In Frankfurt wieder Helfer für den Vorjahressieger

“Hat Spaß gemacht“: Hollmann Bergkönig der Tour de Romandie

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "“Hat Spaß gemacht“: Hollmann Bergkönig der Tour de Romandie"
Juri Hollmann (Alpecin - Deceuninck) strahlt im Bergtrikot der Tour de Romandie. | Foto: Cor Vos

30.04.2024  |  (rsn) – Bei der am Sonntag zu Ende gegangenen Tour de Romandie (2.UWT) hat Juri Hollman (Alpecin – Deceuninck) sein erstes Bergtrikot als Berufsradfahrer gewonnen. Den Grundstein dazu hatte der Kölner bereits auf der 1. Etappe gelegt, auf der er 150 Kilometer als Ausreißer aktiv war und dabei 35 Zähler sammelte.

"Es war eigentlich gar nicht der Plan, auf das Bergtrikot zu gehen. Es hat sich einfach aus der Gruppe heraus ergeben. Am nächsten Morgen bei der Besprechung haben wir dann entschieden, dass es das Ziel sein sollte, das Bergtrikot nach Hause mit zu nehmen", so Hollmann gegenüber radsport-news.com.

Alleine die Ausbeute von 31 Punkten auf der 1. Etappe hätte gereicht, um die Wertung am Ende der Woche zu sichern, da der niederländische Bergwertungszweite Bart Lemmen (Visma – Lease a Bike) es nach den sechs Teilstücken nur auf 24 Zähler brachte. Das aber konnte man zu Wochenbeginn kaum wissen und so zeigte sich Hollmann im Verlauf der Rundfahrt nochmals am Berg aktiv und hatte am Ende 35 Zähler auf der Habenseite. ___STEADY_PAYWALL___

Alle Angriffe von Lemmen und Masnada am Schlusstag abgewehrt

"Wir haben von Tag zu Tag geschaut. Auf der 2. Etappe gab es nicht so viele Punkte, da war der Plan, es etwas ruhiger angehen zu lassen. Am vorletzten Tag war noch mal ein richtiger Kampf um die Gruppe. Am Ende schaffte ich es noch mal und konnte mir vier wirklich hart erkämpfte Punkte sichern", berichtete der Alpecin-Profi, der mit elf Punkten Vorsprung auf Lemmen und zwölf auf Fausto Masnada (Soudal – Quick-Step) in die Schlussetappe ging.

Auf dieser standen noch mal vier Bergwertungen der 3. Kategorie auf dem Programm, so dass rein rechnerisch Hollmann hätte das Trikot noch verlieren können. "Da mussten wir dafür sorgen, dass weder Lemmen noch Masnada es in die Spitzengruppe schaffen würden. Masnada hat es anfangs noch mal probiert, da hat mir mein Team super geholfen, das zu kontrollieren. Lemmen hat jedoch nicht locker gelassen und ständig attackiert. Aber da war ich immer am Rad, habe ihn nie aus den Augen gelassen", berichtete Hollmann weiter.

Bart Lemmen (Visma – Lease a Bike, links) war Juri Hollmanns (Alpecin – Deceuninck, rechts) größter Gegner im Kampf ums Romandie-Bergtrikot. | Foto: Cor Vos

Der Kampf um das Bergtrikot hat Hollmann rückblickend "Spaß gemacht", erklärte er. "Und es bedeutet mir auch etwas. Es ist einfach mal schön, auch selbst einen Erfolg feiern zu können“, so Hollmann, der am 1. Mai nun auch bei Eschborn-Frankfurt am Start stehen wird.

Die Frage, ob er auch dort den Bergpreis anpeile, verneinte Hollmann. "Ich denke, da werde ich wieder den Switch machen und mich voll und ganz in den Dienst des Teams stellen. Mit dem Vorjahressieger Sören Kragh Andersen und Axel Laurance stehen wir mit zwei sehr guten Leadern am Start, so dass ich wieder in die Helferrolle wechseln werde", meinte er.

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