--> -->
15.03.2024 | (rsn) – Fünf Mal bereits hat Team Ineos Grenadiers beziehungsweise sein Vorgänger Sky bei Mailand-Sanremo (1.UWT) einen Fahrer aufs Podium gebracht – alle drei Protagonisten sind auch in diesem Jahr bei der 115. Austragung der 'Primavera' wieder mit von der Partie: Ben Swift war 2014 Dritter und 2016 Zweiter, Michal Kwiatkowski gewann 2017 und wurde 2019 Dritter; Filippo Ganna schließlich fuhr im vergangenen Jahr als Zweiter über den Zielstrich.
Der aussichtsreichste Ineos-Kandidat auf ein sechstes Ineos-Podium auf der Via Roma scheint diesmal aber ein anderer zu sein: Tom Pidcock. Der 24-Jährige steht zum dritten Mal am Start des ersten Monuments der Saison und hat bisher zwar lediglich einen 15. Platz (2021) und eine vorzeitige Aufgabe (2022) zu Buche stehen, doch seine Form in dieser Saison scheint sehr gut zu sein:
Pidcock wurde Sechster der Algarve-Rundfahrt, Achter beim Omloop Het Nieuwsblad, Vierter bei Strade Bianche und Neunter bei Tirreno-Adriatico. "Ich habe eine gute Vorbereitung ohne Rückschläge hinter mir. Daraus kann ich Zuversicht schöpfen", sagte der Brite optimistisch – auch wenn er bei Strade Bianche Zeuge und Leidtragender zugleich war, als Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) sein 81-Kilometer-Solo zum Sieg durchzog und niemand etwas dagegen unternehmen konnte.
Mailand-Sanremo aber ist ein ganz anderes Rennen. Es spitzt sich viel mehr auf das Finale über Cipressa und Poggio zu – und meist sogar auf letzterem. Das jemand vorher bereits verrückte Dinge anstellt, wie Pogacar in der Toskana, ist so gut wie ausgeschlossen. Das rückt auch die Favoritenriege enger zusammen und es kommt viel darauf an, wer wie gut in den Poggio hineingebracht wird und dort dann im entscheidenden Moment die Power hat, mit den Schnellsten über die Kuppe zu fahren.
"Es ist ein einfaches Rennen: Man muss sich die Fahrer ansehen, die den Poggio am schnellsten hochfahren können und die dann noch eine gute Abfahrt in den Beinen haben", erzählte Pidcock kein Geheimnis: "Und man muss sich auf ein Team verlassen können, das einen in eine gute Position bringen kann. Ich habe großes Vertrauen in unsere Formation: Die Jungs wissen, was zu tun ist und ich kann auf sie zählen." Allerdings fehlt in der Helferriege Kim Heiduk, der am Mittwoch bei Nokere Koerse stürzte und sich das Schlüsselbein und den Ellenbogen brach.
Wie unangefochten die Kapitänsrolle des 24-Jährigen jedoch ist, darf gerade angesichts des Ergebnisses von 2023 etwas angezweifelt werden. Denn damals war Filipp Ganna in Pidcocks Abwesenheit der Einzige im Feld, der der letzten harten Attacke von Pogacar am Poggio direkt folgen konnte. Und nachdem Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) an den beiden dann vorbeigeflogen war, schlug Ganna Pogacar und Wout van Aert im Sprint um den zweiten Platz.
Wenn der Italiener am Samstag ähnlich gut drauf ist wie im Vorjahr, wird auch er eigene Ambitionen hegen. Ob er das aber ist, scheint nach den Ergebnissen der letzten Wochen noch etwas fraglich und aufgrund seines höheren Gewichts im Vergleich zum Beispiel zu Pogacar und Pidcock bräuchte Ganna wirklich absolute Top-Form für den Poggio.
Ansonsten aber könnten er und auch Ex-Sieger Kwiatkowski sowie der Ecuadorianer Jhonatan Narvaez, der mit Gesamtrang zwei bei der Tour Down Under großartig in die Saison gestartet ist und vielleicht sogar selbst in den erweiterten Kreis der Geheimfavoriten für Sanremo zu zählen ist, eine extrem wichtige Rolle für Pidcock spielen – sowohl beim Hineinbringen in den Poggio als auch schon zuvor auf dem Weg zur letzten Steigung bei der etwaigen Jagd auf Angreifer. Denn wie im vergangenen Jahr fürchten einige Siegkandidaten auch diesmal wieder eine Attacke von Pogacar bereits an der Cipressa – auch wenn der Slowene 2023 letztlich doch davon absah und auf den Poggio wartete.
"Es würde mich nicht wundern, wenn es in diesem Jahr Angriffe an der Cipressa gäbe", sagte auch Pidcock. Oder kann vielleicht sogar Ineos selbst mit einem solchen Vorstoß etwa durch Ganna überraschen? Die nötigen Windverhältnisse für einen solchen Vorstoß soll es am Samstagnachmittag zumindest ansatzweise geben: Rückenwind an der Via Aurelia in Richtung San Remo - wenn auch nur ein leichter.
