Bike Aid glückt Einstieg in “heiße Rennwoche“

Mauritius-Auftakt: Yemane Dritter, Eisenbarth trotz Defekt 10.

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Mauritius-Auftakt: Yemane Dritter, Eisenbarth trotz Defekt 10."
Dawit Yemane (Bike Aid) | Foto: Team Bike Aid

06.06.2023  |  (rsn) - Bike Aid steht vor einer anspruchsvollen Rennwoche. Während ein Teil des Teams bei der mit mehreren WorldTeams hochwertig besetzten ZLM Tour (2.Pro) ab Mittwoch in den Niederlanden unterwegs ist, absolviert seit heute ein weiteres Bike-Aid-Aufgebot die Tour de Maurice (2.2), zu deren Auftakt ein dritter Etappenrang durch Dawit Yemane heraussprang.

"Uns steht eine heiße Rennwoche bevor und vor allem könnte der Kontrast nicht größer sein. Ein Teil des Teams fährt auf Mauritius, eine der Traumstrand-Inseln in weiter Ferne, ein exotisches Rennen, ein großes Abenteuer. Und dann fahren wir noch die ZLM Tour, ein Rennen der UCI ProSeries, das absolut hochkarätig besetzt ist", schwärmte Teamchef Matthias Schnapka, dessen Mannschaft als einziger deutscher KT-Rennstall eine Einladung zu einem ProSeries-Event außerhalb Deutschlands erhalten hat, gegenüber radsport-news.com.

Den Auftakt der viertägigen Mauritius-Rundfahrt gewann am Dienstag der Franzose Stefan Bennett (EuroCyclingTrips) als Solist, Yemane überquerte auf der anspruchsvollen Etappe den Zielstrich 28 Sekunden später und wurde damit Dritter. Die Fahrer ab dem fünften Platz wiesen schon Abstände von jeweils mehr als zwei Minuten auf den Sieger auf.

Gut schlugen sich auch drei weitere Bike-Aid-Fahrer. Pirmin Eisenbarth belegte als bester Deutscher Rang zehn, sein Landsmann Philipp Meiser folgte vier Positionen dahinter und der Ruander Eric Muhoza rundete auf Rang 17 die überzeugende Vorstellung ab.

"Die Etappe war am Ende doch megaschwer mit einem Anstieg kurz vor dem Ziel, an dem alles auseinandergeflogen ist", berichtete Schnapka nach dem 128 Kilometer langen Abschnitt, der an der Sportanlage Cote d`Or endete.

Mann des Tages bei Bike Aid hätte aber ein anderer werden können. Eisenbarth fand sich nach 50 Kilometern an der ersten Bergwertung des Tages in einer sechsköpfigen Spitzengruppe wieder, während seine Teamkollegen im Feld dafür sorgten, dass sich keine gefährlichen Verfolgergruppen bildeten. "Das war die Rennsituation, die wir wollten", berichtete Teamkollege Philip Meiser gegenüber radsport-news.com.

Ex-Mountainbiker Eisenbarth hatte allerdings im Finale Pech, da er auf der Abfahrt vor dem letzten Anstieg des Tages Defekt erlitt. "Wegen der Abfahrt hat es leider ziemlich lange gedauert, bis das Auto bei mir war", so Eisenbarth, der dadurch in die zweite Verfolgergruppe zurückfiel, zu radsport-news.com.

"Ich habe noch versucht, die Lücke nach vorne zu schließen, was aber nicht geklappt hat und ich war dann im Schlussanstieg schon ziemlich geroastet, während Dawit noch auf Position drei vorfahren konnte. Ich selbst war zu grau, um bei Dawit am Anstieg dranbleiben zu können", ergänzte Eisenbarth, der zum aktivsten Fahrer der Etappe gewählt wurde, während Bike Aid vor dem morgigen Mannschaftszeitfahren auch die Teamwertung anführt.

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