--> -->
01.05.2023 | (rsn) – Aus einer zehnköpfigen Gruppe heraus hat der Däne Sören Kragh Andersen (Alpecin – Deceuninck) die 60. Ausgabe von Eschborn-Frankfurt (1.UWT) für sich entschieden. Bei der letzten Überquerung des Mammolshaimer Bergs fanden die Ausreißer zusammen und konnten auch dank des schwereren Kurses den Sprintern vor der Alten Oper in Frankfurt die Show stehlen. Auf der Schlussrunde durch die Innenstadt hielten sie das jagende Feld auf Distanz und machten nach 203,8 Kilometern den Sieg unter sich aus.
Kragh Andersen zog dabei den Spurt von vorne an und verwies den extrem starken Österreicher Patrick Konrad (Bora – hansgrohe) auf den zweiten Platz. Dahinter landete der Italiener Alessandro Fedeli (Q36.5 Pro Cycling) auf Rang drei, gefolgt vom Schweizer Marc Hirschi (UAE Team Emirates) und Fedelis Landsmann Francesco Rota (Intermarché – Wanty – Gobert). Georg Steinhauser (EF Education EasyPost) wurde als bester deutscher Profi Sechster und landete dabei eine Position vor seinem Landsmann Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty – Gobert).
“Es war ein sehr schweres Rennen mit vielen Anstiegen, letztlich mehr, als ich erwartet hatte. Ich habe an der zweiten Passage des Feldbergs sehr gelitten, aber ich habe nie aufgegeben. Am Ende war es das perfekte Rennen für mich mit der Gruppe, in der ich dann war“, berichtete der 28-jährige Kragh Andersen nach dem Rennen, in dem er für seinen Teamkollegen Jasper Philipsen in die Bresche sprang. Der Belgier war nach seinem Sieg 2021 wie die anderen Sprinter auch diesmal chancenlos.
“Dieser Sieg bedeutet mir wirklich viel, es ist lange her, dass ich gewonnen habe. Das ist ein wirklich schöner Tag für mich“, freute sich Kragh Andersen, der zuletzt im Oktober 2020 bei der BinckBank Tour hatte jubeln können.
“Nach dem letzten Mammolshainer war ich in der Gruppe und ich hörte, dass wir Vorsprung hatten und ich sagte mir: Okay, jetzt musst du alles geben und versuchen zu arbeiten. Denn wenn die Verfolger uns gestellt hätten, wäre es im Sprint für mich schwer geworden“, erklärte der Sieger weiter. Kragh Andersen führte die Gruppe auf die Zielgerade und zog als Erster den Sprint an, den er mit seinem ersten Erfolg für Alpecin – Deceuninck vollendete. “Ich wusste, dass die anderen Jungs auch Schmerzen in den Beinen hatte“, erklärte er seinen frühen Antritt.
Mit einem weinenden und einem lachenden Auge kommentierte der knapp geschlagene Konrad seinen zweiten Platz. “Ich war noch nie so nah dran an meinem ersten Sieg in einem WorldTour-Eintagesrennen“, sagte der Österreicher, zuletzt Etappenvierter bei der Tour of the Alps und Achter bei Lüttich-Bastogne-Lüttich. “Vor zwei Tagen habe ich den Call für Eschborn-Frankfurt gekriegt und gewusst, wenn das Rennen schwer genug ist und ich offensiv fahre und motiviert bin, dann reicht es hier für ein gutes Ergebnis“, sagte der 31-Jährige, für den es nun nach Italien zum Giro d’Italia gehen wird.
203,8 Kilometer und ein leicht adaptierter, aber schwierigerer Kurs, der zweimal über den Feldberg führte, warteten bei der 60. Ausgabe von Eschborn-Frankfurt auf die Fahrer. Kaum war das Rennen eröffnet, startete Max Walscheid (Cofidis) einen ersten Angriff und löste sich mit Sergio Tu (Bahrain - Victorious), Jens Reynders (Israel PremierTech), Ceriel Desal (Bingoal), Matteo Moschetti (Q36.5 Pro Cycling) und Felipe Orts (Burgos-BH) aus dem Feld.