(rsn) - Sanremo Women führt am Samstag von Genua nach San Remo, wobei der Großteil der Strecke identisch ist mit dem zweiten Teil von Mailand-Sanremo. Von 1999 bis 2005 wurde das Rennen als Primaver
(rsn) – Es gibt kaum ein Rennen, dessen Ausgang so wenig vorhersagbar ist wie Mailand-Sanremo. Nach sechs Stunden im Sattel warten mit Cipressa und Poggio jene Schwierigkeiten, die das Feld komplett
(rsn) – Nach zwei sechsten Plätzen in den beiden vergangenen Jahren ist Rang vier für Mads Pedersen (Lidl – Trek) bei seinem dritten Mailand-Sanremo faktisch eine Verbesserung gewesen. Trotzdem
(rsn) – 2015, 2020, 2024 – zum dritten Mal hat Michael Matthews (Jayco – AlUla) Mailand-Sanremo am Samstag auf dem Podium beendet. Doch so nah dran am großen Triumph bei seinem "Lieblingsrennen
(rsn) – Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuninck) hat es geschafft: Mitten in die Gerüchtewelle um einen möglichen Teamwechsel am Jahresende hat der Belgier mit Mailand-Sanremo sein erstes Monumen
(rsn) – Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuninck) hat das schnellste Mailand-San Remo (1.UWT) aller Zeiten gewonnen. Der 26-jährige Belgier setzte sich nach 288 Kilometern des italienischen Frühja
(rsn) – Als das Peloton knapp zehn Kilometer vor dem Ziel des 115. Mailand-Sanremo (1.UWT) auf den Poggio zuraste, machte ein 23-jähriger Deutscher einen herausragenden Job: Marius Mayrhofer. Der T
(rsn) – Zum ersten Mal stand Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) bei Mailand-Sanremo auf dem Treppchen, aber der Slowene hatte Mühe, seine Enttäuschung über den dritten Platz hinter einem Lächeln
(rsn) – Ein Sprinter hat wieder auf der Via Roma in Sanremo triumphiert. Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuninck) gewann die 115. Austragung von Mailand-Sanremo vor dem Australier Michael Matthews
(rsn) – Zum 115. Mal wird am Samstag der italienische Frühjahrsklassiker Mailand-Sanremo (1.UWT). Das erste der fünf Monumente der internationalen Rennkalenders führt diesmal über 288 Kilometer
(rsn) – Schon vor einem Jahr war sie das größte Gesprächsthema in den Tagen vor Mailand-Sanremo – und das wiederholt sich auch vor der 115. Auflage der Primavera nun wieder: die sagenumwobene C
(rsn) – Kommt es beim 115. Mailand-Sanremo zu einem Zweikampf zwischen Vorjahressieger Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) und Tadej Pogacar (UAE Team Emirates)? Oder kann Matej Mohoric (B
(rsn) – Als am Taaienberg beim E3 Saxo Classic das Team Lidl – Trek das Feld anführte und als Sprintzug ihren Kapitän Mads Pedersen in die entscheidende Gruppe katapultierte, fühlte man sich a
(rsn) – Welche Radrennen finden statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum RSN-Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Niklas Märkl (Picnic – PostNL) ist den E3 Saxo Classic nicht zu Ende gefahren – und doch war der 26-Jährige in den flämischen Ardennen nah dran an einem Top-10-Resultat. Denn der Pfä
(rsn) – Von der Seite, von vorn, von hinten, von oben: rund 50 Minuten bekamen die TV-Zuschauer aus allen Perspektiven Bilder vom allein fahrenden Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) gezei
(rsn) – Mit seinem Sieg auf der 4. Etappe der 40. Settimana Internazionale Coppi e Bartali (2.1) hat der Brite Ben Tulett (Visma – Lease a Bike) den US-Amerikaner Magnus Sheffield (Ineos Grenadier
(rsn) – Es braucht nicht immer Berge, um ein Gesamtklassement ordentlich durcheinanderzuwirbeln. Hier und da reicht auch ein Zwischensprint oder eine kurze Phase Seitenwind, um für einige Überrasc
(rsn) – Mit einer souveränen Vorstellung hat Mathieu van der Poel (Alpecin - Deceuninck) die 67. Ausgabe der E3 Classic (1.UWT) gewonnen und damit die Titelverteidigung gefeiert. Der 30-jährige N
(rsn) – ASO-Chef Christian Prudhomme ist begeistert über das anstehende Debüt von Tadej Pogacar (UAE Team Emirates – XRG) beim Klassiker Paris-Roubaix (13. April). “Damit habe ich nicht gerech
(rsn) – Cat Ferguson marschiert unaufhaltsam geradeaus. Dieses Bild passt zum Auftritt der 18-jährigen Britin beim Classic Brügge-De Panne (1.WWT) am Donnerstag, aber auch zu ihrem bisherigen Karr
(rsn) – Der bei der Classic Brugge-De Panne schwer gestürzte Nikias Arndt hat sich nach Angaben seines Teams Bahrain Victorious bei dem Unfall eine “instabile Wirbelfraktur“ zugezogen. Der 33-j
(rsn) – Auch wenn Gent-Wevelgem nicht den Stellenwert der Flandern-Rundfahrt hat, so trug sich in den letzten Jahren das Who ist Who der Klassikerspezialisten in die Siegesliste des flämischen Trad
(rsn) – Geben die Bergduelle zwischen Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) und Juan Ayuso (UAE Team Emirates – XRG) bei der 104. Katalonien-Rundfahrt bereits einen Vorgeschmack auf den