Neuzugang Martinez führt das Aufgebot an

Bora mit drei Deutschen und einem Österreicher zum Giro

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Daniel Martinez (Bora - hansgrohe) | Foto: Cor Vos

29.04.2024  |  (rsn) – Mit dem deutschen Trio Jonas Koch, Florian Lipowitz und Maximilian Schachmann wird Bora – hansgrohe beim am 4. Mai in Venaria Reale beginnenden 107. Giro d’Italia (2.UWT) antreten. Angeführt wird der Raublinger WorldTour-Rennstall bei der ersten Grand Tour des Jahres von Neuzugang Daniel Martinez, der bei bisher drei Teilnahmen einen fünften Platz aus dem Jahr 2021 vorzuweisen hat.

In den Bergen soll der 28-jährige Kolumbianer Unterstützung in erster Linie von Grand-Tour-Debütant Lipowitz, zuletzt Gesamtdritter der Tour de Romandie, und dem Italiener Giovanni Aleotti erhalten.Martinez zeigte sich in dieser Saison bereits in starker Verfassung, wurde gleich bei seinem Debüt für Bora - hansgrohe Kolumbianischer Zeitfahrmeister und beendete die Algarve-Rundfahrt nach zwei Etappensiegen auf dem zweiten Rang.

"Wir wollen mit Dani einen Top5-Platz in der Gesamtwertung erreichen. Er hat zu Beginn der Saison sehr gute Leistungen gezeigt, und abgesehen vom Sturz bei Strade Bianche war der Aufbau zum Giro solide. Er hat in Kolumbien sehr gut trainiert und wir sind optimistisch, dass er im Klassement vorne dabei ist", sagte der Sportliche Leiter Enrico Gasparotto.

Der 30-jährige Schachmann wird erstmals seit der Tour de France 2022 wieder am Start einer dreiwöchigen Rundfahrt stehen. Bei seiner bisher einzigen Giro-Teilnahme im Jahr 2018 gewann der zweimalige Deutsche Meister die 18. Etappe in Prato Nevoso und landete auf weiteren drei Teilstücken unter den besten Zehn. Im Klassement reichte es damals zu Platz 31. Auch diesmal der wiedererstarkte Schachmann eine freie Rolle erhalten.

In den Sprints setzt Bora – hansgrohe auf den Niederländer Danny van Poppel, der im Flachen auf den 30-jährigen Giro-Debütanten Koch, den Iren Ryan Mullen und den Österreicher Patrick Gamper setzen kann. Der 27-jährige Tiroler steht vor seinem dritten Giro-Start, wogegen Sprinter Sam Welsford, der auf der vorläufigen Liste stand, nicht berücksichtigt wurde.

"Wir sehen in diesem Jahr viele Optionen für Sprinter – einige davon sind mit einem Anstieg im Finale nicht einfach. Das ist eine Stärke von Danny. Er ist gut drauf und mit Ryan als Anfahrer sind wir für diese Etappen sehr gut aufgestellt", meinte Gasparotto, der in der zweiten Giro-Hälfte auch Chancen für Ausreißer sieht. "Aber diese Etappen sind bergig und deshalb setzen wir auf Fahrer, die klettern und Ergebnisse einfahren können."

 

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