Bis zu neun Minuten an Vorsprung konnten die Ausreißer sich erarbeiten, doch schon an der ersten Überfahrt des Feldbergs sank der Abstand zum Feld, das von Emanuel Buchmann (Bora – hansgrohe) und Jason Osborne (Alpecin – Deceuninck) angeführt wurde. Der Tour-Vierte von 2019 musste das Rennen nach einem Sturz vorzeitig beenden, Osborne dagegen konnte später den Sieg seines Teamkollegen Kragh Andersen bejubeln.
Das Profil von Eschborn-Frankfurt 2023 | Foto: Veranstalter
Über die erste Überquerung des Mammolshainer Bergs konnte sich die Spitzengruppe noch vorne halten, doch nach der zweiten, die direkt in die zweite Feldberg-Passage mündete, war es 52 Kilometer vor dem Ziel um die Walscheid-Gruppe geschehen. Am langen Berg riss das Feld in mehrere Teile auseinander. Es bildeten sich mehrere Grüppchen, ehe sich dann eine rund 35-köpfige neue Spitze formierte.
In der war Jayco – AlUla tonangebend und hatte mit Michael Matthews auch den einzigen Sprintspezialisten dabei. Daher wurden die Australier auch bei der Tempoarbeit ziemlich alleine gelassen, weswegen eine zweite Gruppe rund um Arnaud De Lie (Lotto Dstny) sowie den beiden früheren Eschborn-Frankfurt-Siegern John Degenkolb (DSM) und Alexander Kristoff (Uno-X) wieder Anschluss fand.
Doch die große Gruppe fiel erneut auseinander, als es gut 35 Kilometer vor dem Ziel letztmals den Mammolshainer Stich hinaufging. Dort löste sich eine zehnköpfige Gruppe vom Feld, die schlussendlich in Frankfurt den Sieg unter sich ausmachen konnte, auch wenn ihr Vorsprung von rund seiner Minute im Finale noch drastisch schrumpfte. Den Sprint des Feldes gewann dann mit 18 Sekunden De Lie vor Kristoff und dem Belgier Jenthe Biermans (Arkea – Samsic).
Results powered by FirstCycling.com
(rsn) - Georg Zimmermann (Intermarché - Circus - Wanty) hat zum Abschluss seines Frühjahrs bei Eschborn-Frankfurt (1.UWT) am 1. Mai beinahe den großen Coup gelandet. Wäre Marc Hirschi (UAE Team Em
(rsn) - Die 60. Ausgabe des deutschen Frühjahrsklassikers Eschborn-Frankfurt wird als eines der spannendsten Rennen in die Geschichte des 1.-Mai-Rennens eingehen. Der Grund ist die Streckenänderung,
(rsn) – Dass seine Form mit Blick auf den am Samstag beginnenden Giro d’Italia (2.UWT) stimmt, unterstrich Patrick Konrad (Bora – hansgrohe) mit seinem zweiten Platz bei Eschborn-Frankfurt (1.U
(rsn) - Die Ausbildung zum Metallbauer hat er im August 2022 abgeschlossen. Seidem ist Georg Steinhauser (EF Education - EasyPost) nur noch Radprofi. Das schlägt sich in dieser Saison auch in richtig
(rsn) – Die Streckenänderung bei Eschborn – Frankfurt (1.UWT) hat den gewünschten Effekt erzielt. Bei der 60. Ausgabe des deutschen Frühjahrsklassikers wurde die Dominanz der Sprinter aus den v
(rsn) - Die deutschen Nachwuchskräfte haben beim Comeback des U23-Rennens von Eschborn-Frankfurt (1.2u) gegen starke internationale Konkurrenz den Sprung auf das Podium verpasst. Beim Sieg des Dänen
(rsn) - Die Pechsträhne von Emanuel Buchmann (Bora – hansgrohe) riss auch beim deutschen Klassiker Eschborn-Frankfurt (1.UWT) nicht ab. Nach dem der gerade von Corona genesene Tour-de-France-Vierte
(rsn) – Noch wartet Pascal Ackermann (UAE Team Emirates) auf seinen ersten Saisonsieg, den er zu gerne vor heimischem Publikum bei Eschborn-Frankfurt (1.UWT) feiern würde. Der schnelle Pfälzer gew
