Nach Platz 34 wartet nun der Giro-Start

Schachmann düste von der Alten Oper direkt zum Flughafen

Von Joachim Logisch aus Frankfurt

Foto zu dem Text "Schachmann düste von der Alten Oper direkt zum Flughafen"
Maximilian Schachmann (Bora - hansgrohe) | Foto: Cor Vos

01.05.2024  |  (rsn) - Nach dem hessischen Klassiker ist vor dem Giro – zumindest für Maximilian Schachmann (Bora – hansgrohe). Der zweimalige Deutsche Meister musste sich nach der Zieleinfahrt in Frankfurt, bei der er übrigens zeitgleich mit Sieger Maxim van Gils (Lotto - Dstny) Platz 34 belegte, in den Flieger setzen, um nach Turin zu düsen, wo am 4. Mai der 107. Giro d’Italia beginnt. Geplant hatte er das so nicht.

“Ich muss sofort zum Flughafen“, entschuldigte sich Schachmann gegenüber radsport-news.com, dass er direkt weiter zum Teambus rollte. Drei Tage vor einer Grand Tour noch ein WorldTour-Rennen zu bestreiten “ist wahrscheinlich nicht normal“, hatte der 30-Jährige vor dem Start gesagt, um dann zu erklären: “Wir Rennfahrer entscheiden ja nicht immer, was wir fahren und was nicht. Aber es ist okay, es ist ein anderer Ansatz, ich muss dann die nächsten zwei Tage nutzen, um mich zu erholen und hoffen, dass es funktioniert.“

Der zweimalige Sieger von Paris-Nizza hatte den Giro ursprünglich nicht in seinem Terminplan. “Ich komme gerade aus einem Trainingslager. Ich war in Andorra in der Höhe, um mich für den Giro vorzubereiten, der kurzfristig in mein Rennprogramm gerutscht ist. Nach einem Trainingslager in der Höhe weiß man nicht so recht, wie ist der erste oder der zweite Tag unten. Aber ich bin bereit, ich freue mich aufs Rennen und wenn ich mich gut fühle, dann möchte ich schon im Finale dabei sein“, baute er vor dem Start schon mal vor, dass es möglicherweise nicht für eine Topplatzierung reichen könnte.

Auf den schweren 203,8 Kilometern von Eschborn nach Frankfurt zeigte Schachmann dann aber eine starke Leistung. 50 Kilometer vor Schluss setzte er sich an die Spitze, um das Rennen für Bora – hansgrohe zu kontrollieren. Auf den letzten Kilometern half er schließlich kräftig mit, damit der späte Ausreißer Jan Christen (UAE Team Emirates) wieder gestellt wurde. 

Denn schonen wollte und durfte er sich auch drei Tage vor dem Giro-Start nicht. “Ich soll voll fahren, deswegen mache ich das und ich hoffe, dass ich dann beim Giro fit bin“, hatte Schachmann am Mittag in Eschborn angekündigt.

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