--> -->
08.08.2023 | (rsn) - Nach Silber bei der Premiere 2019, Gold im Jahr 2021 und Rang vier bei der letztjährigen Austragung konnte sich die BDR-Auswahl bei der WM in Glasgow in der Mixed-Staffel nach einer taktisch cleveren Fahrweise erstmals über Bronze freuen.
Das Sextett bestehend aus den drei zuerst auf die 20,15 Kilometer gegangenen Männern Miguel Heidemann, Jannik Steimle und Max Walscheid sowie den anschließend gestarteten Frauen Lisa Klein, Franziska Koch und Ricarda Bauernfeind kam zudem im Vergleich zu den meisten Kontrahenten ohne Sturz und Defekt durch das Rennen und brachte so am Ende zwölf Sekunden Vorsprung auf Großbritannien ins Ziel, während die Schweiz wie im Vorjahr den Sieg holte.
___STEADY_PAYWALL___
"Es lief richtig gut. Es hat mega Spaß gemacht und nach Platz vier im letzten Jahr sind wir sehr zufrieden", befand Heidemann nach dem Rennen gegenüber radsport-news.com. Und sein Teamkollege Walscheid ergänzte gegenüber radsport-news.com. "Ich denke, wir haben heute von Anfang bis Ende den bestmöglichen Teamauftritt gezeigt. Wir sind total zufrieden mit der Medaille"
Mit Bronze realisierte das Sextett auch das ausgerufene Ziel für die WM. "Die Besprechung war ganz klar, dass wir hier um eine Medaille fahren wollen und wir freuen uns, dass es geklappt hat", sagte Bundestrainer André Greipel nach dem Rennen zu radsport-news.com.
Walscheid lobte auch die Frauen, die auf Position vier liegend übernommen und das BDR-Team noch auf Rang drei geführt hatten. "Die Frauen sind supersmooth gefahren, was man am TV sehen konnte", so Walscheid. André Korff, Nationaltrainer der Frauen, gestand zwar, dass seine Fahrerinnen "anfangs ein paar Schwierigkeiten", gehabt hätten. Danach lief es aber "sehr gut."
Das Frauen-Trio katapultierte die BDR-Auswahl noch auf den Bronzerang. Foto: Cor Vos
Entscheidend im Kampf um die Medaille war die gewählte Taktik. Sowohl die Männer als auch die Frauen entschieden sich dazu, mit Walscheid und Klein zwei Tempobolzer aufzuopfern. "Wir haben Max ca. vier Kilometer vor dem Ziel investiert, um uns so richtig auf Schwung zu bringen. Die Frauen haben schließlich Lisa investiert und sind auch zu zweit ins Ziel gekommen", erklärte Heidemann.
Außerdem habe man sich für die Anstiege einen Plan zurechtgelegt. "Wir haben gesagt, dass wir den Berg hoch alles ballern was geht und oben aufeinander warten. So haben wir es auch gemacht", verriet Heidemann und fügte an. "Ich denke, das war heute die beste Taktik."
Dies sah auch Walscheid so. "Wir haben sehr gut gepaced und unsere Taktik sehr gut umgesetzt. Und Bundestrainer Greipel ergänzte: "Unser Plan ist zu 100 Prozent aufgegangen. Die Strategie vom Pacing wurde so umgesetzt, wie wir es zuvor besprochen hatten", meinte der Hürther, der vor allem den "finalen Pull" von Walscheid als "sehr beeindruckend" beschrieb. "Er hat sich aufgeopfert, so dass die letzten beiden kleinen Anstiege (von Heidemann und Steimle) zu 100 Prozent gefahren werden konnten. Er ist 1,7 Kilometer von vorne gefahren, um die Kollegen zu schonen", lobte Greipel.
Das Männer-Trio fuhr die viertschnellste Zeit. Foto: Cor Vos
Neben der Taktik war auch die Tagesform entscheidend, bei der Steimle aus einem starken Kollektiv herausragte. "Jannik hatte heute den stärksten Tag", meinte Heidemann. Steimle selbst fuhr sich im Teamwettbewerb wohl auch noch den Frust aus den Beinen, nachdem er am Sonntag im Straßenrennen seine gute Form aufgrund eines Defekts kurz vor der Zielrunde nicht einbringen konnte.
"Nach dem relativ bescheiden verlaufenen Straßenrennen war es umso schöner für mich, dass wir so eine Teamleistung abgerufen haben und mit einer Medaille heimfahren", erklärte Steimle gegenüber radsport-news.com.
Der Schwabe gab an, dass ihm der Kurs sehr gelegen habe. Er war nämlich kein klassischer Zeitfahrkurs, sondern sehr technisch, kurvenreich und mit kurzen, giftigen Anstiegen versehen. "Ich denke, dass ich ein gutes Zugpferd für Max und Miguel war. Durch die Kurven habe ich sie oft ans Limit bringen können, wo sie über sich hinausgewachsen und mehr Risiko eingegangen sind", erklärte Steimle.
Walscheid bestätigte gegenüber radsport-news.com, dass ihn Steimle bis an seine Grenzen gebracht habe. "Es war ein sehr anspruchsvolles Mixed Relay. Von der Technik her definitiv das härteste, das ich bisher gefahren bin", so der Heidelberger, der 2021 zur Goldformation gezählt hatte und bei der EM im gleichen Jahr in der gleichen Disziplin Silber geholt hatte. "Ich bin sehr froh, in meinem dritten Auftritt in dieser Disziplin meine dritte Medaille gewonnen zu haben", schloss Walscheid.
