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14.05.2023 | (rsn) – Lotto – Kern Haus hat bei der Erzgebirgsrundfahrt mit einer mannschaftlichen Geschlossenheit geglänzt, an deren Ende der Sieg durch Pierre-Pascal Keup heraussprang. Der Lokalmatador setzte sich nach schweren 160 Kilometern als Solist mit fünf Sekunden Vorsprung vor Dominik Bauer (Saris Rouvy Sauerland) und den neuen Gesamtführenden Tobias Nolde (P&S Benotti / +0:28) durch.
Das starke Abschneiden von Lotto – Kern Haus rundeten Vorjahressieger Jan Hugger (4.), Jakob Geßner (6.), Christian Koch (11.), Ole Theiler (13.) und Cedric Abt (14.) ab. Entsprechend gewann die Koblenzer Equipe auch die Tagesmannschaftswertung.
"In meinem Heimrennen gewinnen zu können, ist etwas ganz Besonderes für mich. Da waren im Ziel schon viele Emotionen im Spiel, auch wenn es jetzt `nur` ein Bundesligarennen ist. Aber es bedeutet mir schon sehr viel.“, freute sich Keup gegenüber radsport-news.com.
Dessen Sportlicher Leiter Hartmut Täumler fasste gegenüber radsport-news.com den Rennverlauf aus Teamsicht kurz zusammen. "Nach der zweiten Bergwertung bildete sich eine Spitzengruppe mit 19 Fahrern, in der wir nur mit Christian Koch und Cedric Abt vertreten waren. Die Gruppe war aber zu groß, um durchzukommen. Joshua Huppertz hat dann mit uns abgesprochen, dass er in der Anfahrt zur 3. Bergwertung Vollgas fährt, um unsere Jungs wieder an die Spitze heranzuführen. Das hat super geklappt. Ab diesem Zeitpunkt waren unsere Jungs voll im Bilde und besetzten alle Gruppen“, lobte Täumler die Fahrweise seines Teams.
Auch Keup hob das starke Teamwork, und dabei vor allem den Auftritt von Huppertz hervor. "Eine super Teamleistung. Wie Josh da die ganze Zeit von vorne gefahren ist, die Lücke kleiner bekommen und am Anstieg vor der Himmelsleiter, was der rennentscheidende Moment war, richtig Tempo gemacht hat und den Großteil der ersten Gruppe aufgefahren hat, das war super“; so Keup.
Durch die mannschaftlich geschlossene Leistung konnte sich Lotto – Kern Haus zudem in der Gesamtwertung wieder “etwas breiter aufstellen“, wie es Täumler nannte. Denn nicht nur Keup, sondern auch Geßner, Koch und Hugger machten einen Sprung nach vorne. Geßner liegt als bester des Teams auf Rang fünf.
Team Lotto - Kern Haus gewann im Erzgebirge auch die Mannschaftswertung. Foto: Team Lotto - Kern Haus
P&S Benotti mit drei Mann in den Top Ten und Nolde neuer Spitzenreiter
Der zweite Gewinner im Rennen war P&S Benotti, das mit Jannis Peter (8.) und Dominik Röber (10.) neben Nolde nicht nur zwei weitere Fahrer in die Top Ten bringen konnte, sondern mit Nolde auch den neuen Gesamtführenden der Rad-Bundesliga stellt. "Ein fantastischer Tag“, zeigte sich Teamchef Lars Wackernagel gegenüber radsport-news.com zufrieden.
"Bei einem solch schweren Rennen Dritter zu werden, damit hätte ich nicht gerechnet. Am letzten Berg war Pierre (Keup) einfach der Stärkste. Dass ich neuer Führender der Gesamtwertung bin, ist natürlich sehr cool. Darüber freue ich mich sehr, denn ich wollte schon immer mal dieses Trikot anhaben“, sagte Nolde gegenüber radsport-news.com und betonte die "sehr gute Fahrweise“ seines Teams. "Man hat von allen Jungs gesehen, dass sie dieses Ergebnis wirklich wollen. Mit einem Tagessieg hat es zwar leider nicht geklappt, aber wir sind sehr optimistisch mit Blick auf die nächsten Rennen. Da wird man noch was von uns hören“, fügte der neuer Spitzenreiter an, der nun fünf Zähler vor Auftaktsieger Felix Dierking (Sportforum) und sechs Punkte vor dessen Teamkollegen Justin Wolf liegt.
