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04.01.2024 | (rsn) – “Projekt 14“ läuft weiter wie geplant. Auch beim neunten von geplanten 14 Saisoneinsätzen blieb Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) ungeschlagen. Beim Duinencross in Koksijde gewann der Weltmeister den fünften Lauf der X2O Trofee mit 1:20 Minuten Vorsprung auf Pim Ronhaar (Baloise – Trek Lions). Das Podium komplettierte Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) vor Lars van der Haar (Baloise – Trek Lions), der seine Gesamtführung ausbaute. Gianni Vermeersch (Alpecin – Deceuninck) kam als Fünfter ins Ziel.
Für van der Poel war es nach seiner Serie von 2017 bis 2019 der vierte Erfolg in Koksijde. Der Niederländer war immer Herr der Lage, zeigte ein fehlerfreies Rennen und an der Albert-Duin sogar mehrmals ein technisches Kabinettstückchen. Trotzdem sprach er im Ziel-Interview von einem harten Rennen: “Koksijde ist immer einer der schwersten Kurse, um von vorn zu fahren. Wenn man zum Sand kommt, ist die Spur jedes Mal weg.“ Damit meinte er, dass die schwächeren Fahrer am Ende des Feldes die Spur zerstören, bevor der Erstplatzierte bei der nächsten Passage eine neue hineinfräst.
Der erneut frühe Angriff war dabei wieder nicht geplant. “Ich bin zweimal gut durch den Sand gefahren, wodurch ich gleich eine schöne Lücke hatte. Ich habe dann mein eigenes Tempo angeschlagen. Pim Ronhaar kam noch nah ran, deswegen musste ich doch weiter Gas geben“, blickte van der Poel zurück. Letztendlich verwies er seinen Landsmann mit 1:20 Minuten Vorsprung auf Rang zwei. “In Richtung WM kann ich mich aber noch steigern. Vor der Crosssaison habe ich sehr gut trainiert, doch seit Herentals habe ich kaum noch trainiert. Da bin ich nur Rennen gefahren. Nach Zonhoven fliege ich wieder nach Spanien, um die letzte Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft in Angriff zu nehmen“, sagte der Titelverteidiger, der nach aktuellem Stand auch im tschechischen Tabor der haushohe Favorit sein wird.
Wie vor drei Tagen in Baal stand Ronhaar neben den beiden besten Crossfahrern der Welt auf dem Podium, diesmal knackte der Niederländer alerdings van Aert. Zwischenzeitlich lag er 35 Sekunden vor dem Belgier, der im Finale allerdings stark fuhr und seinen Rückstand verkürzte. “In der letzten Runde wurde ich schon nervös, denn Wout kam mit plötzlich sehr nah. Aber als ich zwei sehr gute Passagen durch den Sand fuhr, wusste ich, dass Rang zwei sicher war“, meinte der 22-Jährige, der diese Saison einen großen Schritt in seiner Entwicklung vollzogen hat. “Es geht mir einfach gut. Alle geht wie von selbst und ich kann noch immer nicht glauben, dass ich so rumfahren, wie ich es tue“, freute sich Ronhaar.
Einen weniger zufriedenen Eindruck hinterließ van Aert am Mikrofon: “Mathieu hat es gemacht wie in den anderen Rennen. Ich bin ihm bewusst nicht gefolgt und habe mein eigenes Tempo gesucht – und das war nicht sehr hoch.“ Für seinen großen Rückstand auf van der Poel hatte van Aert eine Erklärung. “Wir hatten zunächst viel Basis trainiert und wenig Intensität. Jetzt haben wir in kurzer Zeit viel Intensität gemacht“, erläuterte er. Der Fokus des 29-Jährigen ist in diesem Winter allerdings auf das Gelände gerichtet. Van Aert lässt die Weltmeisterschaft in Tabor aus und konzentriert sich auf die Frühjahrsklassiker auf der Straße.
Marcel Meisen (Stevens) bog nach gutem Start als Fünfzehnter auf die erste Sandpassage, konnte diese Position danach aber nicht behaupten. Der Routinier gab das Rennen zwei Runden vor Schluss auf Platz 22 liegend auf. Bester Deutscher wurde so Florian Hamm (Next Level Racing Elite) auf Rang 30.
Im Klassement baute van der Haar wegen der erneuten Abwesenheit von Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen – Bingoal) seinen Vorsprung auf 3:33 Minuten aus. Neuer Zweiter ist van der Poel vor Cameron Mason (Cyclocross Reds / + 4:31 Minuten), Iserbyt fiel auf Rang vier zurück. Der sechste von acht Läufen der X2O Trofee findet am 27. Januar in Hamme statt.
Nach vergleichsweise verhaltenem Beginn setzte sich van der Poel vor dem Rückweg durch die Herijgers-Duin an die Spitze des Rennens. Nach dieser Sandpassage hatte sich der Weltmeister schon einen deutlichen Vorsprung erarbeitet. Auf der Albert-Duin fuhr er um die leicht bergaufführende neue 180-Grad-Kurve. Van Aert machte ihm als einziger dieses technische Kunststück nach, konnte aber nicht verhindern, dass Ronhaar ihm kurz danach wegfuhr und bei der ersten Zielpassage sieben Sekunden hinter dem Spitzenreiter Zweiter war. Van Aert und fünf weitere Fahrer folgten jeweils sechs Sekunden danach.
Auf der zweiten von sieben Runden machte Ronhaar immerhin eine Sekunde auf den Spitzenreiter gut. Van Aert, Michael Vanthourenhout (Pauwels Sauzen – Bingoal) und van der Haar lagen 23 Sekunden zurück, hatten aber ihre Begleiter um einige Meter abgehängt. Laurens Sweeck (Crelan – Corendon) und Vermeersch kehrten danach zur Gruppe van Aert zurück, während van der Poel am Ende von Runde drei seinem nächsten Verfolger insgesamt 16 Sekunden abgenommen hatte.
Im Kampf um Platz drei erhöhte van der Haar nun den Druck. Der Niederländische Meister schüttelte erst Sweeck, dann Vanthourenhout und auch van Aert und Vermeersch ab. Somit befanden sich drei Niederländer auf den Podiumsplätzen. Das ließen die Belgier nicht auf sich sitzen, van Aert und Vermeersch schlossen in der sechsten Runde wieder zu van der Haar auf.
Für Vermeersch war das Vergnügen allerdings nur von kurzer Dauer. In seinem vierten Crossrennen des Winters schien dem früheren Gravel-Weltmeister nun die Puste auszugehen. Während die ersten beiden Positionen feststanden und van der Poel mit großem Vorsprung seinen neunten Sieg des Winters einfuhr, entbrannte um den letzten Podiumsplatz ein spannender Zweikampf, den van Aert schon kurz vor der Schlussrunde mit einer Tempobeschleunigung für sich entschied. Der dreimalige Cross-Weltmeister kam trotz eines starken Finishs nach einem kleinen Fehler allerdings nicht mehr an Ronhaar heran und wurde Dritter vor van der Haar, der Vermeerschs späte Attacke abwehren konnte.
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