(rsn) – Drei der vier Klimaaktivisten, die sich im Verlauf des WM-Straßenrennens der Männer in Glasgow auf dem Asphalt festgeklebt und damit für eine Unterbrechung von rund einer Stunde gesorgt h
(rsn) - Jhonatan Narváez (Ineos Grenadiers) hat sich bei seinem Sturz im WM-Straßenrennen von Glasgow schwerer verletzt als angenommen. Wie der Ecuadorianische Radsportverband in den Sozialen Medien
(rsn) – Im WM-Zeitfahren noch war Marlen Reusser ein Häufchen Elend. Die Europameisterin in dieser Disziplin stieg nach bereits 16 Kilometern ohne ersichtlichen Grund vom Rad, kauerte sich an den S
(rsn) – Der Radsportweltverband UCI hat einen Tag nach dem Ende der ersten Super-WM (3. – 13. August) in Glasgow eine positive Bilanz gezogen. “ Für uns war es ein Erfolg, definitiv ein Glücks
(rsn) - Mit drei Fahrerinnen unter den besten Vier der Weltrangliste und fünf Titeln in den letzten sechs Jahren waren die Niederländerinnen im WM-Straßenrennen in Glasgow das zu schlagende Team. L
(rsn) – Lotte Kopecky hat sich als erste Belgierin seit 50 Jahren wieder den Titel in einem WM-Straßenrennen der Frauen gesichert. Die 27-Jährige setzte sich zum Abschluss der Rad-WM in Schottland
(rsn) – Nach ihrer imponierenden Vorstellung bei der Tour de France Femmes, bei der sie einen Etappensieg feiern konnte, äußerte sich Liane Lippert vor der WM mit Blick auf das 154,1 Kilometer lan
(rsn) – Nach 154 Kilometern Daueraction im WM-Straßenrennen der Frauen hat mit Lotte Kopecky erstmals seit 50 Jahren wieder eine Belgierin das Regenbogentrikot erobert. Die 27-Jährige erreichte na
(rsn) – Durch eine Regeländerung nur wenige Tage vor dem WM-Rennen im Mountainbike durften Mathieu van der Poel und Tom Pidcock am Samstag aus der fünften Reihe starten. Der Brite rückte durch de
(rsn) – Während der neben ihm gestartete Tom Pidcock bei der der Mountainbike-WM in Schottland aus der fünften Reihe heraus zum Titel fuhr, war für Mathieu van der Poel das Rennen schon nach der
(rsn) – Ohne zwei prominente Namen wird am Mittag das WM-Straßenrennen der Frauen gestartet. Wie ihr Team Canyon – SRAM in den Sozialen Medien mitteilte, haben sowohl Zeitfahr-Weltmeisterin Chloe
(rsn) – Zum Abschluss der Straßenwettbewerbe der Rad-WM in Schottland steht das Straßenrennen der Frauen an. Der Kurs führt über insgesamt 154 Kilometer, gestartet wird in Loch Lomond, die Entsc
(rsn) – Mit dem Giro d’Italia Women (6. – 13. Juli / 2.WWT) steht einen Tag nach dem Start der Tour de France der Männer die zweite Grand Tour der Frauen an. Die 36. Ausgabe der Italien-Rundfa
(rsn) – Für Niklas Märkl (Picnic – PostNL) ist der Radsport-Sommer 2025 ein ganz besonderer: Erst stand die von seinem Heimatverein RSC Linden - mit seinem Vater Andreas Märkl an der Spitze - o
(rsn) – Nachdem Georg Zimmermann am Sonntag die Deutschen Meisterschaft gewonnen hatte, mussten die Trikot-Designer bei Intermarché – Wanty an die Arbeit. Und das ist etwas, was zu dieser Zeit de
(rsn) – Vor seiner zweiten Tour de France gibt sich Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) vorsichtig optimistisch. Nachdem er beim Critérium du Dauphiné gegen Tadej Pogacar (UAE – Emirates –
(rsn) – Als letztes der 23 Teams hat nun auch Ineos Grenadiers sein Aufgebot für die am 5. Juli in Lille beginnenden 112. Tour de France bekannt gegeben. Der britische Rennstall, der seit 2019, als
(rsn) – Nach drei Auslandsstarts in Folge (Kopenhagen, Bilbao, Florenz) beginnt die Tour de France erstmals seit dem Jahr 2021 wieder in ihrem Heimatland. Am 5. Juli werden im nordfranzösischen Lil
(rsn) – Es hatte sich bereits angedeutet, aber jetzt wurde von den Organisatoren offiziell bestätigt: Auch der Giro-Zweite Isaac Del Toro (UAE – Emirates - XRG) wird am 9. Uli am Start der Tour o
(rsn) – Erstmals bereits 1988 ausgetragen, zählt der Giro d`Italia Women zu den traditionsreichsten Rennen im Frauenkalender. Radsport-news.com blickt auf die letzten zehn Austragungen der aktuell
(rsn) – Bei den letzten Ausgaben der Tour de France konnten die Fahrer nicht nur im Ziel, sondern auch unterwegs an einigen ausgewählten Stellen Bonussekunden sammeln. Zur diesjährigen 112. Ausgab
(rsn) – Mehr als fünf Schweizer bei einer Tour de France gab es zuletzt 2021. Damals waren sechs Eidgenossen am Start des größten Radrennens der Welt. Das ist immer noch weit weg vom Rekordjahr 1
(rsn) – Vom kleinen Zwischenhoch, das 2022 und 2023 gleich sechs österreichische Tour-Starter lieferte – und damit fast so viele wie aus Deutschland – haben sich die Fahrer aus der Alpenrepubli
(rsn) – Jeder Radsportfan kennt die Wertungstrikots und weiß meist auch, was sie symbolisieren. Das Gelbe Trikot geht an den Zeitschnellsten, das Grüne an den Punktbesten, das Gepunktete an den F