--> -->
14.09.2023 | (rsn) – Marc Hirschi (UAE Team Emirates) hat in Peccioli die 71. Auflage der Coppa Sabatini gewonnen. Der Schweizer setzte sich nach 198,9 Kilometern in der Toskana im Zwei-Mann-Sprint deutlich vor Pavel Sivakov (Ineos Grenadiers) durch. Dritter wurde mit 18 Sekunden Rückstand Hirschis Teamkollege Tadej Pogacar, der vor Guillaume Martin (Cofidis) und Alexey Lutsenko (Astana Qazaqstan) ein Verfolgertrio ins Ziel führte, in dem der Slowene bis zur Zielgeraden keinen Meter Führungsarbeit verrichtet hatte.
Hirschi und Sivakov, der am Vortag bereits den Giro della Toscana gewonnen hatte, bei dem Hirschi nicht am Start stand, hatten sich nach einem Angriff des Schweizers 37 Kilometer vor dem Ziel aus einer bis dahin noch zehnköpfigen Favoritengruppe abgesetzt, die zuvor zu 40 Prozent aus UAE-Fahrern bestanden hatte.
"Es ist superschön, hier so zu gewinnen", freute sich Hirschi im Ziel. "Es war teamtaktisch für uns heute perfekt: Wir waren erst zu viert in der Gruppe und als Pavel und ich dann weggefahren sind, saß Tadej in der Gruppe dahinter und konnte einfach nur mitrollen."
Für Hirschi setzt sich mit dem Sieg ein starker Spätsommer fort: Nach Platz zehn bei den Cyclassics in Hamburg wurde er Gesamtsechster der Renewi Tour in Belgien, Sechster beim Bretagne Classic in Plouay, Achter des GP Quebec und Zehnter des GP Montreal am vergangenen Wochenende. Zurück in Europa nun wird Hirschi am Wochenende noch das Memorial Marco Pantani und die Trofeo Matteotti in Italien bestreiten, bevor er in der kommenden Woche die Luxemburg-Rundfahrt in Angriff nimmt. Die EM lässt er also aus.
Im Oktober dann fährt der Schweizer die weiteren italienischen Herbstklassiker: Coppa Bernocchi, Tre Valli Varesine, Gran Piemonte und schließlich zum Saisonabschluss Il Lombardia.
Nach dem Start in Peccioli gab es sofort zahlreiche Attacken im 124 Fahrer umfassenden Peloton, doch auf den ersten 40 Kilometern konnte sich niemand richtig absetzen. Gegen Ende der ersten Rennstunde bildete sich dann aber ein Ausreißer-Quintett um den Kolumbianer Harold Tejada (Astana Qazaqstan) und es kehrte vorübergehend Ruhe im Hauptfeld ein.
Die fünf Spitzenreiter fuhren schnell vier Minuten Vorsprung heraus, bevor UAE Team Emirates auf dem fünf Mal zu fahrenden Rundkurs über den Montefoscoli-Anstieg die Kontrolle in der Verfolgung übernahm.
Knapp 80 Kilometer vor dem Ziel setzte sich dort bei einsetzendem Regen eine weitere Gruppe aus dem Feld ab – mit dabei auch George Bennett (UAE Team Emirates) und Alexey Lutsenko (Astana Qazaqstan). Insgesamt zwölf Mann fanden hier zusammen, doch Cofidis übernahm nun die Verfolgung und sorgte gut zehn Kilometer später wieder für den Zusammenschluss. Kurz darauf wurden auch die Spitzenreiter um Tejada wieder zurückgeholt.
Bei der letzten Passage von Montefoscoli löste sich dann aber eine weitere Gruppe – diesmal mit den Top-Favoriten: Pavel Sivakov (Ineos Grenadiers), Lutsenko, Guillaume Martin (Cofidis), Richard Carapaz, Michael Valgren (beide EF Education – EasyPost), Tadej Pogacar, Marc Hirschi, Davide Formolo, Bennett (beide UAE Team Emirates) und Walter Calzoni (Q36.5).
Rund 70 Kilometer standen noch an, wobei die letzten 40 auf einer kleineren Schlussrunde um den Zielort Peccioli und den dortigen Schlussanstieg an der sogenannten Muro di Peccioli zu absolvieren waren. Die Muro musste dabei noch vier Mal erklommen werden. Eingangs dieses kleineren Rundkurses hatten die zehn Spitzenreiter 1:15 Minuten Vorsprung, doch bei der ersten der vier Zielpassagen ließ Hirschi die Gruppe durch einen harten Angriff explodieren. Einzig Sivakov konnte dem Schweizer 37 Kilometer vor dem Ziel noch folgen.
