Vorläufige Startliste mit nur wenigen Sprintern

Eschborn-Frankfurt verspricht erneut Angriffs-Spektakel

Von Felix Mattis

Foto zu dem Text "Eschborn-Frankfurt verspricht erneut Angriffs-Spektakel"
Das Setting zur Pressekonferenz von Eschborn-Frankfurt am 16. April. | Foto: Gesellschaft zur Förderung des Radsports

16.04.2024  |  (rsn) – Nicht nur wie ursprünglich angekündigt 13, sondern sogar 14 WorldTour-Mannschaften werden am 1. Mai bei Eschborn-Frankfurt am Start stehen und das Rennen durch den Taunus in Angriff nehmen. Das bestätigten die Veranstalter am Dienstagvormittag in Frankfurt am Main. Denn auch das französische Team Cofidis hat für den 'Radklassiker' noch zugesagt.

Auf im Vergleich zum Vorjahr unveränderter Strecke über 203,8 Kilometer und zwei Feldberg-Passagen sowie drei Mal den Mammolshainer Stich bis hin zur Alten Oper im Herzen der Main-Metropole stehen die Sprinter weniger im Fokus, als sie das in den Jahren zuvor taten. Das zeigte der Rennverlauf 2023, als Sören Kragh Andersen (Alpecin – Deceuninck) aus einer neunköpfigen Spitzengruppe heraus gewann.

Der dänische Titelverteidiger steht auch in diesem Jahr wieder auf der vorläufigen Startliste, die am Dienstag im Zuge einer Pressekonferenz in Frankfurt am Main veröffentlicht wurde und die bei fast allen Teams in diesem Jahr weniger sprintlastig aussieht, als noch 2023. Damals hatten viele Mannschaften die schwerer gewordene Strecke bei ihren Planungen scheinbar ignoriert, nun haben sie gelernt.

Teams passen sich mit Verzögerung dem Kurs an

"Die vorläufige Startliste zeigt, dass sich viele Teams auf den neuen Kurs eingestellt haben. Vor einem Jahr hat das Plus an Höhenmetern für ein Plus an Spannung gesorgt. Das Rennen wurde offensiv ausgefahren, wir haben viele Gruppen mit namhaften Fahrern gesehen und bis zum Schluss war nicht klar, ob die Ausreißer ihren Vorsprung halten können", erklärte der Sportliche Leiter von Eschborn-Frankfurt, Fabian Wegmann.

Zwar wurden mit den ehemaligen Siegern Sam Bennett (Decathlon – AG2R) und Alexander Kristoff (Uno-X Mobility) sowie John Degenkolb (dsm-firmenich – PostNL) und Pascal Ackermann (Israel – Premier Tech), der in Frankfurt sechs Wochen nach einem bei Brügge-De Panne erlittenen Schlüsselbeinbruch mit Michael Schwarzmann an seiner Seite sein Comeback geben wird, oder Caleb Ewan (Jayco – AlUla) und Jungstar Thibau Nys (Lidl – Trek) auch einige Top-Sprinter angekündigt. Doch die Aufgebote der meisten Mannschaften schreien mehr nach Attacke, als nach dem Zusammenhalten eines größeren Feldes im Taunus.

So plant Bora – hansgrohe beispielsweise unter anderem mit Maximilian Schachman, der zum ersten Mal überhaupt am 1. Mai dabei ist, sowie Emanuel Buchmann und wird seine Sprinter voraussichtlich ganz daheim lassen. Das UAE Team Emirates will mit Marc Hirschi und Nils Politt angreifen, Lotto – Dstny wird voraussichtlich von Maxim Van Gils angeführt werden und EF setzt neben Lokalmatador Jonas Rutsch auf Kletterer wie Neilson Powless – um nur einige Namen zu nennen.

Riesiger Block an deutschen Profis vornominiert

Aus deutschsprachiger Perspektive ebenfalls wichtig: Georg Zimmermann und der deutschsprachige Belgier Laurenz Rex wollen für Intermarché – Wanty um den Sieg kämpfen, Jannik Steimle (Q36.5) wird dabei sein und auch Max Walscheid, Felix Engelhardt (beide Jayco – AlUla) sowie Nikias Arndt (Bahrain Victorious), Niklas Märkl (dsm-firmenich – PostNL), Johannes Adamietz (Lotto – Dstny), Jason Osborne, Henri Uhlig (beide Alpecin – Deceuninck), Emil Herzog (Bora – hansgrohe), Mika Heming und Hannes Wilksch (beide Tudor) wurden von ihren Teams vornominiert.

Dazu kommen die Österreicher Michael Gogl (Alpecin – Deceuninck), Patrick Gamper, Marco Haller und Alexander Hajek (alle Bora – hansgrohe), der Luxemburger Luc Wirtgen (Tudor) sowie die Schweizer Matteo Badilatti, Fabio Christen (beide Q36.5), Mauro Schmid (Jayco – AlUla) und Nils Brun (Tudor).

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