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15.03.2024 | (rsn) – Der Sensationssieg beim Cadel Evans Great Ocean Road Race (1.UWT) Ende Januar 2023 war der finale Beweis auf Profi-Level: Rennen mit dem einen oder anderen Anstieg im Finale und einer dann folgenden flachen Ankunft für den Sprint eines reduzierten Feldes liegen Marius Mayrhofer.
Und auch wenn die Konkurrenz in Australien zum Saisonauftakt nicht ganz so stark und auch noch nicht ganz so gut in Form ist wie bei Mailand-Sanremo Mitte März, so wurde der Tübinger damals von einigen sofort zum künftigen Siegkandidaten für 'La Primavera' auserkoren. Nicht gleich für sein Debüt, aber eben für irgendwann später in seiner Karriere – ein ganz schön großes Päckchen, das der 23-Jährige damit aufgeladen bekam.
Bei seinem zweiten Start am Samstag aber erwartet einen Sieg natürlich noch niemand von dem Youngster. Nachdem er vor Jahresfrist nur als 115. über den Zielstrich in der Via Roma rollte, gilt es im zweiten Schritt nun, sich an das Finale heranzutasten. "Für mich wird es schon sehr, sehr schwer, am Samstag mit über die Cipressa und den Poggio zu fahren und im Finale noch eine Rolle zu spielen", erklärte Mayrhofer radsport-news.com am Dienstagabend.
"Wir können uns jetzt kein konkretes Resultat als Ziel vorgeben, sondern müssen einfach schauen, wie unsere Beine sind." Mit 'wir' und 'uns' meint er sein ganzes Team, vor allem aber auch Matteo Trentin, der nominell als Kapitän für Mayrhofers neue Mannschaft Tudor Pro Cycling in Pavia am Start stehen wird. ___STEADY_PAYWALL___
Der 34-Jährige ist das erste Monument der Saison bereits neun Mal gefahren, wurde 2016 sowie 2019 jeweils Zehnter und ist für seinen jungen deutschen Teamkollegen nun auch ein wichtiger Orientierungspunkt in Richtung Finale. "Matteo hat eine riesige Erfahrung und ich versuche, mir das zunutze zu machen, ihn als Teamkollegen zu haben. Und dann versuchen wir, das Beste rauszuholen", erklärte Mayrhofer.
Matteo Trentin (vorne) fuhr schon bei der Algarve-Rundfahrt an Mayrhofers Seite. | Foto: Cor Vos
Beide haben in dieser Saison bereits vier Top-Ten-Resultate bei ProSeries- oder WorldTour-Rennen eingefahren. Der Deutsche dürfte in einem Sprint etwas stärker sein, Trentin mit der extremen Distanz von 288 Kilometern wahrscheinlich etwas besser klarkommen. Vor allem die moderne Fahrweise mit sehr hohem Tempo an der Cipressa und schließlich Attacken von echten Bergfahrern am Poggio könnte Mayrhofer wehtun.
"Ich denke nicht, dass mir die offensive Fahrweise dort entgegenkommt. So wie es früher war, wäre es fast besser für mich – mit einem Sprint aus einer reduzierten Gruppe", meinte er. Doch so berechenbar Mailand-Sanremo durch seinen alljährlichen Spannungsaufbau in Richtung Poggio und die Entscheidung dann auf den letzten zehn Kilometern auch ist: Niemand kann genau wissen, wie das Rennen am Ende läuft. Und die kleinsten Details in Sachen Windrichtung oder Renntempo können den entscheidenden Unterschied darüber machen, wem 'La Primavera' am Ende am besten liegt. In jedem Fall aber hat Tudor mit Mayrhofer und Trentin ein starkes Duo im Schatten all der großen Favoriten und Stars dabei.
Dass es für Mayrhofer besser laufen dürfte als beim Debüt im vergangenen Jahr, dafür gibt es zwei essentielle Anhaltspunkte: 2023 wurde er nach seinem Sieg in Australien krank, musste im Februar eine Zwangspause einlegen und kam entsprechend nicht ideal vorbereitet zu Mailand-Sanremo. Im Rennen selbst hatte er dann mit Magenproblemen zu kämpfen.
Bei der Trofeo Pollenca – Port d'Andratx Ende Januar wurde Mayrhofer auf Mallorca Zweiter hinter Pelayo Sanchez (Movistar). | Foto: Cor Vos
"Ich hatte Probleme mit dem Bauch, weil es ein langes Rennen ist und man während dem Rennen viel essen muss, ich die Nahrungsmittel aber nicht so gut vertragen habe", blickte er nun zurück. "Aber mit der neuen Mannschaft habe ich dieses Jahr keine Bedenken, was das Thema angeht." Mayrhofer ist im Winter von DSM zu Tudor gewechselt und hat dadurch natürlich auch andere Produkte zur Verfügung.
Krank war er im Vorfeld von Mailand-Sanremo diesmal außerdem ebenfalls nicht. Mayrhofer begann seine Saison 2024 mit vier Rennen der Mallorca Challenge, anstatt wie im Vorjahr in Australien in das Jahr zu starten. Dabei wurde er Siebter der Trofeo Calvia und Zweiter der Trofeo Pollenca – Port d'Andratx. Anschließend fuhr er im Februar die Figueira Champions Classic (5. Platz) sowie die Algarve-Rundfahrt in Portugal, wo er auf der 3. Etappe in Tavira Dritter wurde.
Danach ging es zum Openingsweekend nach Belgien, wo Platz neun bei Kuurne-Brüssel-Kuurne heraussprang und schließlich in der vergangenen Woche zu Tirreno-Adriatico, wo er einmal Etappenachter und einmal Etappensechster wurde. Zwar stürzte er auf der 6. Etappe in Richtung Monte Petrano und stieg deshalb aus, doch kam Mayrhofer dabei ohne größere Blessuren davon.
Gegen ihn kann man mal verlieren: Wout van Aert (Visma – Lease a Bike, links) schlägt Mayrhofer auf der 3. Etappe der Algarve-Rundfahrt in Tavira. | Foto: Cor Vos
"Ich denke, ich bin ähnlich gut aus dem Winter gekommen wie letztes Jahr, wurde diesmal aber im Februar nicht krank und bin auch mehr Rennen gefahren. Ich denke schon, dass ich jetzt im März stärker bin als letztes Jahr", meinte Mayrhofer zu seiner Form, die er auch nach Mailand-Sanremo noch bei drei wichtigen Klassikern in Belgien nutzen will: Der E3 Saxo Classic, Gent-Wevelgem und die Flandern-Rundfahrt stehen allesamt erstmals in seinem Programm.
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