RSNplusRSN-Rangliste, Platz 103

Reißig: Nach der Sommerpause Selbstvertrauen getankt

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Reißig: Nach der Sommerpause Selbstvertrauen getankt"
Patrick Reißig (Maloja Pushbikers) | Foto: Helge Roeske

04.11.2023  |  (rsn) – Im Gegensatz zum Vorjahr, als er Zweiter der Erzgebirgsrundfahrt und Etappendritter bei Belgrade Banjaluka (2.1) wurde, blieben Patrick Reißig (Maloja Pushbikers) in dieser Saison Podiumsplatzierungen verwehrt. Doch der 29-Jährige wurde deutlich konstanter in seinen Leistungen und sammelte gleich mehrere Top-Ten-Ergebnisse bei UCI-Rennen.

Entsprechend zufrieden zeigte sich Reißig auch gegenüber radsport-news.com. “Die Saison lief wirklich positiv. Ich persönlich konnte mich als Ergebnisfahrer weiterentwickeln, aber auch als Helfer das Team voranbringen“, betonte er. Reißig war bei vielen der insgesamt sieben UCI-Siege seines Teams dabei und hatte so auch entscheidenden Anteil an der erfolgreichen Saison der Maloja Pushbikers.

___STEADY_PAYWALL___

Dabei sammelte er auch fleißig Spitzenzresultate. Bei der Tour of Taiwan (2.1) etwa sprang zum Saisonauftakt ein achter Etappenrang und Platz 14 in der Gesamtwertung heraus. “Ich bin in Taiwan ziemlich gut in die Saison gestartet, was zeigt, wie gut ich mich über den Winter vorbereitet habe“, berichtete Reißig, der danach allerdings eine krankheitsbedingte Pause einlegen musste "Da hing ich ein wenig in der Luft, habe mir selbst Druck gemacht und in den Rennen danach nicht performen können“, sagte er und fügte an: "Für den Formaufbau war die kurze Pause nach dem harten März wahrscheinlich gar nicht schlecht. Doch gerade mental hatte ich an solchen Rückschlägen länger zu knabbern.“

Mit drei Teamkollegen von den Maloja Pushbikers trat Reißig (2.v.re.) bei den Deutschen Meisterschaften von Bad Dürrheim an. | Foto: Cor Vos

Deutlich besser lief es erst nach der kurzen Sommerpause, wodurch auch Reißigs Selbstvertrauen deutlich anwuchs. Den GP de Gemenc (2.2) in Ungarn schloss er auf Rang sechs ab, nachdem er zuvor auf zwei Etappen in die Top Ten gefahren war. Beim anschließenden GP Kranj (1.2) verpasste Reißig als Vierter nur knapp das Podium und auch beim polnischen Eintagesrennen Memorial Henryka Lasaka (1.2) landete er als Sechster weit vorn.

Für seine konstant starke zweite Saisonhälfte hatte der 29-Jährige auch eine Erklärung parat. “Ich habe mein Training etwas umgestellt und habe mehr Intensitäten im mittleren Bereich eingebaut. Auch das Team hat einen großen Anteil, es hat mich nie Druck verspüren lassen, weil ich mir den schon selbst zur Genüge mache. Auch die angesprochene Erfahrung wird immer größer, ein langer Atem lohnt sich“, nannte Reißig sein Erfolgsrezept.

Dass es für ihn persönlich und für das gesamte Team im Jahr 2023 so gut laufen würde, überraschte Reißig nicht. “Die Leistungen sind das Ergebnis einer jahrelangen Entwicklung, Geduld und schlauen Entscheidungen. Im Profisport fehlt es oft an einer dieser Komponenten, bei uns kam alles zusammen. Das muss auch nicht immer so laufen, eine gewisse Portion Glück braucht es immer - aber von unserer Herangehensweise war und bin ich überzeugt“, erläuterte der Pushbiker.

Bei der bulgarischen Rundfahrt In the Footsteps of the Romans feierte Patrick Reißig (3.v.l.) mit seinen Maloja Pushbikers den Gesamtsieg von Filippo Fortin (im Gelben Trikot) | Foto: Maloja Pushbikers

Reißig wird auch 2024 das Trikot der Maloja Pushbikers tragen. Seine Ziel für die neue Saison lautet, die neu gewonnene Konstanz in “Podiumsplatzierungen oder gar den ersten UCI-Sieg umzuwandeln. Es fehlt nicht viel, deshalb halte ich diesen Schritt für realistisch“, so der hügelfeste Allrounder, der sich für die kommende Saison auch vorgenommen hat, offensiver zu fahren.