Das Duo harmonierte gut und fuhr bis 25 Kilometer vor Schluss 35 Sekunden Vorsprung heraus. Dahinter zogen aber auch die Verfolger größtenteils an einem Strang: Lutsenko, Martin, Carapaz und Calzoni waren dort noch beisammen, gemeinsam mit Pogacar, der sich aber an der Verfolgung seines Teamkollegen Hirschi natürlich nicht beteiligte. Das bereits arg dezimierte Hauptfeld dagegen war nun bei gut drei Minuten Rückstand bereits geschlagen.
Ende der vorletzten Runde zog bei den Verfolgern Carapaz einen Sprint an und fuhr bei nun einer Minute Rückstand auf die Spitze als Dritter über den Zielstrich, um dann zu pedalieren aufzuhören. Offensichtlich dachte er, er habe sich gerade den Podestplatz gesichert, doch das Rennen ging noch zwölf Kilometer weiter und in der nach dem Zielstrich noch etwas weitergehenden Steigung zur Kuppe der Muro di Peccioli konnten er und Calzoni nun nicht mehr mit den anderen Drei mitfahren.
Lutsenko, Martin und Pogacar erreichten die letzten zehn Kilometer mit 45 Sekunden Rückstand auf Sivakov und Hirschi, die bis dahin noch immer gut zusammenarbeiteten. Der Kasache und der Franzose knabberten nun zwar Sekunde um Sekunde vom Vorsprung des Duos ab, doch die beiden Spitzenreiter schraubten offensichtlich auch ein paar Watt zurück, um für den Schlussanstieg von Peccioli und das Duell um den Sieg etwas frischer zu sein.
Bis 600 Meter vor dem Ziel wechselten sich Hirschi und Sivakov mit der Führungsarbeit an der Spitze des Rennens noch ab, dann aber begann das Katz-und-Maus-Spiel: Sivakov lancierte die erste Attacke, doch Hirschi blieb am Hinterrad des Franzosen kleben. Auch einen zweiten Antritt von Sivakov wehrte er problemlos ab und im Sprint schließlich ließ der Schweizer seinem Begleiter keine Chance – genau wie dahinter Pogacar souverän Rang drei erspurtete und beim Überqueren der Ziellinie den Fans fröhlich zuwinkte.
Results powered by FirstCycling.com
(rsn) – Wie im vergangenen Jahr hat UAE Team Emirates zum Abschluss der italienischen Straßensaison einen Doppelsieg feiern können. Nachdem er sich 2022 bei der Veneto Classic (1.Pro) noch hinter
11.10.2023Godon der Stärkste am Monte Berico, Hirschi Fünfter(rsn) – Dorion Godon (AG2R - Citroën) hat als erster Franzose den Giro del Veneto (1.Pro) gewonnen. Der 27-Jährige ließ über 170 Kilometer von Tombolo nach Vicenza im kurzen Schlussanstieg zum M
10.10.2023Italiener wollen nächsten Heimsieg feiern(rsn) – Nachdem am Wochenende noch die Gravel-WM in der Region Venetien gastierte, geht es für die Elite nun zurück auf die asphaltierten Straßen im Norden Italiens. Der 86. Giro del Veneto steht
08.10.2023Evenepoel beendet Spekulationen um Teamwechsel(rsn) – Obwohl er noch einen Vertrag bis 2026 bei seinem heutigen Arbeitgeber Soudal – Quick-Step hat, war die Zukunft von Remco Evenepoel in den letzten Wochen das Thema verschiedener Spekulation
07.10.2023Evenepoel: “Ich komme zurück, um hier zu gewinnen!“(rsn) – Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) hat bei Il Lombardia sein zweites Monument der Saison gewonnen und damit einen lupenreinen Lombardei-Hattrick gefeiert. Die schaffte er nach einem Solo übe
07.10.2023Pogacar holt trotz Krämpfen lupenreinen Lombardei-Hattrick(rsn) – Als erster Nicht-Italiener hat Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) die Lombardei-Rundfahrt (1.UWT) dreimal in Folge für sich entschieden. Kam der Slowene bei seinen Siegen 2021 und 2022 noch
07.10.2023Evenepoel: “Wir wollen heute gewinnen“(rsn) - Nach den auf Eis gelegten Fusionsplänen zwischen Jumbo – Visma und Soudal – Quick-Step wollte sich Remco Evenepoel in Como vor dem Start von Il Lombardia nicht zu seiner Zukunft äußern.
