Bouvier in der Gruppe, Dorn mit Soloattacke

ZLM Tour: Bike Aid fährt bei Kooijs Doppelschlag ins Rampenlicht

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "ZLM Tour: Bike Aid fährt bei Kooijs Doppelschlag ins Rampenlicht"
Olav Kooij (Jumbo - Visma) gewann die Schlussetappe und die Gesamtwertung der ZLM Tour | Foto: Cor Vos

11.06.2023  |  (rsn) - Olav Kooij (Jumbo - Visma) hat wie im vergangenen Jahr die ZLM Tour (2.Pro) gewonnen. Auf den ersten Etappensieg bei seiner Heimatrundfahrt musste der Niederländer aber bis zum Schlusstag warten. Auf dem 158,5 Kilometer langen letzten Teilstück rund um Oosterhout setzte sich Kooij im Sprint vor dem Australier Sam Welsford (DSM) und dem Italiener Jakub Mareczko (Alpecin - Deceuninck) durch.

"Wir sind mit dem Ziel angereist, neben der Gesamtwertung auch eine Etappe zu gewinnen. Dafür mussten wir bis zum Schlusstag warten. Im Sprint läuft nicht immer alles nach Plan, da war es gut zu sehen, dass wir heute aus den Fehlern der letzten Tage gelernt haben", freute sich Kooij über seinen Sieg.

Neben Kooij zählte auch das deutsche Team Bike Aid zu den Gewinnern des Tages. Die deutsche Kontinental-Mannschaft zeigte sich auf der Schlussetappe von ihrer offensiven Seite und prägte das Renngeschehen entscheidend mit. Zunächst war der Franzose Leo Bouvier einer von drei Ausreißern des Tages. "Es war ein harter Kampf um die Gruppe, es dauerte bis zum Kilometer 40. Mit Leo in der Gruppe waren wir in der Position, in der wir für das Rennen sein wollten", sagte der Sportliche Leiter Anton Wiersma zu radsport-news.com.

Als Bouvier und seine Begleiter 23 Kilometer vor dem Ziel gestellt waren, griff Vinzent Dorn an und hielt sich rund zehn Kilometer als Solist an der Spitze.

Leo Bouvier (links) fuhr am Schlusstag in der Ausreißergruppe des Tages. Foto: Cor Vos

"Vinzent hat die Situation sehr gut antizipiert und ging selbst in die Attacke. Wie bereits gesagt: Seine Entwicklung ist beeindruckend und macht große Hoffnung für die restliche Saison", lobte Wiersma den ehemaligen Mountainbiker.

Auch wenn nichts Zählbares für ihn heraussprang, war Dorn mit den fünf Renntagen gegen die WorldTour-Profis sehr zufrieden. "Ich habe hier einiges Neues gelernt, etwa, wie Rennen mit Windkante ablaufen können. Ich nehme richtig viel mit. Es war auch cool zu sehen, dass ich das Rennen ein klein wenig auch mitgestalten konnte und nicht nur versucht habe, irgendwie zu überleben", so Dorn, der bereits auf der 2. Etappe in der Fluchtgruppe des Tages mitmischte, zu radsport-news.com. "Dass ich den Tag in der Ausreißergruppe saß und es auch heute noch mal im Finale probiert habe, macht mich stolz", fügte er an.

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