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18.03.2023 | (rsn) – Marco Haller und Nils Politt sind ein starkes Mailand-Sanremo (1.UWT) gefahren, am Ende aber stand für den deutschen WorldTour-Rennstall Bora – hansgrohe beim ersten Monument der Saison trotzdem nur ein 17. und ein 21. Platz zu Buche. Der Sturz von Cesare Benedetti und Sam Bennett kurz vor der Cipressa warf die Raublinger aus der Spur.
"Das hat uns etwas aus dem Konzept gebracht und das Problem war einfach, dass wir nach der Cipressa nur noch zu zweit in der Gruppe waren", zog Haller in San Remo schließlich Bilanz. "Es ist fast unmöglich, da halbwegs Position zu fahren, weil man auch ein paar Körner sparen muss. Ich bin dann fast als Letzter in den Poggio rein. Meine Beine waren zwar gut und ich bin eigentlich immer weiter nach vorne gekommen. Aber wenn dann Lücken aufgehen, bist Du einfach da, wo Du bist."
Der Österreicher kam gemeinsam mit Politt in einem knapp 30-köpfigen Fahrerfeld vom Poggio herunter in den Zielort und wurde im Sprint um Platz zwölf aus dieser Gruppe schließlich Sechster – hinter Davide Ballerini (Soudal – Quick-Step), Christophe Laporte (Jumbo – Visma), Magnus Cort (EF Education – EasyPost), Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuninck) und Caleb Ewan (Lotto Dstny) sowie direkt vor dem besten Deutschen, Nikias Arndt (Bahrain Victorious).
"Am Ende hätten wir die zweite Gruppe fast noch eingeholt. Ich habe meinen Sprint wahrscheinlich auch darum etwas zu früh angezogen und drei oder vier Leute sind an der Ziellinie dann noch an mir vorbei", so Haller mit Blick auf den Endspurt des Feldes, dem am Ende nur sechs Sekunden zu jener Gruppe fehlte, die Platz fünf unter sich ausmachte. Auch wenn also unterm Strich nur Platz 17 und 21 für ihn und Politt heraussprangen, fehlte zu einer Spitzenplatzierung nur sehr wenig.
An den Beinen hatte es auch bei Politt kaum gelegen. Der Deutsche Meister war an der Cipressa stets ganz vorne im Feld unter den ersten 15 Mann zu sehen und fuhr auch am Poggio noch in diesem Bereich mit. Als 6,8 Kilometer vor Schluss aber Matteo Trentin (UAE Team Emirates) an neunter Stelle im Feld die Beine hochnahm und kurz vor der Attacke seines Kapitäns Tadej Pogacar so taktisch clever für eine Lücke zu sämtlichen Sprintern sorgte, saß Politt nur wenige Positionen hinter dem Italiener.
"Ich dachte mir, mit Asgreen in der Gruppe warte ich noch bis ganz oben. Aber irgendwie konnte niemand mehr. Ich ärgere mich, denn ich hatte mehr drauf", sagte der Deutsche Meister im Ziel frustriert. Zwischen Cipressa und Poggio hatte er außerdem einmal selbst attackiert und sich für zwei, drei Kilometer allein einige Sekunden vor dem mit gut 60 Mann noch recht großen Feld befunden.
"Auch da wollte niemand fahren", so Politt enttäuscht. "Es fühlt sich an, als wäre ich heute immer zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen. Das einzig Positive ist, dass die Form diesmal vor den Rennen in Belgien zu stimmen scheint." Diesen Eindruck konnte man von seinem Auftritt in Ligurien in jedem Fall bekommen. So stark wie an diesem 18. März 2023 präsentierte sich Politt bei der 'Primavera' noch nie und das darf wohl Hoffnung für die kommenden Wochen machen.
Entsprechend ordnete Bora-hansgrohes Sportlicher Leiter Enrico Gasparotto den Tag auch nicht als Debakel ein. "Ich kann den Jungs eigentlich keinen Vorwurf machen. Wir waren an den entscheidenden Stellen vorne und natürlich wussten wir, dass wir hier nicht die Topfavoriten sind. Darum wollten wir smart fahren, Kräfte sparen und für eine Überraschung sorgen. Nils hat es versucht, aber niemand wollte ihm folgen. Das war schade, denn wir wollten für etwas Chaos sorgen. Leider hat sich niemand aus der Ruhe bringen lassen und alleine war es dann sinnlos", sagte der Italiener mit Blick auf Politts Angriff zwischen Cipressa und Poggio, den der Deutsche Meister nach wenigen Kilometern aber aufgab.
Auch für Gasparotto war der Sturz von Bennett und Benedetti ein Schlüsselmoment im Rennen seines Teams. "Erstens hatten wir auf Sam im Sprint gehofft, aber vor allem hat es unser Team genau vor der Cipressa durcheinandergebracht", so Gasparotto. "Nach dem Anstieg hatten wir dann nur noch Nils und Marco vorne." Und das war eben, wie es Haller auch schon auf den Punkt brachte, in einem 60-Mann-Peloton auf dem Weg zum Poggio einfach zu wenig.
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