Stimmen zur 2. Etappe des Giro d´Italia

Martinez: “Das Resultat ist großartig für unsere Moral“

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Daniel Martinez (Bora - hansgrohe, li.) wurde Zweiter der 2. Giro-Etappe. | Foto: Cor Vos

05.05.2024  |  (rsn) – Mit einem Tag “Verspätung“ hat Tadej Pogacar am Sonntag bei der ersten Bergankunft den erwarteten Etappensieg am Auftaktwochenende des 107. Giro d’Italia eingefahren. Am Santuario di Oropa, an dessen Fuße er noch mit einem Platten gestürzt war, griff er 4,5 Kilometer vor dem Ziel an und ließ alle Konkurrenten hinter sich, um sich den Tageserfolg und das Rosa Trikot zu sichern. Florian Lipowitz und Daniel Felipe Martinez (Ineos Grenadiers) zeigten ein starkes Rennen, das sie auf Platz fünf und zwei beendeten.

Wir haben nach dem Rennen Stimmen gesammelt:

Daniel Martínez (Bora - hansgrohe / Etappenzweiter und Gesamtdritter / Team): "Es war keine einfache Etappe, aber am Ende habe ich mich ziemlich gut gefühlt und konnte schließlich Zweiter werden. Florian und ich konnten in der Gruppe der Favoriten finishen und unsere Positionen im Gesamtklassement verbessern. Das heutige Resultat ist großartig für unsere Moral und gibt uns viel Selbstvertrauen, auch wenn wir noch den ganzen Giro vor uns haben.“

Mauro Gianetti (Sportlicher Leiter UAE Team Emirates /Eurosport): “Unglaublich, als ich den Sturz sah, dachte ich nur ‘Oh, mein Gott‘. Es war eine wichtige Etappe für ihn. Vor 25 Jahren war es dasselbe mit Marco (Pantani). Heute wieder ein tolles Ergebnis mit Tadej 25 Jahre später. Das ist eine lange Zeit, aber die Leidenschaft des Publikums, die Leidenschaft für den Radsport ist die gleiche. Und ich glaube, Tadej hat den Leuten, die beim Rennen waren und denen, die es vor dem TV gesehen haben, ein Geschenk gemacht. Ein großes Geschenk.“

Geraint Thomas (Ineos Grenadiers / Etappendritter / Eurosport): “Pogacar? Das war nichts Neues heute. Ich habe versucht, ihm zu folgen. Aber ich bin komplett geplatzt. Ich war eine Zeit lang am Limit. Dann kam die Gruppe zurück und ich konnte mich etwas erholen, um ein paar Sekunden im Sprint am Schluss wieder gutzumachen. Ich hatte gehört, dass Tadej gestürzt war, wusste aber bis zum Anstieg nicht, was los passiert war. Aber dann kam er zurück. Es war heute sehr technisch, natürlich hätten wir gerne noch mehr geliefert, aber mehr war nicht drin.“

Florian Lipowitz (Bora - hansgrohe / Etappenfünfter / Eurosport): “Meine Beine waren heute sehr viel besser als gestern. Deshalb konnte ich die letzten Kilometer für Dani fahren. Die Zusammenarbeit im Team war sehr gut. Wir waren immer gut positioniert und sind sehr glücklich über das Resultat. Als Pogacar angriff, konnte ihm niemand folgen. Wir sind unser Tempo gefahren. Es ist beeindruckend, wie er den Anstieg gefahren ist. Wir können auch sehr zufrieden sein. Wir sind mit einem starken Team am Start und waren auch heute sehr stark. Das Ziel, eine Podiumsplatzierung in der Gesamtwertung zu erreichen, ist möglich.“

Bernhard Eisel (Sportdirektor – hansgrohe / Team): “Das war ein sehr gutes Wochenende für uns. Zweiter Platz für Dani (Martinez) und Rang fünf für Florian (Lipowitz) sind beeindruckende Resultate. Die letzten Kilometer waren nicht einfach, weil Dani einen Defekt hatte. Unser Team konnte nicht rechtzeitig zu ihm hinfahren, aber er hat das Problem selbst gelöst. Toll zu sehen, dass ein Dani in Topform mit Pogacar mithalten kann. Leider gab es diesen Zwischenfall, der ihm einen kleinen Nachteil verschaffte, aber alles in allem war es eine erfolgreiche Etappe für uns.“

Cian Uijtdebroeks (Visma |- Lease a Bike / Etappensiebter und Weißes Trikot / Eurosport): “Der Anstieg war für mich noch etwas zu kurz. Ich wusste nicht genau, wie mein Körper reagieren würde. Die Belastung war etwas höher und dafür weniger lang. Das liegt mir oft etwas weniger, aber es war schon besser als gestern. Ich habe mich im Aufstieg wirklich gut gefühlt. Der Schlusssprint ist nicht meine Stärke. Ich bin wirklich so hart wie möglich bis ins Ziel gefahren, über das Weiße Trikot machte ich mir überhaupt keine Gedanken. Als ich hörte, dass ich es hatte, war es fantastisch.“

Olav Kooij (Visma – Lease a Bike / Sturzopfer / Eurosport Niederlande): "Ich hatte erst Probleme mit dem Knie, aber irgendwann wurde es besser. Ich werde hinterher gucken, was mir genau fehlt. Da lag etwas Schotter, den ich nicht sah. Ich habe die Etappe zu Ende fahren können, also wird es morgen schon gehen. Gut für die Erholung ist das aber nicht.“

Joxean Matxin (Teamchef UAE Team Emirates / RSN): "Gestern war es eher eine Etappe für die Puncheure. Heute war es etwas Anderes. Da konnten die explosiven Fahrer nicht mitgehen. Unser Team war heute besser als gestern. Man kann nicht 21 Tage gute Beine haben. Der Sturz von Tadej war etwas eigenartig. Ich war selbst nicht im Auto, aber normalerweise hält ein Fahrer mit einem Platten vor einer Kurve an. Ansonsten sind die ersten zwei Tage nach Plan verlaufen. Wir haben gewonnen – und jetzt sind erstmal die Sprinter an der Reihe.“

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