsa Rosa'.
"Momentan sieht er tatsächlich stark aus", merkte auch Cian Uijtdebroeks (Visma – Lease a Bike) an, der sein Weißes Trikot an den Italiener verlieren könnte. Zwölf Sekunden trennen die beiden jungen Fahrer im Kampf um die Nachwuchswertung aktuell. 4:27 Minuten fehlen Tiberi auf Pogacar, aber nur zwei Minuten auf den aktuell Zweiten der Gesamtwertung, Daniel Felipe Martinez (Bora – hansgrohe).
Zuletzt schaffte sein Teamkollege Damiano Caruso als letzter Italiener den Sprung aufs Podium des Giro. 2021 wurde er Gesamtzweiter hinter Egan Bernal (Ineos Grenadiers). Eben dieser Caruso unterstützte seinen jungen Landsmann und Teamkollegen nun im Finale am schweren Schlussanstieg des Bocca della Selva, nachdem er selbst aus der Spitzengruppe des Tages zurückgefallen war.
Vor allem die Anwesenheit des Franzosen Romain Bardet (dsm-firmenich – PostNL) in dieser Spitzengruppe sorgte dafür, dass das Bahrain-Team die Nachführarbeit im Feld übernahm und so dem Team von Spitzenreiter Pogacar einen ruhigeren Tag ermöglichte. Vielleicht lobte Pogacar den Italiener auch deshalb? Bardet jedenfalls rückte zwar trotzdem in der Gesamtwertung vor, aber eben nur auf den siebten Platz, eine Position hinter Tiberi.
"Im Finale haben wir uns - weil Bardet vorn war – dazu entschlossen Tempo zu fahren. Das Team hat am letzten Berg einen Superjob gemacht", war der junge Italiener stolz auf seine Teamkollegen um den Österreicher Rainer Kepplinger und lobte den vorher angesprochenen Caruso: "Damiano kam dann auch noch zurück und hat uns geholfen. Er hat noch zwei oder drei Kilometer geführt."
Als alle Helfer verbraucht waren, versuchte sich Tiberi dann in der Offensive. "Meine Beine waren gut und ich wollte die anderen Favoriten testen", tönte der 22-Jährige groß und erklärte, dass er bereit ist, den Kampf um das Podium anzunehmen: "Ich bin Sechster im Klassement. Ich will nicht mehr Zeit verlieren. Auf der Etappe nach Oropa habe ich schon zwei Minuten wegen des doppelten Reifenschadens eingebüßt. Das reicht!"
Am Bocca della Selva übrigens verlor er am Ende dann doch etwas Zeit. Im Sprint der Favoritengruppe zum Zielstrich konnte er nicht ganz mitgehen und kam vier Sekunden nach Pogacar, Geraint Thomas, Ben O'Connor, Dani Martinez und Einer Rubio an.
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