Tobias Nolde im Führungstrikot der Rad-Bundesliga. Foto: P&S Benotti
Saris Rouvy Sauerland knüpft erstmals an das starke Vorjahr an
Auch bei Saris Rouvy Sauerland war man mit dem Abschneiden im Erzgebirge zufrieden. Neben dem Tageszweiten Bauer konnte sich auch noch Silas Koech auf Rang sieben im Vorderfeld platzieren. Dazu gewann Bauer noch die Tagesbergwertung und wurde zum aktivsten Fahrer des Rennens gekürt.
"Wir haben heute jetzt zum ersten Mal an die Erfolge der vergangenen Saison angeknüpft. Die harten Rennen, die wir in den letzten zwei Monaten in den Niederlanden und Belgien gefahren sind, haben sich heute ausgezahlt. Heute war alles super, auch Silas Koech in seinem zweiten U23-Jahr ist ein megagutes Rennen gefahren“, sagte der Sportliche Leiter Wolfgang Oschwald zu radsport-news.com. Bauer verbesserte sich zudem auf Rang vier in der Gesamtwertung.
Rad-net Oßwald: Kretschy im Finale auf sich alleine gestellt
Wie bereits zum Auftakt in Schweigen fuhr Lokalmatador Moritz Kretschy (rad-net Oßwald) in die Top Ten, verpasste als Neunter aber das angestrebte Ziel, seinen achten Platz aus dem Vorjahr zu verbessern. "Mit meiner Leistung bin ich schon zufrieden, aber die Platzierung spiegelt das leider nicht wider. Ich war leider ab der Himmelsleiter auf mich alleine gestellt und das haben die Teams wie Lotto – Kern Haus und P&S Benotti natürlich ausgenutzt. Ich musste viel Energie aufwenden, die mir dann im Finale gefehlt hat“, meinte Kretschy zu radsport-news.com.
Grund zur Freude im Lager von rad-net Oßwald hatte derweil Tobias Müller. Der Auftakt-Fünfter der Rennserie konnte sein Führungstrikot in der Nachwuchswertung verteidigen.
Justin Wolf (Bergtrikot), Tobias Nolde (Gesamtführender) und Tobias Müller (Nachwuchswertung) hatten nach dem Rennen Grund zur Freude: Foto: Team P&S Benotti
Sportforum verliert Gesamtführung, Wolf hat aber Berg- und Amateurtrikot
Das zum Auftakt in Schweigen dominierende Team Sportforum – My Fitness Apotheke konnte auf dem schweren Kurs dagegen nicht an die Erfolge von Ende März anknüpfen. Justin Wolf auf Rang 18 war bester Fahrer der Amateur-Mannschaft.
"Es war ein hartes Rennen und wir als Team hatten heute keine wirklich guten Beine. Da fehlt einem schon auch ein bisschen die Rennhärte, die die anderen Teams durch ihre vielen UCI-Rennen hatten“, sagte Wolf zu radsport-news.com. Während sein Teamkollege Felix Dierking die Gesamtführung abgeben musste, konnte Wolf zumindest sein Bergtrikot verteidigen und ist nun bester Amateur der Rennserie. Auch in der Gesamtwertung liegt er noch aussichtsreich im Rennen.
So lief die Erzgebirgsrundfahrt:
Bei einem der schwersten Läufe der Rad-Bundesliga entwickelte sich zunächst ein abwechslungsreiches Rennen mit vielen Attacken, die aber nur kurzzeitig von Erfolg gekrönt waren, da an den Anstiegen zumeist Gegenwind herrschte. Schließlich konnte sich aber nach 70 Kilometern eine knapp 20 Fahrer starke Spitzengruppe lösen.
Im Feld übernahm schließlich Lotto – Kern Haus durch Joshua Huppertz das Zepter, wodurch sich nach 85 Kilometern eine 20 Fahrer starke Verfolgergruppe bildete. Währenddessen hatte sich die Spitzengruppe auf Initiative von Nolde geteilt und die zweite Gruppe wurde noch vor der Himmelsleiter, dem schwersten Anstieg des Rennens, von den Verfolgern eingeholt.
An der Spitze fuhr derweil ein Quintett um Nolde und Bauer. Keup attackierte aus der Verfolgergruppe heraus in einer Abfahrt und keiner konnte ihm folgen. Der Lokalmatador schloss als Solist zum Spitzenquintett auf und schüttelte dieses im Finale am letzten Anstieg sogar noch ab.
(rsn) – Wenig Budget, viel Ehrenamt: Die Kontinental-Teams haben seit jeher einen schweren Stand im Peloton und die meisten kämpfen fast jährlich ums Überleben. Ihr Standing wurde durch den aufko
(rsn) - Wenig Budget, viel Ehrenamt: Die Kontinental-Teams haben seit jeher einen schweren Stand im Peloton und die meisten kämpfen fast jährlich ums Überleben. Ihr Standing wurde durch den aufkomm
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