(rsn) – Nach der Streckenveränderung durch die Einführung einer zweiten Passage über die (schwerere Seite) des Feldbergs erhoffen sich die Organisatoren von Eschborn-Frankfurt (1.UWT) mehr Spannu
(rsn) - Auf die gerade stattfindende Tour de Romandie (2.UWT) musste Emanuel Buchmann (Bora – hansgrohe) wegen seiner zweiten Corona-Erkrankung verzichten. Wie sein Sportlicher Leiter Jens Zemke nun
(rsn) - Statt nur einmal, geht es bei der 61. Ausgabe des deutschen Frühjahrsklassikers Eschborn-Frankfurt zweimal über den Feldberg. Dabei wird die zweite Überfahrt der höchsten Erhebung des Taun
(rsn) – Am 1. Mai findet die 60. Ausgabe von Eschborn-Frankfurt (1.UWT) statt - und auch diesmal werden wieder zahlreiche Topmannschaften dabei sein. Wie die Organisatoren am Mittwoch mitteilten, st
(rsn) – Im Grunde ist die Geschichte schnell erzählt: Seit 2021, also seit Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) und Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) gemeinsam die Tour de France bestri
(rsn) – Fünf Top-5-Platzierungen hat Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) bei seinen zwei Tour-de-France-Teilnahmen bislang ersprintet – drei 2023, zwei 2024. Im dritten Anlauf sollen noch ein paar
(rsn) – Es ist inzwischen ein jährlich wiederkehrendes Ritual: Kurz vor der Tour de France präsentieren einige Mannschaften Sondertrikots für die drei Wochen in Frankreich. Weil zum Saison-Highli
(rsn) – Der diesjährige Grand Départ bietet erstmals seit 2020 wieder den Sprintern die Chance, das Gelbe Trikot zu erobern, denn gleich in Lille stehen die Zeichen am Ende der 1. Etappe auf Masse
(rsn) – Mit dem Giro d’Italia Women (6. – 13. Juli / 2.WWT) steht einen Tag nach dem Start der Tour de France der Männer die zweite Grand Tour der Frauen an. Die 36. Ausgabe der Italien-Rundfa
(rsn) – Zum siebten Mal in seiner beeindruckenden Karriere geht Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) bei der Tour de France an den Start. Die einzige deutsche Équipe im Peloton will von
(rsn) – Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) gehört einmal mehr zu den Top-Stars, die bei der Tour de France an den Start gehen. Wirklich in Erscheinung treten konnte er in den letzten dre
(rsn) – Nikias Arndt (Bahrain Victorious) wird am Samstag in Lille zwar nicht am Start der Tour de France stehen, doch einige Tage vor der Frankreich-Rundfahrt gibt es dennoch gute Neuigkeiten vom 3
(rsn) - Die ASO wird auch bei der kommenden Tour de France die 3-Kilometer-Regel auf weitere ausgewählte Etappen ausdehnen. Dann werden die Fahrer bereits vier oder sogar fünf Kilometer vor dem Ziel
(rsn) – Nachdem sich erst wieder kürzlich einige Radprofis zu mangelnden Sicherheitsvorkehrungen beim erstmals ausgetragenen Copenhagen Sprint (1.UWT/1.WWT) kritisch geäußert hatten, dürfte eine
(rsn) - Mit der Kreuzfahrtreederei MSC Cruises, einem der weltweit größten Anbieter für Vergnügungsreisen auf dem Meer, steigt kurz vor dem Start der Tour de France ein weiterer potenter Geldgeber
(rsn) – Was haben der Reifenhersteller Michelin, der Anbieter von Pferdewetten PMU, Mineralölkonzern BP oder Autohersteller Skoda gemeinsam? All die international tätigen Konzerne waren (oder sind