07.10.2023Pinot will seinen Fans eine letzte große Show liefern(rsn) – Wenn am Vormittag in Como der Startschuss zur die 107. Ausgabe von Il Lombardia (1. UWT) fällt, schließt sich für Thibaut Pinot (Groupama – FDJ) ein Kapitel seines Lebens. Der 33-jähri
06.10.2023Kann Evenepoel in Bergamo Pogacar und Roglic ärgern?(rsn) - Am Samstag steht die 117. Ausgabe von Il Lombardia (1.UWT) auf dem Programm. Das fünfte und letzte Monument der Saison führt diesmal über 238 Kilometer von Como nach Bergamo, wobei sieben B
05.10.2023Bagioli gelingt ein perfekter Abschied von Soudal Quick-Step(rsn) – Besser hätte Andrea Bagioli sein letztes Rennen für Soudal – Quick-Step nicht beenden können. Der 24-jährige Italiener entschied die 107. Ausgabe des Gran Piemonte (1.Pro) über 152 K
05.10.2023Arensman verzichtet auf Start bei Il Lombardia(rsn) - Nach seinem schweren Sturz bei der Vuelta a Espana kehrte Thymen Arensman (Ineos Grenadiers) überraschend schnell wieder ins Feld zurück. Der 23-jährige Niederländer bestritt die italienis
03.10.2023Tre Valli Varesine: Van Wilder siegt und redet sich in Rage(rsn) - Deutschland-Tour-Sieger Ilan Van Wilder (Soudal - Quick-Step) hat mit Tre Valli Varesine (1.Pro) das erste Eintagesrennen seiner Karriere gewonnen. Der Belgier setzte sich nach einer Attacke 9
(rsn) – 22 Jahre ist Fabio Christen (Q36.5 Pro Cycling) alt, und der Schweizer kommt aus einer wahren Radsportfamilie. Schon sein Großvater gehörte zu den besten Straßensportlern und auch sein Va
21.12.2024Red-Bull-Sportchef Aldag über die Transfers von Lazkano und Co.(rsn) – Es war abzusehen, dass Red Bull – Bora – hansgrohe auch in diesem Winter wieder allerhand Veränderungen am Kader für die neue Saison vornehmen würde. Neun Profis stoßen 2025 zum Team
21.12.2024Vandeputte mit Start-Ziel-Sieg zum ersten Weltcuperfolg(rsn) – Dank einer technischen Glanzleistung hat Niels Vandeputte (Alpecin – Deceuninck) in Hulst nicht nur einen Start-Ziel-Sieg, sondern auch seinen ersten Weltcup-Erfolg gefeiert. Der Belgier w
21.12.2024Schreiber startet am schnellsten und bleibt bis zum Schluss vorn(rsn) – Schnellstarterin Marie Schreiber (SD Worx – Protime) hat den Cross-Weltcup in Hulst mit einem Start-Ziel-Sieg für sich entschieden. Lucinda Brand (Baloise – Trek Lions) baute als Zweite
21.12.2024Knolle, Groß, John und Zemke zu rad-net - Rembe - Sauerland(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
21.12.2024Vom Niemandsland nach Alpe d’Huez in wenigen Monaten(rsn) – Als Ruderin stand Valentina Cavallar schon bei den Olympischen Spielen am Start und ihr Einstieg in den Radsport kam dann doch sehr überraschend. Erst im April fand sie einen Platz bei der
21.12.2024“Riesige Erleichterung“: Auf dem Weg zurück zu alter Stärke(rsn) – Er war noch nicht ganz wieder der Alte, doch nach zwei krankheitsbedingt schwarzen Saisons hat Maximilian Schachmann 2024 endlich erneut aufblitzen lassen können, wozu er fähig ist. Das ge
21.12.2024Van Empel muss Cross-Wochenende auslassen(rsn) - Wegen eines Trainingssturzes muss Weltmeisterin Fem van Empel (Visma – Lease a Bike) die beiden Cross-Weltcups in Hulst und Zonhoven an diesem Wochenende auslassen. Wie die Niederländerin a
21.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
20.12.2024Meisterschaftsdoppel versöhnte nach Olympia-Enttäuschung(rsn) – Die Olympischen Spiele in Paris hatten die Österreicherin Anna Kiesenhofer (Roland) wieder in den Fokus der medialen Aufmerksamkeit zurückgeholt. Immer wieder wurde ihre Sensationsfahrt v
20.12.2024Van Aert kehrt in Mol zu seiner ersten Liebe zurück(rsn) - Viel Zeit zur Vorbereitung konnte sich Wout van Aert (30) nicht gönnen. Nach nur drei Tagen im Cross-Training will der Belgier am Montag beim Superprestige in Mol starten. Der Cross-Vizeweltm
20.12.2024Van Schip wegen Drohungen und Beleidigungen gesperrt(rsn) - Wegen "Beleidigungen, Drohungen und unangemessenem Verhalten“ bei der Bahn-WM in Ballerup (Dänemark) hat die UCI den Niederländer Jan-Willem van Schip vom 27. Dezember 2024 bis zum 1. Febr