Außerdem wolle er weiter an seiner mentalen Stärke arbeiten. “Dafür habe ich bei den Pushbikers ein super Umfeld, was vor allem auch die Ausdauer und Geduld hat und mir einen tollen Rennkalender bietet“, erklärte Reißig seinen Verbleib im Team.

Data powered by FirstCycling.com

Weitere Radsportnachrichten

27.08.2025Teamzeitfahr-Analyse: Drehender Wind sorgte für klare Unterschiede

(rsn) – Das Mannschaftszeitfahren von Figueres auf der 5. Etappe der Vuelta a Espana (2.UWT) ist mit dem erwarteten Duell zwischen den Teams UAE – Emirates – XRG und Visma – Lease a Bike zu En

27.08.2025Gaudu: “Nicht leicht, an meinen Teamkollegen dran zu bleiben“

(rsn) – UAE – Emirates – XRG hat das 24,1 Kilometer lange Mannschaftszeitfahren der 5. Vuelta-Etappe in Figueres gewonnen. Das Team um Joao Almeida und Juan Ayuso war acht Sekunden schneller als

27.08.2025Red Bull nach Platz 4 zwischen Sorgen und Stolz: “Einfach nur schade“

(rsn) – Wie schnell sich das Blatt wenden kann, hat Red Bull – Bora – hansgrohe auf der 5. Etappe der Vuelta a España (2.UWT) hautnah miterlebt. Nachdem die deutsche Equipe im Mannschaftszeitfa

27.08.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic

27.08.2025Auf geht´s in die Pyrenäen: Bergankunft in Andorra

(rsn) - Viele Fahrer aus dem Feld werden große Teile der 6. Etappe der Vuelta a España aus ihrem Training kennen. Der Zwergstaat Andorra ist nicht nur Wohnort vieler WorldTour-Profis, sondern auch e

27.08.2025Visma verliert das Teamzeitfahren zu siebt nur im Mittelteil

(rsn) - Der vermutlich minutiös ausgearbeitete Plan von Visma – Lease a Bike für das Teamzeitfahren der Vuelta a Espana 2025 bedurfte in den letzten beiden Tagen schwerwiegender Anpassungen. Nach

27.08.2025UAE rauscht zum Sieg im Teamzeitfahren der Vuelta

(rsn) – Das Team UAE – Emirates – XRG hat in Figueres das 24,1 Kilometer lange Mannschaftszeitfahren auf der 5. Etappe der Vuelta a Espana (2.UWT) gewonnen. Der Rennstall aus den Vereinigten Ara

27.08.2025Demonstranten stoppen Israel - Premier Tech im Teamzeitfahren

(rsn) – Das Team Israel – Premier Tech ist im Mannschaftszeitfahren auf der 5. Etappe der Vuelta a Espana (2.UWT) von Demonstranten aufgehalten worden. Bereits wenige Minuten nach dem Start der Ma

27.08.2025Highlight-Video der 5. Etappe der Vuelta a Espana

(rsn) - Das Team UAE - Emirates - XRG hat das Mannschaftszeitfahren auf der 5. Etappe der Vuelta a Espana gewonnen. Die Truppe um Joao Almeida und Juan Ayuso sowie den Österreicher Felix Großschartn

27.08.2025Abrahamsen setzt seinen Traum-Sommer in Geraardsbergen fort

(rsn) – Jonas Abrahamsen (Uno-X Mobility) hat in Geraardsbergen den Muur Classic (1.1) gewonnen. Der Norweger setzte sich nach 177,8 Kilometern rund um die berühmt-berüchtigte "Kapelmuur" als Soli

27.08.2025Spanische Partei fordert im Kongress Israels Vuelta-Ausschluss

(rsn) – Die spanische Partei Izquierda Unida (Vereinigte Linke) hat in einer Pressemitteilung die spanische Regierung dazu aufgefordert, den Ausschluss des Teams Israel – Premier Tech von der Vuel

27.08.2025Alpecin verliert Vermeersch und Hermans an Red Bull und Q36.5

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • La Vuelta Ciclista a Espana (2.UWT, ESP)
  • Radrennen Männer

  • Tour Poitou - Charentes (2.1, FRA)